Materia Medica
- Einleitung
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A
- Abies canadensis
- Abies nigra
- Abrotanum
- Absinthium
- Aceticum acidum
- Aconitum napellus
- Aesculus hippocastanum
- Aethusa cynapium
- Agaricus muscarius
- Agnus castus
- Ailanthus glandulosa
- Allium cepa
- Aloe socotrina
- Alumina
- Ambra grisea
- Ammonium carbonicum
- Ammonium muriaticum
- Anacardium orientale
- Anisum stellatum
- Antimonium crudum
- Antimonium tartaricum
- Apis mellifica
- Apocynum cannabinum
- Aralia racemosa
- Argentum metallicum
- Argentum nitricum
- Arnica montana
- Arsenicum album
- Arum triphyllum
- Asarum europaeum
- Asa foetida
- Aurum metallicum
- B
-
C
- Cactus grandiflorus
- Caladium seguinum
- Calcium carbonicum
- Calcium phosphoricum
- Camphora officinalis
- Cannabis indica
- Cannabis sativa
- Cantharis vesicatoria
- Capsicum annuum
- Carbo animalis
- Carbo vegetabilis
- Carduus marianus
- Caulophyllum thalictroides
- Causticum
- Chamomilla
- Chelidonium majus
- China officinalis
- Chininum sulphuricum
- Cicuta virosa
- Cimex lectularius
- Cimicifuga racemosa
- Cina maritima
- Cistus canadensis
- Clematis erecta
- Cobaltum metallicum
- Cocculus indicus
- Coffea cruda
- Colchicum autumnale
- Collinsonia canadensis
- Colocynthis
- Conium maculatum
- Crocus sativus
- Crotalus horridus
- Croton tiglium
- Cuprum metallicum
- Cyclamen europaeum
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Auszug aus Kurzgefasste Arzneimittellehre (Materia Medica) von Constantin Hering |
- Einleitung
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A
- Abies canadensis
- Abies nigra
- Abrotanum
- Absinthium
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Stramonium
Stram.Datura stramonium, Stramonium spinosum; Stechapfel, Asthmakraut. Solanceae. Hahnemann
Stramonium 1 Geist und Gemüt: Die Sinne sind stumpf; ebenso vor einem Hautausschlag.
Koma, Krämpfe: später Schnarchen, Bewusstlosigkeit, der Unterkiefer hängt herunter, Hände und Füße zucken, die Augen rollen; die Pupillen sind erweitert; automatisches Greifen mit den Händen zur Nase, zu den Ohren usw.; kann Flüssigkeiten schwer schlucken.
Bewusstlos, betäubt.
Wacht erschreckt auf, kennt niemand, schreit vor Furcht laut auf, hält sich an Nahestehenden fest (Kind).
Gefühl von Betäubung mit Gleichgültigkeit gegen jeden und alles.
Gedächtnisschwäche: verliert die Gedanken, ehe sie ihnen Ausdruck verleihen kann; weint über ihren schwachen Geist; auch nach Sonnenstich.
Halluzinationen, welche den Patienten erschrecken; er sieht Gespenster, hört Stimmen hinter seinem Ohr; sieht Fremde oder bildet sich ein, dass Tiere seitwärts aus dem Boden springen, oder auf ihn zu laufen.
Sonderbare, absurde Ideen; hält sich für groß, doppelt oder kreuzweise liegend; oder eine Körperhälfte für abgeschnitten usw.
Sagt, dass er sich mit Geistern unterhält; betet inbrünstig; predigt.
Ekstase.
Delirium mit großen Ideen; allgemeine Lähmung.
Delirium: scheu, versteckt sich; sucht zu entfliehen; ist sich ihres Zustandes bewusst; furchtsam; spricht unaufhörlich und absurd, lacht, schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, reißt die Augen weit auf; starke geschlechtliche Erregung in der Nacht.
I Liegt auf dem Rücken mit gebogenen Knien und Schenkeln, mit zusammengelegten Händen; Delirium im Wechsel mit tetanischen Konvulsionen.
Manie: verlangt nach Licht und Gesellschaft; kann nicht vertragen, allein zu sein; läuft herum; ist wütend, stolz, hochmütig; lustig, exaltiert.
I Hydrophobie: Wasser, ein Spiegel oder etwas Glänzendes erregt Krämpfe; Schreien; Beißen; der Mund ist trocken; die Pupillen sind groß; bewusstlos. (Beste Arznei, man verändere die Dosis, bis die Heilung sicher ist.)
I Spricht in einer fremden Sprache. Θ Typhus.
Redselig, spricht die ganze Zeit über, singt, macht Verse.
Melancholisch, fürchtet sich vor dem Tod, weint die ganze Zeit.
Gewissensbisse; hält sich für nicht rechtschaffen.
Abwechselnd exaltiert und melancholisch.
Delirium und Schlafsucht im Wechsel.
Bei einem Verweis erweitern sich die Pupillen sofort (Kind).
I Nach Schreck: Veitstanz; Epilepsie; Manie, Melancholie.
Stramonium 2 Sensorium: Schwindel: kann nicht im Dunkeln oder mit geschlossenen Augen gehen; Schwanken, Verdunkelung des Gesichts, rotes Gesicht; taumelt wie betrunken.
Stramonium 3 Innerer Kopf: Quälendes Gefühl von Hitze im ganzen Kopf, am meisten im Scheitel mit großer Benommenheit; nach Sonnenstich.
Beim Aufstehen ein Druck in der Stirn, konnte die Augen nur halb öffnen, konnte nicht aufsehen.
Kongestiver Kopfschmerz am Morgen; schlimmer gegen Mittag und gegen Abend allmählich abnehmend; die Schmerzen sind schrecklich, fürchtet wahnsinnig zu werden, möchte mit dem Kopf gegen die Wand rennen oder ihn dagegen drücken.
Pulsieren im Scheitel; Ohnmacht.
Hitze, Pulsieren im Scheitel, Ohnmachtsanfälle, Verlust der Sehkraft und des Gehörs, das Gesicht ist gedunsen und geschwollen; konvulsivische Bewegungen des Kopfes, erhebt den Kopf häufig vom Kissen oder beugt ihn nach hinten; besser beim Stillliegen.
Empfindung von Leichtigkeit im Kopf.
I Kopfschmerz: mit Übelkeit, Delirium; die Augen sind wild, starr, entzündet; wahnsinnig, konvulsivische Krämpfe und Nervenzuckungen, Hände und Füße werden kalt, der Puls sinkt. Θ Meningitis.
Kopfschmerz mit Verlust der Sehkraft und des Gehörs.
Rheumatischer Kopfschmerz mit Benommenheit; das Denken wird ihm schwer, schlimmer im Scheitel oder in der Stirn; schlimmer abends und nachts.
Reißen im Hals und über den Kopf, Lichtscheu; besser von Wärme; schlimmer von Kälte; schlimmer morgens beim Aufstehen.
Stramonium 4 Äußerer Kopf: Fährt mit dem Kopf vom Kissen auf.
Bohrt den Kopf in das Kissen.
Der Kopf ist hintenüber gebeugt.
Bewegt den Kopf und wirft ihn nach allen Richtungen: bei Krämpfen, meist nach rechts.
Stützt den Kopf mit den Händen beim sich Beugen oder Aufstehen; nach Sonnenstich.
Stramonium 5 Augen: Das Licht blendet; Lichtscheu; Konvulsionen von hellem Licht oder glänzenden Gegenständen.
Nachtblindheit.
Farbtäuschungen: oft bei dunklen Farben, weniger oft bei blau und rot.
Doppelt Sehen, Schielen.
Sieht alles trübe, wie durch einen Schleier.
Totale Blindheit. Θ Typhus.
Die Pupillen sind erweitert; manchmal unbeweglich und unempfindlich gegen Licht.
Stramonium Augen: weit offen, starrend; glänzend; wild und rot; hervorstehend; flackernd; die Gefäße sind injiziert; verdreht; rollend; schielend; halb offen im Schlaf; entzündet.
Stramonium 6 Ohren: Sehr empfindlich gegen Geräusch; das geringste Geräusch schreckt ihn auf.
Schwerhörigkeit.
Gefühl, als ob Luft aus dem Ohr strömt.
Linksseitige Otalgie mit heftigen Schmerzen, die nachts etwas nachlassen und besser werden, wenn man den Kopf warm zudeckt.
Stramonium 7 Nase: Gefühl, als wäre die Nase verstopft, dabei atmet er frei.
Gelber, übel riechender Ausfluss aus der Nase.
Nasenbluten: dunkel, in Klumpen; bei Keuchhusten.
Stramonium 8 Gesicht: Rot, gedunsen, heiß; rote, wilde Augen; heiß und rot mit kalten Händen und Füßen; umschriebene Röte der Backen; blass.
Die Stirn ist voller Falten; Stirnrunzeln (oft bei Gehirnleiden).
I Hält das Gesicht für verlängert. Θ Hysterie.
I Einseitiges Erysipel bei Meningitis; krampfhafte Symptome wechseln mit paralytischen.
I Nervöse Trigeminus-Neuralgie mit rasenden Schmerzen, krampfhaften Stößen und Rucken durch den Körper, wirft die Arme nach oben; die Haut an der Stirn ist gerunzelt.
Schmerz in der Backe nahe am linken Ohr, als würde der Knochen entzwei gesägt; die Muskeln sind in oszillierender Bewegung.
Stramonium 9 Unteres Gesicht: Bewegt die Lippen vor und zurück.
Lippen: rot; mit gelbem Streifen am hochroten Rand wie bei bösartigen Fiebern; trocken; oder wund und aufgesprungen.
Kiefersperre nach Konvulsionen.
Der Mund ist krampfhaft geschlossen.
Der Unterkiefer hängt herab.
Stramonium 10 Zähne: Knirscht mit den Zähnen.
Übelriechender Zahnbelag.
Stramonium 11 Zunge usw.: Geschmack: bitter; alle Speisen schmecken ihr wie Stroh.
Stottern: verzerrt das Gesicht; macht große Anstrengungen um zu sprechen; der Mund wird bald nach rechts, bald nach links gezogen.
Aphasie; manchmal mit krampfhaftem Lachen in der Nacht, mit Weinen am Tage.
Zunge: weißlich mit feinen roten Pünktchen; die Spitze ist röter als gewöhnlich; trocken, rot; trocken und rissig; blassrot, in beständiger Bewegung; geschwollen, trocken belegt; gelb in der Mitte, trocken; geschwollen, hängt zum Mund heraus.
Stramonium 12 Mund: Mund und Schlund sind so trocken, dass sie glänzen; Durst.
Der Speichel ist vermehrt; Geifern. I Mehr Speichel beim Frost und Fieber.
Klebriger Schleim im Mund.
Der ganze innere Mund ist wie roh.
Stramonium 13 Schlund: Schweres Schlucken mit stechendem, drückendem Schmerz in den Unterkieferdrüsen.
Widerwillen gegen Flüssigkeiten; schaudert vor dem angebotenen Becher.
Widerwillen gegen Wasser, selbst der Anblick desselben macht Krämpfe; Zusammenschnürung im Hals, Schaum, Speien; Wasserscheu (Hydrophobie): 36.
Gefühl, als ob kochendes Wasser im Schlund aufstiege.
Ösophaguskrampf, schlimmer, wenn er zu schlucken versucht.
Stramonium 14 Verlangen, Widerwillen: Der Appetit ist entweder vermehrt oder vermindert.
Heftiger Durst.
Lästiger Durst, selbst bei vielem Speichel.
Durstlos, manchmal im Kälte- oder Hitzestadium und Schweiß; Widerwillen gegen Wasser während des Fiebers.
Widerwillen gegen Wasser: 13.
Stramonium 16 Übelkeit und Erbrechen: Aufstoßen; nachts unruhig, schreit im Schlaf.
Übelkeit: Ausfließen von sehr salzigem Speichel, aber er kann nicht brechen.
Erbrechen: dunkelgrün, mit Speisen gemischt; abends; erbricht Galle.
I Zwerchfellentzündung, Delirium; Brennen längs des Diaphragmas; kurzatmig; Krämpfe; sträubt sich gegen das angebotene Wasser.
Stramonium 17 Magen: Ziehen im hinteren Teil des Magens.
Entzündung: Brennen; Angst.
Intensiver Schmerz, erbricht fast alles Essen.
Kardialgie, Aufstoßen, erbricht alles Essen; Abmagerung.
Das Epigastrium ist gespannt, hart, schmerzhaft.
Stramonium 19 Abdomen: Hitze, Angst im Bauch.
Sie erwacht von Luft im Bauch; schreit, da sie glaubt, voll von kriechenden Dingen zu sein.
Der Bauch ist hart und gespannt; tympanitisch; aufgetrieben aber nicht hart.
Kolik: mit Poltern; heftig, kommt plötzlich am Abend mit Ohnmachtsgefühl und kaltem Schauer.
Stramonium 20 Stuhl usw.: Stühle: schwarz, vorher Winden in den Gedärmen und Delirium; aashaft riechend, schwärzlich; schmerzlos, durchfällig.
I Cholera infantum; faul riechende Stühle; Schielen; erwacht vor Schreck, blasses Gesicht.
Verstopfung: mit Konvulsionen; Kardialgie; abwechselnd mit Diarrhö.
Hämorrhoiden: schmerzhaft; blutend.
Geronnenes Blut kommt aus dem Anus.
Stramonium 21 Harnorgane: Die Nieren sondern weniger oder gar nichts ab, bei akuten Erkrankungen, besonders der Kinder.
Harn: klar, reichlich, geht plötzlich ab in der Nacht; auch nach Delirium; reichlich bei Krämpfen; geht unwillkürlich ab; unterdrückt, besonders bei Gehirnleiden; tröpfelt langsam und schwach; trotz allen Drängens bildet sich kein Strahl, ohne Schmerz.
Beim Harnlassen: Schauder, Poltern im Bauch.
Stramonium 22 Männliche Geschlechtsorgane: Große geschlechtliche Leidenschaft.
Bei den Krämpfen hat das Kind die Hand beständig an den Genitalien.
I Epilepsie infolge von Onanie.
Stramonium 23 Weibliche Geschlechtsorgane: Nymphomanie; unzüchtige Reden; singt obszöne Lieder; hat den Geruch von Samen.
Übermäßige Menstruation; Ziehen in den Schenkeln, dem Bauch und den Obergliedern.
Das Menstrualblut ist sehr wässrig.
Während der Menstruation: Redseligkeit, starker Samengeruch.
Nach der Menstruation: Schluchzen, Wimmern.
Dysmenorrhö.
I Metrorrhagie, Redseligkeit, Singen, Beten; manchmal gehen große Gerinnsel ab.
Stramonium 24 Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft: Manie; Gesichtsschmerz; sie ist voll von sonderbaren Ideen.
Drohender Abort; unaufhörliches Sprechen, Singen, Flehen.
Puerperalkonvulsionen mit reichlichem Schweiß.
Spärliche Lochien; Puerperalmanie, die Milch ist reichlich; viel Halluzinationen; spricht närrisches Zeug.
Stramonium 25 Larynx: Stimme: höher und feiner; kreischend; undeutlich.
Der Larynx und die Brustmuskeln sind wie zusammengeschnürt.
Stramonium 26 Respiration: Rasselnder Atem: gegen Mitternacht; bei Keuchhusten; beim Frost oder Schweiß.
Häufiges Ein- und Ausatmen, Atembeklemmung.
Respiration: kurz, erschwert; ängstlich in der Hitze oder im Schweiß.
Krämpfe in den Brustmuskeln; Zuckungen in einzelnen Teilen; krampfhafte Bewegungen der Arme; manchmal ist die Brust wie fixiert, atmet nur mit dem Zwerchfell und den Bauchmuskeln.
Langsames Einatmen, schnelles Ausatmen.
Stramonium 27 Husten: I Bei Trinkern.
Periodischer, schmerzloser, krampfhafter Husten mit einem gellenden, kreischenden Ton; schlimmer morgens; von Berührung des Halses; vom Gehen im Wind; in Gewölben; nach Ausschweifungen; nach Schreck; vom Anblick glänzender Gegenstände; von Wasser Trinken.
I Keuchhusten: bellend, kruppähnlich mit erstickender Zusammenziehung der Brust, heftigem Herzklopfen, Rasseln, Angst, Kongestion, Blutspeien; Konvulsionen.
Stramonium 28 Lungen: Brustschmerz, Husten und andere Symptome von Pleuropneumonie im Genesungsstadium von Meningitis.
Stramonium 29 Herz, Puls: Herzklopfen.
Herzklopfen: wird durch Bewegung so vermehrt, dass er stundenlang nicht sprechen kann; zitternd, zuckend, wie bei Chorea; Geräusche an Stelle von regelmäßigen Tönen; beständig bei Schreck.
Puls: voll, stark; häufig, hart; unregelmäßig, klein und krampfhaft; langsam bei Typhus; manchmal zitternd oder unmerklich; manchmal doppelt und sehr schnell bei ruhiger Respiration.
Stramonium 30 Äußere Brust: Roter Ausschlag auf der Brust. Θ Typhus.
Stramonium 31 Hals, Rücken: Beständiger Schmerz in den Hals- und oberen Rückenwirbeln.
Rückwärtsbeugen.
Ziehender Schmerz im Rückgrat.
Eine Stelle im Rücken schmerzt bei Berührung.
Legt oft den rechten Arm auf das Kreuz und verzieht den Mund, als ob er starke Schmerzen hätte.
Stramonium 32 Oberglieder: Hebt die Arme über den Kopf, schlägt die Hände zusammen, macht anmutige, kreisförmige Bewegungen.
Greift mit den Händen herum, wie um nach Gegenständen zu langen; sucht nach Dingen; Zupfen.
Greift zur Kehle; Seufzen, Stöhnen.
Hände und Arme zittern.
Schlägt die Hände über den Kopf.
Die Hände sind eingeschlagen (nicht die Daumen), aber sie können geöffnet werden.
I Panaritium mit unerträglichem Schmerz, der zur Verzweiflung treibt; bessert den Schmerz bei der Eiterbildung.
Stramonium 33 Unterglieder: Koxalgie in der linken Seite; ebenso bei heftigen Schmerzen, wenn sich Abszesse bilden.
I Der rechte Oberschenkel ist an der Innenseite rot und geschwollen. Θ Typhus.
Krampfhafte Rigidität der Unterglieder.
Paralyse der Unterglieder: sprachlos; starrend.
Beständiges Zittern der Füße.
Stramonium 34 Glieder im Allgemeinen: Bewegt lebhaft die Arme, während die unteren Glieder ruhig bleiben.
Ziehende, lähmige, etwas krampfhafte Schmerzen in den Muskeln.
Die Finger und Hacken sind wie taub, später etwas schmerzhaft, mit rheumatischem Kopfschmerz.
Die Glieder sind wie eingeschlafen.
Kalte Hände und Füße.
Stramonium 35 Lage usw.: Beim Liegen: 3. Neigung zum Liegen: 36. Beim Aufstehen: 2, 4. Hebt den Kopf hoch: 3, 4. Beugt sich nach hinten: 3, 4. Beim Bewegen: 4, 31. Bewegung: 4, 29. Beim Gehen: 36.
Stramonium 36 Nerven: Große Neigung zum Liegen.
Taumelt wie schwindelig, sodass sie nicht einige Schritte ohne Unterstützung tun kann.
Häufiges Zucken; plötzliches Rucken durch den Körper.
Zittern der Glieder.
I Konvulsionen, besonders opisthotonische, durch den Anblick heller, glänzender Gegenstände, von Wasser oder Berührung bedingt; das Kind ist rigid wie ein Brett.
Stramonium I Chorea: von Schreck; Kribbeln in den Gliedern, dann heftige, gewöhnlich kreuzweise Bewegungen; lässt die Arme über dem Kopf kreisen; springt auf, klettert über Tische usw.
I Hysterie, welcher große Empfindlichkeit vorhergeht, abwechselnd Weinen und Lachen; geschlechtliche Erregung.
I Krämpfe: der Bauch ist aufgetrieben; abwechselnd klonisch und tonisch; der Körper ist sehr heiß; sie verändern fortwährend den Charakter.
Soll sehr wirksam bei Hydrophobie sein (man verändert die Gabe selbst bis zur Erzeugung der Symptome).
I Epilepsie von Schreck; plötzliche Anfälle mit Schreien, nachher schläfrig; Wehtun im Magen; periodisch; kündet das Nahen des Anfalls durch warnende Symptome an.
I Katalepsie, die Glieder können von andern bewegt werden; tonische Krämpfe.
Die Muskeln gehorchen nicht dem Willen.
Lähmung der einen, Konvulsionen der andern Seite.
Die linke Seite ist gelähmt; er stammelt unzusammenhängende Worte, vergießt Tränen.
I Nach Apoplexie sind die Glieder gelähmt.
Stramonium 37 Schlaf: Schläfrig am Tage; schwankt und ist schläfrig.
Schläfrig, kann aber nicht schlafen; nach Krämpfen.
Schnarchen, tiefer Schlaf.
Koma mit rasselndem Atem, blutigem Schaum vor dem Mund. Θ Scharlach.
Fällt in einen tiefen Schlaf; tiefes Atmen, Schnarchen.
Schlaflos wirft er sich umher.
Im Schlaf: lacht; schreit; fährt auf; geschlechtliche Erregung; Samenergüsse; Krämpfe; sitzt auf, sieht sich um; spricht unzusammenhängend.
Erwacht mit einer feierlichen Miene von Wichtigkeit; alles scheint ihm neu; schreit, scheint erschreckt, kennt niemand, schaudert zurück oder springt aus dem Bett.
Stramonium 38 Zeit: Morgens: 3, 7, 27. Nachmittags: 40. Abends: 3, 16, 19. Nachts: 1, 3, 6, 11, 16, 21, 26, 28. Gegen Mitternacht: 26. Nach Mitternacht: 20. Gegen Morgen: 7. Am Tage: 11, 37.
Stramonium 39 Temperatur und Wetter: Wärme: 3. Warm zugedeckt: 6. Kälte: 3. In Gewölben: 27. Sonnenstich: 1, 3, 4.
Stramonium 40 Frost, Fieber, Schweiß: Frostig, wie von kaltem Wasser den Rücken hinunter.
Frost: läuft den Rücken hinunter; und allgemeine Kälte mit rotem Gesicht und Zuckungen; mit großer Empfindlichkeit beim Aufdecken; mit Hitze im Kopf.
I Fieber bei Kindern; sie schreien im Schlaf auf; schrecken auf, zucken; die Augen sind halb offen, die Pupillen erweitert; der Urin ist unterdrückt.
Ängstliche Hitze beim Erbrechen.
Nachmittags zuerst Hitze im Kopf und Gesicht, dann allgemeine Kälte, dann allgemeine Hitze.
Hitze: ängstlich beim Erbrechen; Delirium, Durst und Schweiß; am ganzen Körper, dabei ist das Gesicht lebhaft gerötet; zugleich Schweiß.
Deckt sich während der Hitze auf.
Schweiß: kalt am ganzen Körper; mit Delirium; mit Nachlassen der Sehkraft, oder Lichtscheu; ölig mit faulem Geruch.
Stramonium 41 Anfälle: Schlimmer während der Äquinoktien (Tagundnachtgleiche): 36.
Schlimmer im Sommer: Krämpfe, ekstatische Zustände.
Periodische Anfälle von Epilepsie: 36. Allmählich abnehmend: 3. Plötzliche auftretend: 19, 21.
Stramonium 42 Seiten: Rechts: 4, 33. Links: 6, 8, 33, 36. Von rechts nach links: 11.
Stramonium 43 Empfindungen: Schmerzhafte Empfindungen, als wären die Gelenke locker, mit Angst davon.
Arme und Beine sind wie vom Körper getrennt.
Stramonium 44 Gewebe: Mildert die schrecklichen Schmerzen bei Tumoren und Abszessen.
I Phlethorische Zustände, besonders bei jungen Personen.
I Ist abgemagert, schreit Tag und Nacht; Husten.
I Anasarka, nach Scharlach.
Stramonium 45 Berührung, Verletzungen usw.: Berührung: 31, 36. Druck: 3.
46 Haut: Die ganze Haut und die Konjunktiva sind karmesinrot.
Die Haut ist heiß und trocken.
Verschlimmerung nach unterdrückten oder nicht ordentlich herausgekommenen Ausschlägen.
I Verbrennungen.
I Das ganze Gesicht ist geschwollen, mit murmelndem Delirium; bei Pocken ehe sich Blasen bilden.
Unruhig, die Haut juckt; kupferroter Ausschlag, die Haut ist trocken und heiß.
Masern: vor dem Ausbruch, dabei Konvulsionen, schreckliche Visionen von Ratten und Mäusen; der Kranke scheint sich zu fürchten, sucht sich zu verbergen; Krampf im Ösophagus; der Körper ist heiß, das Gesicht rot und gedunsen.
47 Lebensalter und Konstitution: Besonders für Kinder; Chorea, Manie, Fieber.
Junge, phlethorische Personen.
48 Verwandte Mittel: Bei Metrorrhagien von zurückgebliebener Plazenta, mit Zusammenschlagen der Hände, Delirium, Redseligkeit usw. wirkt Sec. besser als Stram.
Beschwerden von: Quecksilber-Dünsten, Plb.
Antidote zu Stram.: Bell., Hyos., Nux-v.; gegen große Dosen: Zitronensaft, Senn. (bei Gehirnsymptomen); Tabakinjektionen; Essig.
Stram. passt bei Keuchhusten, wenn Bell. zu mächtig wirkte.
Wir empfehlen diese Materia Medica
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