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Reisekrankheit

von Joette Calabrese

Was ist an einem heißen Sommertag schöner als sich auf dem Wasser treiben zu lassen? Egal, ob schwimmen, planschen, surfen oder Boot fahren, alles bringt die ersehnte Abkühlung.

Wäre da nicht ein „Aber“ … und noch ein großes „Aber“ dazu.

Besonders beim Bootsausflug kann es einen großen Spaßverderber geben, nämlich die Reisekrankheit.

Es gibt Menschen, für die der Traum einer Kreuzfahrt zum Albtraum wird. Es gibt sicherlich viele unter Ihnen, die mit Schiffen überhaupt kein Problem haben. Manche Menschen reagieren aber auf Bewegung psychisch so empfindlich, dass ihnen schon beim Anblick eines Bootes auf dem Wasser übel wird.

Mein Mann und mein Sohn haben vor Kurzem das Segelboot eines Freundes von Fort Lauderdale in Florida nach New Bedford in Massachusetts überführt. Sie haben richtig gelesen: Die beiden sind fast die gesamte amerikanische Ostküste entlang gesegelt – das sind rund 1930 Kilometer! Und glauben Sie mir bitte, wenn ich schreibe, dass sie nicht die Küste entlanggetuckert sind, sondern draußen auf dem Meer nach der besten Route gesucht haben.

Homöopathie gegen ReiseübelkeitLeitsymptome und Nosoden - Henry C. Allen

Vor der Abreise habe ich eine kleine ‚Bootsapotheke‘ für die beiden zusammengestellt, mit den wichtigsten Arzneien, die sie auf ihrer Reise vielleicht gebrauchen könnnten.

Tatsächlich mussten sie gleich auf der ersten Etappe drei bis fünf Meter hohe Wellen navigieren! Heftigste Reiseübelkeit inklusive und in keiner Weise angenehm!

Schon zu Beginn der Tour nahm mein Sohn die Mittel, die ich für die beiden Männer eingepackt hatte, und war bald wieder auf den Beinen. Mein Mann musste nichts einnehmen, denn er ist ein alter Hase, was das Segeln betrifft.

Was nun habe ich den beiden für die Segeltour mitgegeben?

Vielleicht denken Sie sofort an Tabacum, was ich gut nachvollziehen kann, besonders, wenn Sie meinen Beitrag Da wird mir übel: Gruppenzwang und was man dagegen tun kann gelesen haben. Und Sie haben recht, ein Röhrchen Tabacum ging mit auf die Reise. Diese Arznei ist natürlich nicht das einzige Mittel gegen Reiskrankheit. Wie Sie wissen – und Sie können es mir gerne laut nachsprechen – gibt es in der Homöopathie viele Wege, die nach Rom führen!

Aus diesem Grund möchte ich Ihnen noch zwei weitere Arzneimittel vorstellen:

Cocculus indicus

Cocculus indicus: Dieses Arzneimittel ist angezeigt in Fällen, bei denen die Übelkeit durch das Betrachten sich bewegender Gegenstände ausgelöst wird. Begleitsymptome neben der Übelkeit sind Müdigkeit, Schwindel und Schwäche oder ein „flaues“ Gefühl im Magen. Die Übelkeit führt zu einer Abneigung gegen den Anblick oder den Geruch von Speisen. Wegen des Schwindels, der Schwäche und der Kopfschmerzen muss sich der Betroffene hinlegen. In der Regel wird Cocculus in der Potenzierungsstufe C30 eingenommen, gleich zu Beginn der Reiseübelkeit alle 15 Minuten, später dann alle halbe Stunde, bis eine deutliche Besserung eingetreten ist.

PetroleumHomöopathische Taschenapotheke für Freizeit, Sport, zu Hause und unterwegs - Eberhard Laubender

Petroleum: Für hartnäckige Übelkeit, die sich durch starken Speichelfluss, Erbrechen, Schwindel oder Kopfschmerzen auszeichnet, ist Petroleum das Mittel der Wahl. Als Schlüsselsymptom wird diese Form der Reiskrankheit durch Essen gebessert. Petroleum wird nach dem gleichen Schema eingenommen, anfangs (in der ersten Stunde) alle 15 Minuten und anschließend einmal pro Stunde, bis sich die Symptome gebessert haben.

Wenn sich nach den ersten vier bis fünf Gaben keine Besserung einstellt – diesem Protokoll zufolge wäre das ungefähr nach der ersten Stunde – passt die Arznei sehr wahrscheinlich nicht auf Ihre spezifischen Beschwerden. Versuchen Sie es dann mit einem anderen Arzneimittel.

Homöopathische Prophylaxe

Die Homöopathie kann manchmal auch prophylaktisch eingenommen werden. Wenn Sie prinzipiell an Reiseübelkeit leiden, können Sie die passende Arznei auch vor Reiseantritt einnehmen. Lassen Sie das gut gewählte Mittel direkt vor Abreise unter der Zunge zergehen. Sollte sich wider Erwarten dennoch etwas Reiseübelkeit einstellen, nehmen Sie die Arznei erneut ein.

Vergessen Sie bitte nicht, eine kleine Auswahl an homöopathischen Arzneien in Ihre Reiseapotheke zu packen, damit Sie auch Mitreisenden helfen können, die mit Reisekrankheit zu kämpfen haben. Es ist eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass die Homöopathie wirkt.

Dann wird der Bootsausflug dank Homöopathie zu einer echten Freude! (Wenn es doch nur ein homöopathisches Mittel gäbe, das Piraten fernhalten und Fische anlocken könnte!)

Herzlichst,

Ihre

 


Quelle: https://joettecalabrese.com/blog/seasickness/


Produkte die seit der Corona Epidemie besonders gefragt sind

 

Reisekrankheit

von Joette Calabrese

Was ist an einem heißen Sommertag schöner als sich auf dem Wasser treiben zu lassen? Egal, ob schwimmen, planschen, surfen oder Boot fahren, alles bringt die ersehnte Abkühlung.

Wäre da nicht ein „Aber“ … und noch ein großes „Aber“ dazu.

Besonders beim Bootsausflug kann es einen großen Spaßverderber geben, nämlich die Reisekrankheit.

Es gibt Menschen, für die der Traum einer Kreuzfahrt zum Albtraum wird. Es gibt sicherlich viele unter Ihnen, die mit Schiffen überhaupt kein Problem haben. Manche Menschen reagieren aber auf Bewegung psychisch so empfindlich, dass ihnen schon beim Anblick eines Bootes auf dem Wasser übel wird.

Mein Mann und mein Sohn haben vor Kurzem das Segelboot eines Freundes von Fort Lauderdale in Florida nach New Bedford in Massachusetts überführt. Sie haben richtig gelesen: Die beiden sind fast die gesamte amerikanische Ostküste entlang gesegelt – das sind rund 1930 Kilometer! Und glauben Sie mir bitte, wenn ich schreibe, dass sie nicht die Küste entlanggetuckert sind, sondern draußen auf dem Meer nach der besten Route gesucht haben.

Homöopathie gegen ReiseübelkeitLeitsymptome und Nosoden - Henry C. Allen

Vor der Abreise habe ich eine kleine ‚Bootsapotheke‘ für die beiden zusammengestellt, mit den wichtigsten Arzneien, die sie auf ihrer Reise vielleicht gebrauchen könnnten.

Tatsächlich mussten sie gleich auf der ersten Etappe drei bis fünf Meter hohe Wellen navigieren! Heftigste Reiseübelkeit inklusive und in keiner Weise angenehm!

Schon zu Beginn der Tour nahm mein Sohn die Mittel, die ich für die beiden Männer eingepackt hatte, und war bald wieder auf den Beinen. Mein Mann musste nichts einnehmen, denn er ist ein alter Hase, was das Segeln betrifft.

Was nun habe ich den beiden für die Segeltour mitgegeben?

Vielleicht denken Sie sofort an Tabacum, was ich gut nachvollziehen kann, besonders, wenn Sie meinen Beitrag Da wird mir übel: Gruppenzwang und was man dagegen tun kann gelesen haben. Und Sie haben recht, ein Röhrchen Tabacum ging mit auf die Reise. Diese Arznei ist natürlich nicht das einzige Mittel gegen Reiskrankheit. Wie Sie wissen – und Sie können es mir gerne laut nachsprechen – gibt es in der Homöopathie viele Wege, die nach Rom führen!

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Cocculus indicus

Cocculus indicus: Dieses Arzneimittel ist angezeigt in Fällen, bei denen die Übelkeit durch das Betrachten sich bewegender Gegenstände ausgelöst wird. Begleitsymptome neben der Übelkeit sind Müdigkeit, Schwindel und Schwäche oder ein „flaues“ Gefühl im Magen. Die Übelkeit führt zu einer Abneigung gegen den Anblick oder den Geruch von Speisen. Wegen des Schwindels, der Schwäche und der Kopfschmerzen muss sich der Betroffene hinlegen. In der Regel wird Cocculus in der Potenzierungsstufe C30 eingenommen, gleich zu Beginn der Reiseübelkeit alle 15 Minuten, später dann alle halbe Stunde, bis eine deutliche Besserung eingetreten ist.

PetroleumHomöopathische Taschenapotheke für Freizeit, Sport, zu Hause und unterwegs - Eberhard Laubender

Petroleum: Für hartnäckige Übelkeit, die sich durch starken Speichelfluss, Erbrechen, Schwindel oder Kopfschmerzen auszeichnet, ist Petroleum das Mittel der Wahl. Als Schlüsselsymptom wird diese Form der Reiskrankheit durch Essen gebessert. Petroleum wird nach dem gleichen Schema eingenommen, anfangs (in der ersten Stunde) alle 15 Minuten und anschließend einmal pro Stunde, bis sich die Symptome gebessert haben.

Wenn sich nach den ersten vier bis fünf Gaben keine Besserung einstellt – diesem Protokoll zufolge wäre das ungefähr nach der ersten Stunde – passt die Arznei sehr wahrscheinlich nicht auf Ihre spezifischen Beschwerden. Versuchen Sie es dann mit einem anderen Arzneimittel.

Homöopathische Prophylaxe

Die Homöopathie kann manchmal auch prophylaktisch eingenommen werden. Wenn Sie prinzipiell an Reiseübelkeit leiden, können Sie die passende Arznei auch vor Reiseantritt einnehmen. Lassen Sie das gut gewählte Mittel direkt vor Abreise unter der Zunge zergehen. Sollte sich wider Erwarten dennoch etwas Reiseübelkeit einstellen, nehmen Sie die Arznei erneut ein.

Vergessen Sie bitte nicht, eine kleine Auswahl an homöopathischen Arzneien in Ihre Reiseapotheke zu packen, damit Sie auch Mitreisenden helfen können, die mit Reisekrankheit zu kämpfen haben. Es ist eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass die Homöopathie wirkt.

Dann wird der Bootsausflug dank Homöopathie zu einer echten Freude! (Wenn es doch nur ein homöopathisches Mittel gäbe, das Piraten fernhalten und Fische anlocken könnte!)

Herzlichst,

Ihre

 


Quelle: https://joettecalabrese.com/blog/seasickness/


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