Narayana Verlag
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Strabismus – die homöopathische Behandlung des Schielensvon Joette Calabrese
„Sei vorsichtig mit dem Stock, sonst stichst du dir ein Auge aus!“ Ist Ihnen dieser Satz oder Ähnliches jemals über die Lippen gekommen? Natürlich, wir sind alle schuldig im Sinne der Anklage, oder? Leider neigen wir Mütter dazu, in vielen Situationen den Teufel an die Wand zu malen. Wie wäre es mit diesem Satz? „Schiele nicht mit den Augen, sonst bleiben sie schief!“ Okay, okay. Wenn man es mit dem Schielen übertreibt, kann es vielleicht durchaus passieren, dass die Augenmuskulatur irgendwann ermüdet, aber ich habe noch nie gehört, dass sich die Augen tatsächlich „festschielen“. Es gibt allerdings eine Fehlstellung der Augen, die medizinisch Strabismus genannt wird. Umgangssprachlich spricht man auch von „Schielen“. Unter Schielen versteht man allerdings eine ganze Reihe von Fehlstellungen. [Formen des Strabismus: Von oben links im Uhrzeigersinn: Hypotropie, Exotropie, Hypertropie, Esotropie] Strabismus bei KindernMan schätzt, dass etwa 5 % der Kinder im Vorschulalter zu einem gewissen Grad schielen. Das Schielen selbst kann unauffällig oder sehr markant sein, in diesem Fall muss der Betroffene die Augen zusammenkneifen, um richtig sehen zu können. In den Fällen, in denen das Zusammenspiel der beiden Augen nicht richtig funktioniert, kann das beidäugige Sehen – das 3D-Sehen – eingeschränkt sein oder gar ganz fehlen. Der Strabismus kann als Folge von Schädigungen, synthetischen Medikamenten oder einer Muskelschwäche auftreten oder ein Symptom für eine andere Krankheit sein. Es ist also – wie immer – wichtig, eine Diagnose einzuholen. Es besteht jedoch kein Grund zur Panik, aus Angst, dass eine Operation zwingend notwendig sein könnte. Es gibt mehrere homöopathische Arzneimittel, die wir zur Behandlung eines Strabismus einsetzen können, entweder allein oder begleitend zu einer Operation. Natürlich würde es den Rahmen dieses Blogs sprengen, alle Optionen zu erläutern, daher möchte ich an dieser Stelle zwei Arzneien und meine Gedanken diesbezüglich vorstellen. Ich möchte Ihnen heute erklären, wie man die richtige homöopathische Arznei auswählt, wenn man zwischen mehreren Möglichkeiten unterscheiden muss. Spezifische Angaben zum Arzneimittelbild gibt es hier also nicht. Argentum nitricum oder Cuprum metallicum?Das erste Arzneimittel, das man in Betracht ziehen könnte, ist Argentum nitricum. Wenn man bedenkt, dass dieses Mittel generell eine sehr gute Arznei für die Augen ist, sollten wir zumindest daran gedacht haben. Wir sprechen hier mehr oder weniger von einem allgemeinen Behandlungsprotokoll für die Augen. In der homöopathischen Methode sind wir bemüht, die Liste der in Frage kommenden Arzneien so kurz wie möglich zu halten, indem wir noch andere Patholgien berücksichtigen, die die Wahl unseres Arzneimittels beeinflussen könnten. Dazu ziehen wir ein homöopathisches Repertorium und unsere Arzneimittellehren zu Hilfe. Wenn es uns nämlich gelingt, einen weiteren Hinweis zu finden (er muss nicht unbedingt etwas mit den Augen zu tun haben, sondern kann auch ein Gemüts- oder Allgemeinsymptom sein), der das Gesamtbild vervollständigt, ist das ein weiterer Schritt auf dem Weg zum besten passenden Mittel für den spezifischen Zustand, den man Strabismus nennt. Leidet der Betroffene zum Beispiel auch unter Angstzuständen oder Muskelkrämpfen? Diese Pathologien, die „scheinbar“ nichts mit Schielen zu tun haben, können wertvolle Hinweise liefern, welche Strabismus-Arznei nun am besten passt. Wenn ich zum Beispiel herausfinde, dass die Person zusätzlich große Ängste hat, dann könnte Argentum nitricum besonders gut passen, weil es den Strabismus und die Ängste behandelt – es schnürt die beiden Krankheitszustände sozusagen in ein ordentliches Päckchen! Wenn die Augen flattern oder krampfen, wäre das ein Volltreffer für den zweiten meiner Favoriten bei Strabismus: Cuprum metallicum. Und warum? Weil Cuprum auch bei Muskelkrämpfen hilft! Auch wenn der Betroffene an Muskelkrämpfen in anderen Körperregionen leidet (wie z.B. Wadenkrämpfe oder Zuckungen), würde ich in diesem Fall Cuprum und nicht Argentum den Vorzug geben, weil das Gesamtbild besser passt. Auch bei einem Strabismus mit vorhergehender Kopfverletzung würde ich zu Cuprum tendieren, weil das Mittel sich bei der Behandlung dieser Verletzungen besonders bewährt hat. Homöopathie wirkt sanft und nebenwirkungsfreiVerstehen Sie, wie es funktioniert? Wir bemühen uns, das Päckchen so sauber und ordentlich wie möglich zu schnüren. Wir wählen eine Arznei, die nicht nur die primäre Pathologie heilt, sondern auch alle sekundären Beschwerden anpackt. Augenärzte warnen davor, dass ein unbehandelter Strabismus ein sogenannte Amblyopie (der medizinische Begriff für ein träges Auge) auslösen kann, die zum Verlust des Sehvermögens führt. Wie immer ist es wichtig, eng mit einem Mediziner zusammenzuarbeiten, dem/der Ihre Gesundheit am Herzen liegt. Es gibt jedoch keinen Grund, in Panik zu geraten. Die Homöopathie hat sich bei diesem und anderen Beschwerdebildern schon vielfach bewährt und das ganz ohne unerwünschte Nebenwirkungen. Bitte denken Sie daran, gute Nachrichten zu verbreiten – denn die Homöopathie wirkt! Wir können und sollten dieses Wissen nicht für uns behalten. Sie sind es Ihrer Familie, Ihren Freunden und Ihrer Gemeinschaft schuldig. Sagen Sie es weiter! Herzlichst, Ihre
Quelle: https://joettecalabrese.com/blog/night-watching-a-medicine-for-the-exhausted-mom/
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Spektrum der Homöopathie, die Hefte
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