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J.M. aus Luxemburg
Ich bin mit alles sehr zu frieden!Homöopathie für Infektionen mit dem Coronavirus Covid-19
Aus dem Englischen von Dr. Aditya Kasariyans und Dr. Rajan Sankaran - Englischer Originalartikel
Link zum Update vom 17. April 2020
Teil I: 9 Corona-Fälle von Dr. Aditya Kasariyans, Iran
Seit dem 25. Februar 2020 bin ich hier im Iran an der Behandlung von an Coronavirus erkrankten Patienten beteiligt, entweder direkt oder indirekt über Berichte anderer Kollegen aus verschiedenen Teilen des Landes.
Ich genieße schon lange das Privileg, von meinen eminenten homöopathischen Lehrern in Indien lernen zu dürfen, die mich jederzeit mit ihrem professionellen Rat unterstützen. Auch in diesen Zeiten arbeiten wir sehr eng zusammen. Mein besonderer Dank geht an meinen Lehrer und Mentor Dr. Rajan Sankaran aus Mumbai, Indien, für seine wohlwollende Unterstützung und seine sehr klugen Ratschläge.
Die ersten drei Fälle schildern den Krankheitsverlauf ohne homöopathisches Mittel
Fallbeispiel 1
Es war mein erster Fall, eine befreundete Ärztin, die sich zu diesem Zeitpunkt schon fast von der Krankheit erholt hatte, durch die ich aber sehr viel über die Symptomatik dieser Erkrankung lernen konnte. Sie hatte folgende Hauptbeschwerden:
- Allgemeines Krankheitsgefühl, alles tut weh, wie wund, zerschlagen
- Corona-Test positiv
- Niedriges Fieber, maximal 38,5°C
- Schwitzen, besonders am Rücken und auf der Stirn
- Frösteln, vor allem an den ersten beiden Tagen
- Ein sehr starkes Verlangen, die ganze Zeit zu liegen; keine Energie, um aufzustehen
- Verlangen nach frischer Luft, außer während des Frostes
- Trockener Husten
- Leichte Atemnot bei körperlicher Anstrengung
- Kopfschmerzen in den Schläfen
Innerhalb weniger Tage hatte ich zwei Patienten aus dem Norden Irans, wo die Krankheit gehäuft auftritt.
Fallbeispiel 2
- Eine 70-jährige Patientin
- Herz-Kreislauf-Erkrankung in der Patientengeschichte, einschl. Bluthochdruck
- Wenige Tage zuvor hatte sie über sehr starke Müdigkeit geklagt
- Sie war zweimal in Ohnmacht gefallen, bevor sie ins Krankenhaus eingeliefert wurde
- Am Abend bevor sie zum zweiten Mal zu Hause kollabierte, hatte sie ihrer Tochter das Telefon gezeigt und ihr gesagt, dies sei ihre Girokarte.
- Ihre Augen waren geöffnet, aber sie schien nichts zu verstehen; man musste sie mehrere Male ansprechen, bevor sie antwortete; es war, als würde sie plötzlich aus einem Tagtraum hochschrecken
- Man fand sie sitzend vor, den Kopf vor Erschöpfung nach vorne auf die Brust gelegt
- Sehr starke Erschöpfung, das Gehen fiel ihr sehr schwer; Verlangen, sich hinzulegen
- Der Appetit war deutlich verringert
- Sie wurde auf die Intensivstation aufgenommen mit positiven Befunden und beidseitiger pulmonaler Infiltration
Nach einer Woche stationärer Behandlung hatte die Patientin keine Atembeschwerden mehr und sollte entlassen werden. Zu diesem Zeitpunkt sah ich die Patientin zum ersten Mal. Sie wurde von der Intensivstation (ICU) auf eine andere Station verlegt und ich hatte einen kurzen Fragenkatalog vorbereitet, den die Familie bei ihrem nächsten Besuch im Krankenhaus mit der Patientin besprechen sollte. Trotz der augenscheinlichen Besserung ihres Gesundheitszustandes wurde die Patientin gerade beatmet, als die Familie im Krankenhaus eintraf. Noch kurz zuvor war sie munter und kommunikativ gewesen, verstarb dann aber plötzlich.
- Ihre Familie hatte keine Ruhelosigkeit beobachten können
- Über das Temperaturempfinden der Patientin: während der Verlegung auf eine andere Station sagte sie, ihr sei heiß und sie verlangte aufgedeckt zu werden (diese Information ist nicht zuverlässig)
- Durst: keine Angaben
- Die Familie konnte keine Veränderungen im Gemütszustand der Patientin feststellen
- Kein Frösteln
- Keine zuverlässigen Aussagen zu Frost, Schweiß, Durst und Temperaturempfinden
- Fieber nicht höher als 38°C
Fallbeispiel 3
- 55-jähriger Patient mit Risikofaktor: Diabetiker (nicht eingestellt; HbA1c = 10)
- extreme Schwäche und Erschöpfung tagsüber und Fieber-Frost-Schwitzen ab 19-20 Uhr abends bis zum Morgen
- Starkes Schwitzen, vor allem im Nacken, die Kleidung ist nassgeschwitzt
- Durchfall am ersten Krankheitstag; seitdem nicht mehr
- Fünf Tage nachdem Fieber und Frost begannen, hatte er Atemnot und trockenen Husten
- Innerhalb von zwei Tagen wurde die Atemnot so schlimm, dass er ins Krankenhaus musste und beatmet wurde
- Lunge CT: Milchglastrübung
- Heftige Knochenschmerzen, besonders am unteren Rücken und in den Beinen während des Fiebers; Frost und Schweiß ab 19-20 Uhr; tagsüber keine Knochenschmerzen
- Berührungsempfindliche Haut; möchte aber, dass jemand seine Beine massiert
- Kalter Schweiß
- Sehr wenig Durst
- Überhaupt kein Appetit
- Bitterer Geschmack im Mund
- Weißer Belag auf der Zunge
- Ich möchte mich lieber hinlegen; wenn ich mich irgendwo anlehne, rutscht mein Körper von allein nach unten, sodass ich liegen muss
- Bevorzugte Lage: auf dem Rücken flach liegen; dann wird die Atemnot besser
- Der Husten ist hauptsächlich trocken
- Mir ist gleichzeitig heiß und kalt; wenn meine Füße unter der Bettdecke hervorschauen, werden sie eiskalt; dann muss ich sie wieder zudecken, bis es mir zu heiß wird und ich mich wieder aufdecken muss
- Die Abende und Nächte sind am schlimmsten
Die folgenden Patienten erhielten Camphora 1M (1000er Korsakoff-Potenz)
Fallbeispiel 4
- Ein 42 Jahre alter Patient mit Risikofaktor: BMI>30; Fettleber im zweiten Stadium
- Allgemeines Krankheitsgefühl und Schwäche. Deutlicher Appetitverlust
- Durchfall einmalig am ersten Tag der Erkrankung
- Wegen der starken Erschöpfung ins Krankenhaus eingewiesen
- Das Fieber beginnt; max. 38,2°C
- Nach dem Fieber kommt der Husten; trocken
- Kein einziger Hustenstoß im Schlaf oder im Liegen; jedes Mal, wenn der Patient sich hinlegt, hört der Husten auf
- Die Schleimhäute fühlen sich trocken an; nimmt kleine Schlucke Wasser, nur um die Schleimhäute zu befeuchten
- Schwäche und Erschöpfung sind so stark, dass er noch nicht einmal genügend Energie hat, aufrecht zu sitzen und zu warten, bis der Tee abgekühlt ist; er muss sich hinlegen
- Er kann kaum sitzen, um etwas zu essen
- Er fühlt sich so wund und zerschlagen, dass er stöhnen muss
- Hat nicht genug Energie, um sich im Bett umzudrehen; bleibt deshalb in derselben Lage im Bett liegen – er schaltete auch sein Handy aus, weil er nicht die Kraft hatte zu sprechen
- Verlangen nach kalten Getränken
- Kalter Schweiß
- Stark überempfindlicher Geruchssinn; kann Gewürze schon am Geruch unterscheiden; Geschmack im Mund normal
Die durch diese Fälle und andere Berichte von Kollegen im Land erfassten Rubriken und Analysen können Sie Dr. Rajan Sankarans Text (weiter unten) entnehmen.
Der Patient hatte bereits 10 Tage lang virenhemmende Medikamente eingenommen, als die homöopathischen Arzneien gegeben wurden.
Follow-up 1, 40 Stunden nach der ersten Gabe von Camphora 1M, alle vier Stunden eingenommen:
Follow-up 4, vier Tage nach der ersten Gabe:
- Ich fahre wieder Auto
- Gar keine Schwäche mehr
- Ich muss ein- bis zweimal am Tag noch husten
- Appetit ist wieder fast normal
- Kein Schweiß
- Kein Fieber
Zurzeit nimmt der Patient Camph 1M, 2x täglich.
Fallbeispiel 5
- 30 Jahre alte Frau, seit zwei Tagen Fieber, max. 38,2°C; hauptsächlich abends und nachts
- Nach zwei Tagen war das Fieber vollständig weg, danach ging es mir zwei Tage lang gut
- Dann kam das Fieber wieder, zusammen mit Schwäche
- Heftige Übelkeit
- Auf dem Weg ins Badezimmer wurde ich ohnmächtig
- Mir war sehr schwindelig, ich fühlte mich am ganzen Körper wie taub
- Dann kam starker Schüttelfrost, mit Zähneklappern
- Husten, trocken, schlimmer durch Sprechen, besser auf dem Rücken liegen
- Verlangen nach Kühlung, außer während des Schüttelfrostes
- Kein Erbrechen
- Appetit verringert
- Geschmackssinn verringert, aber ich kann Gerüche wahrnehmen
- Viel Schweiß, an Rücken und Bauch, ich muss mich oft umziehen
- Ich kann nicht sitzen, muss mich hinlegen, am liebsten auf dem Rücken
- Ich bin so erschöpft, dass ich noch nicht einmal schlafen kann, ich liege einfach nur da
- Bitterer Geschmack im Mund
12 Tage nach der Einnahme von virushemmenden Medikamenten wurde die homöopathische Behandlung mit Camph 1M begonnen.
Follow-up 1, zehn Stunden nach der ersten Gabe Camph 1M, alle 3 Stunden eingenommen:
- Die Schwäche ist sehr viel besser geworden
- Ich muss immer noch liegen, habe aber deutlich mehr Energie
- Die Übelkeit ist noch da, aber nicht mehr so viel
Follow-up 2, 72 Stunden später:
- Die Schwäche hat weiter abgenommen
- Ich kann länger sitzen
- Ich habe mich nach zehn Tagen wieder zum ersten Mal geduscht und fühle mich viel frischer
- Keine Übelkeit mehr, ich kann wieder essen
- Der Husten ist weniger geworden
- Auch die Atembeschwerden haben nachgelassen
Letztes Update fünf Tage nach der ersten Gabe:
- Ich fühle mich nicht mehr schwach
- Ich kann aufrecht sitzen, ohne mich anlehnen zu müssen
- Keine Übelkeit mehr
- Der Husten ist sehr viel besser
- Die Atemnot hat abgenommen, ist aber noch da, wenn ich mich anstrenge, wie z. B. beim Treppensteigen; gestern kam ich die Treppe nicht hoch
- Ein CT wurde durchgeführt: beide Lungen sind infiltriert; sie wird weiterhin behandelt
Zurzeit nimmt sie Camph 1M in geteilten Gaben ein; alle fünf Stunden.
Fallbeispiel 6
- Eine 19-jährige junge Frau; keine Risikofaktoren
- Sehr starke Schmerzen am ganzen Körper und Wundsein
- Übelkeit
- Appetit verringert
- Bitterer Geschmack im Mund
- Sehr starke Schwäche; ich muss die ganze Zeit liegen; am besten auf dem Rücken
- Stirnkopfschmerz
- Husten, trocken
- Normaler Geruchssinn
Follow-up 1, 24 Stunden nach der ersten Gabe Camph 1M, alle vier Stunden eingenommen (wird ausschließlich homöopathisch behandelt):
- Die starken Schmerzen haben nachgelassen; die Schmerzen waren vorher immer da, jetzt gibt es Pausen zwischendrin
- Letzte Nacht konnte ich besser schlafen
- Ein bis zwei trockene Hustenstöße
- Die heftige Erschöpfung hat sich um 50% gebessert, ich muss aber immer noch liegen, am besten auf dem Rücken
- Noch immer kein Appetit
- Die Kopfschmerzen haben nachgelassen, sind aber immer noch da
Follw-up 2 nach 48 Stunden:
- Ich fühle mich nicht mehr schwach, muss mich aber immer noch hinlegen (auf den Rücken)
- Ich muss noch ein- bis zweimal am Tag husten
- Die Schwäche ist sehr viel besser geworden
- Ich wieder etwas essen, wenn auch nur wenig
- Ich fühle mich immer noch krank
- Kopfschmerzen nur beim Husten
- Keine Übelkeit mehr
Follow-up nach fünf Tagen:
- Ich fühle mich fast gesund
- Keine Schwäche
- Der Appetit ist fast normal
- Der Husten ist weg
- Die Kopfschmerzen sind nicht mehr da
Aktuell Camph 1M, zweimal täglich.
Fallbeispiel 7
- Patientin in mittlerem Alter, sehr erschöpft, kann sich seit zwei Wochen nicht mehr richtig bewegen; nimmt virenhemmende Medikamente ein
- Husten
- Übelkeit
- Verringerter Appetit
Follow-up 1, die Patientin nimmt seit 14 Tagen virenhemmende Medikamente ein; aktuell 17 Stunden nach der ersten Gabe Camph 1M, alle drei Stunden eingenommen:
- Sie hat nach Milch verlangt
- Nach Beobachtungen der Familie ist die Patientin nicht mehr so schwach
Follow-up 2 nach 24 Stunden:
- Die Schwäche hat sich deutlich gebessert
- Nach zwei Wochen hat sie sich zum ersten Mal wieder geduscht
- Der Appetit kehrt zurück, sie verlangt nach mehr Milch
- Weniger Übelkeit
- Der Husten ist immer noch da
Letzter Follow-up sechs Tage nach der ersten Gabe:
- Fast keine Schwäche mehr
- Die Übelkeit ist weg
- Der Appetit ist viel besser geworden
- Hustet am Tag noch ein- bis zweimal
- CT wird durchgeführt; die Ergebnisse stehen noch aus
Fallbeispiel 8
- Ein 50-jähriger Patient, keine Risikofaktoren
- Corona-Test positiv
- Anfangs eine Woche lang Kitzeln im Hals. Dann:
- Alles tut weh mit Abgeschlagenheit, als hätte man einen ganzen Berg erklommen
- Knochenschmerzen; Kopfschmerzen in den Schläfen; Schmerzen im unteren Rücken und in den Knien
- Die Schmerzen in Knie und Knöchel sind schlimmer im Schlaf; wenn ich aufwache, lassen sie nach oder verschwinden ganz
- Ich fühle mich schläfriger als sonst; als meine Beine anfingen zu schmerzen, wollte ich einfach nur schlafen; Aber wegen der Schmerzen in Rücken, Knien, Knöcheln und Kopf konnte ich nicht schlafen; auch meine Rippen taten weh; ich musste ständig meine Lage ändern, damit ich schlafen konnte
- Wenn ich in Seitenlage schlafe, schmerzen meine Rippen die ganze Zeit; dann drehe ich mich auf die andere Seite, aber auch da schmerzt es dann; ich muss auf dem Rücken liegen oder wieder aufstehen, damit es mir besser geht
- Tiefes Massieren lindert die Schmerzen vorübergehend
- Alle paar Minuten ein oder zwei trockene Hustenstöße; ich trinke etwas Warmes und fühle mich wieder gut; nach zehn Minuten fängt es wieder an
- Meine Temperatur ist eher niedrig, aber ich fühle mich nicht kälter als normal
- Der Mund ist trocken; muss schluckweise warmes Wasser trinken
- Kein Geschmack im Mund
- Fieber (max. 38°C)
Follow-up 1, 24 Stunden nach der Gabe von Camph 1M (wird ausschließlich homöopathisch behandelt):
- Ich fühle mich weniger abgeschlagen und konnte wieder etwas schlafen
- Die anderen Symptome sind noch genauso
Follow-up 2, 48 Stunden später:
- Die Schmerzen und Abgeschlagenheit sind viel weniger geworden
- Ich muss immer noch viel liegen, habe aber mehr Energie; wenn ich will, kann ich jetzt auch mal 10 Minuten sitzen
- Die Rückenschmerzen waren in der Nacht zwei Stunden lang sehr heftig, ließen dann aber nach; gleichzeitig wurden die Gelenkschmerzen weniger
- Mein Mund ist immer noch sehr trocken; es hat sich nicht viel gebessert
- Ich gehe wieder arbeiten
- Ich habe kein Fieber mehr
- Kein Husten
- Habe wieder normal viel Energie
- Meine Nase ist nicht mehr verstopft
- Keine Halsschmerzen
- Ich kann wieder normal sitzen
- Keine Rücken- oder Gelenkschmerzen mehr
Fallbeispiel 9
- Patientin, 57 Jahre alt
- Die Symptome begannen vor 15 Tagen mit Ohnmacht und Atemnot
- Fieber, max. 40°C
- Schüttelfrost während der stationären Behandlung; mit Zähneklappern
- Schweiß nicht bemerkenswert
- Milchglastrübung im CT
- Ein bis zwei Hustenanfälle am Tag
- Ich fühle mich extrem schwach, obwohl es mir schon viel besser geht verglichen mit der Zeit im Krankenhaus
- Zunge weiß belegt
- Bitterer Geschmack im Mund
- Geruchssinn verringert
Follow-up 1, die Patientin nimmt seit 17 Tagen virenhemmende Medikamente ein; aktuell 30 Stunden nach der ersten Gabe Camph 1M, alle vier Stunden eingenommen:
- Mir geht es deutlich besser; ich fühle mich nicht mehr so schwach
- Meine Stimmung ist viel besser, ich war sehr depressiv
Die Behandlung mit Camph 1M, alle fünf Stunden einzunehmen, wird fortgesetzt.
Es gibt ca. 10 weitere Fälle, die homöopathisch behandelt werden. In den Fällen, in denen die Atemwegssymptome überwiegen oder in denen die Symptome heftiger sind, empfehlen wir die Behandlung mit Camph 10M.
Die restlichen Fallbeispiele und Behandlungsergebnisse werden wird in einem Update über unsere Arbeit veröffentlichen. Zusätzlich werden wir die Befunde der CT zur Verfügung stellen, sobald diese uns vorliegen.
Teil II von Dr. Rajan Sankaran, Indien
Vor ungefähr zehn Tagen kontaktierte mich meine ehemalige Schülerin und heutige Kollegin aus dem Iran, Dr. Aditya Kasariyans, und bat mich um Hilfe wegen der Coronavirus-Epidemie in ihrem Land.
In Übereinstimmung mit den Prinzipien Hahnemanns zur Behandlung von Epidemien empfahl ich meiner Kollegin, alle Symptome ihrer Patienten und der Patienten ihrer Kollegen zu sammeln und mir eine Auflistung aller Symptome und Krankheitsverläufe zu schicken, die in der Mehrzahl der Fälle zu beobachten waren. Dr. Kasariyans sammelte Daten zu 40 Fällen, darunter zwei Fälle, die sie selbst mit einer homöopathischen Anamnese aufgenommen hatte.
Im Folgenden liste ich die von ihr eingesandten Symptombilder und den beobachteten Krankheitsverlauf auf. Diese Daten habe ich ausführlich studiert und analysiert, das Ergebnis brachte mich auf vier homöopathische Arzneimittel: Ars, Camph, Carb-v und Verat.
In Hinblick auf den Genius der Erkrankung und ihre Individualität lässt sich festhalten: plötzlicher Kollaps mit kaltem Schweiß und relativ geringer Unruhe. Das führte mich zu dem Mittel Camphora.
Ich bat meine Kollegin, den beiden von ihr betreuten Patienten Camphora 1M zu verabreichen.
Innerhalb von 24 Stunden berichtete sie von einer deutlichen Besserung in beiden Fällen.
Anschließend half das Mittel in mehreren anderen Fällen, und Dr. Kasariyans schickte mir weitere Symptome zu. Auch diese Symptome passen zu Camphora (siehe unten Repertorisation, Tabelle 2).
Am folgenden Tag setzte sie das Mittel in drei weiteren Fällen ein, es war sogar ein Patient darunter, von dem die Symptome nicht bekannt waren. In Dr. Kasariyans Worten waren die Ergebnisse „dramatisch“. Ich bat sie, die Arznei möglichst vielen weiteren Patienten zu geben und mir darüber zu berichten. Einen Tag später informierte sie mich über sehr positive Verläufe bei weiteren acht Patienten (siehe Fallbeispiele oben).
Ich möchte die Daten an dieser Stelle mit der homöopathischen Gemeinschaft teilen. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse schlage ich das Arzneimittel Camphora als Genius epidemicus vor. Es kann zur Behandlung (1M in Wasser aufgelöst, alle drei Stunden einzunehmen) und zur Prophylaxe (1M trocken als Globuli, zweimal täglich, zwei Tage hintereinander) eingenommen werden.
Symptome, die von Patienten und anhand der Analyse erhoben wurden:
- Quälende Kopfschmerzen; Stirn.
- Niedriges Fieber
- Schweiß am Oberkörper; Stirn; kalt
- Schüttelfrost; Frösteln
- Extreme Schwäche und Erschöpfung
- In Zyklen; in Wellen
- Kollaps; plötzlich; sitzen … liegen; Beine zusammen … nicht fallen; sinkend; PLÖTZLICHER KOLLAPS
- Schläfrigkeit; während; vor dem Fieber
- Ich will mich hinlegen; kann noch nicht einmal sitzen
- Verlangen kalte Getränke
- Durstlos
- Reizung im Hals verursacht Husten
- Kalte Hände
- Berührung agg; die Haut fühlt sich wund an
- Die Schwäche ist so groß, dass sie ihre Lage/Körperhaltung nicht ändern wollen
- Atemnot, sind aber bei vollem Bewusstsein
- Keine Ruhelosigkeit
Camphora
Die Haut schmerzt am ganzen Körper.
Camphora ist immer dann indiziert, wenn der Tod durch eine rapide Unterdrückung der Nervenaktivität oder der Lungen- oder Herzfunktion, z.B. durch Ertrinken, droht. In solchen Zuständen des Kollapses steht es auf einer Stufe mit Carbo vegetabilis; außergewöhnlich empfindlich, selbst die geringste Berührung schmerzt.
In der Regel wird es eingesetzt bei Schwächezuständen, die plötzlich eintreten und sich rapide verschlimmern.
Camphora – Analyse als Mittel aus dem Pflanzenreich
Camphora gehört zur Unterklasse der Magnoliidae. In dieser Unterklasse haben wir das Thema Abschottung von der Welt, sich abgrenzen. Die entsprechende Rubrik hierzu lautet:
GEMÜT – WAHNIDEEN – Welt – befinde sich in ihrer eigenen kleinen Welt – klar sei, die Außenwelt sei unsicher; in der alles
Dies scheint der dominierende Zustand in dieser Epidemie zu sein, bei der sich jeder in seine eigene Welt zurückzieht und die Außenwelt als gefährlich und unsicher angesehen wird.
Repertorisation
Tabelle 1 (MacRepertory)
Tabelle 2 (MacRepertory)
Ich möchte die Daten an dieser Stelle mit der homöopathischen Gemeinschaft teilen. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse schlage ich das Arzneimittel Camphora als Genius epidemicus vor. Es kann zur Behandlung (1M in Wasser aufgelöst, alle drei Stunden einzunehmen) und zur Prophylaxe (1M trocken als Globuli, zweimal täglich, zwei Tage hintereinander) eingenommen werden.
Diese Empfehlung soll die vorsorglichen und absolut nötigen Schutzmaßnahmen nicht ersetzen. Wenn Sie Symptome haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt und begeben sich in medizinische Behandlung.
Wir müssen weiter forschen und möglichst viele Fälle studieren, damit wir die Wirkungen unserer Mittel besser einschätzen können. Dann wissen wir, ob vielleicht auch andere Arzneimittel indiziert sein können. Ich möchte alle meine hoch verehrten Kollegen einladen, ihre Erfahrungen mit uns zu teilen. Zusätzlich sollten wir als Homöopathen und Homöopathinnen bemüht sein, kontrollierte klinische Studien auch über die offiziellen Kanäle durchzuführen. Bitte tun Sie alles, was Sie können, damit diese Studien zustande kommen.
Wir sollten auch berücksichtigen, dass es immer Patienten geben wird, die auch in dieser Epidemie sehr individuelle Symptome haben und besser auf das zu ihnen passende Arzneimittel reagieren als auf den Genius epidemicus.
Bitte teilen Sie Ihre Erfahrungen mit mir. Senden Sie Updates, aktuelle Forschungsergebnisse, klinische Erfahrungswerte und andere Neuigkeiten an theothersong1@gmail.com mit dem Betreff: pl send me newsletter.
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Quelle: https://hpathy.com/homeopathy-papers/homeopathy-for-coronavirus-covid-19-infection/
Foto: Shutterstock_1619828074, Copyright: Shawn Hempel
Homöopathie für Infektionen mit dem Coronavirus Covid-19Aus dem Englischen von Dr. Aditya Kasariyans und Dr. Rajan Sankaran - Englischer Originalartikel Link zum Update vom 17. April 2020
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Spektrum der Homöopathie, die Hefte
Top-Kommentare
Neueste Kommentare zuerst anzeigenCamphora ist ja ein Antidot für viele homöopathische Mittel - das heißt aber doch, dass es ungewünschte Informationen und deren Folgen (d.h. Mittel-Prüfungssymptome) löscht oder blockiert oder unschädlich macht. Wenn nun Corona tatsächlich auf Camphora anspricht, frage ich mich, ob Corona vielleicht mit der unbewältigten Informationsflut und auch Falschinformationen unserer Zeit zusammenhängt? Wir sind teilweise freiwillig, teilweise gezwungen ja extrem vielen neuen Informationen ausgesetzt. Manche verändern unseren Alltag, andere unsere Weltanschauung, manche unseren Erfolg oder unser Ansehen, unsere Selbsteinschätzung - aber keiner kann sich neuen Informationen ganz entziehen. Manche Informationen schaden uns bestimmt. Die Lunge ist ja ein Organ, das mit jedem Atemzug Außenkontakt erhält. Ist die Lungenkrankheit Corona eine Reaktion auf überfordernde Außenkontakte, die immer neue Informationen und damit auch ständig Verhaltens- und Werteänderungen und damit Unsicherheiten mit sich bringen? Ist sie eine Reaktion auf "Informationsverschmutzung"? weiterlesen ...
Vielen Dank für die Hinweise, bin sehr froh darüber. Hier noch ein paar Überlegungen: Könnte der Gemütszustand unserer Gesellschaft ein Arnica-montana-Zustand sein? Vithoulkas schreibt zu Arnica: "Die Totalität der Symptomatologie gruppiert sich um diese fundamentale Angst herum: "Berühre mich nicht (fett geschrieben), komm mir nicht zu nahe, ob körperlich oder emotional" und vor allem: "Bleib außerhalb meiner Grenzen, dringe nicht in mich ein, weder körperlich noch im übertragenen Sinn"." (Materia Medica Band III, S. 105). Arnica ist bekanntermaßen die Folge eines Traumas. Ob es globale Traumatas (psychisch oder umweltbedingt?) gibt, die eine Pandemie auslösen könnten, weiß ich nicht (Ideen: Klimakrise, Umweltzerstörung, Umweltgifte, zunehmende Kriege, scheinbare Übernahme der Intelligenz durch KI, Finanzkapital...). In Robin Murphys Materia Medica steht unter Arnica zu Gemüt: "Furcht vor Annäherung anderer" (2-wertig), dort werden auch einige (1-wertige) Lungensymptome genannt, auch Pneumonie. Ich bin keine Ärztin oder Heilpraktikerin, sondern eine seit Jahrzehnten stark an Homöopathie interessierte Laiin. Daher kann ich auch nicht beurteilen, ob meine Überlegungen zutreffen. Aber die Übereinstimmung: Abneigung gegen Nähe, die Angst vor Eindringen des Virus, das vom Mitmenschen kommt, ist mir aufgefallen. weiterlesen ...
Es ist einfach sehr schön, wie Sie aktuell berichten, ein ganz großes Dankeschön an Sie alle, bleiben Sie so kraftvoll, es ist so toll! weiterlesen ...
Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für die Auführungen. Nun das Problem, dass Camphora nicht mehr erhältlich ist. Ich habe noch Restbestände in c30 und c200, wie kann ich aus diesen wenigen Globulis mehr machen? Vielen Dank für euren Rat. Bleibt gesund und zuversichtlich. weiterlesen ...
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