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Phenytoin C6 bei Störungen des Zahnfleischwachstums  

Von Ulrich Welte

 

Phenytoin, auch Phenhydan genannt, wird zur Behandlung der Epilepsie und von Herzrhythmus­störungen eingesetzt. Eine sehr häufige unerwünschte Wirkung ist die Gingivahyperplasie, eine Wucherung des Zahnfleischs. Laut Arzneitelegramm[1] (unabhängig von finanziellen Einflüssen der Pharma­industrie, ohne Werbung, zuverlässige Beurteilung) tritt diese Nebenwirkung in 30-70% der Fälle auf, vor allem bei jungen Patienten mit hohen Dosierungen. 

Wenn eine relativ seltene Störung so häufig bei einem Arzneistoff auftritt, dann ist das mit hoher Sicherheit eine homöopathische Indikation – die Symptomatik ist spezifisch typisch für das Mittel und man kann es nach dem Ähnlichkeitsprinzip in homöopathisch potenzierter Form bei diesem Krank­heitsbild einsetzen.

Diese einfache Art von Homöopathie ist schon seit Constantin Hering geläufig. Zum Beispiel wurde so das Mittel Glonoinum gefunden, bewährt bei explosiven, drückenden und pulsierenden Kopf­schmerzen. Glonoinum ist potenziertes Nitroglyzerin. Dieses ist in der Allopathie bei der Behandlung von Angina pectoris bewährt, hat aber als häufige Nebenwirkung drückende Kopfschmerzen hervor­gerufen, was zu der eigenen Bezeichnung „Nitratkopfschmerz“ geführt hat. Eben gegen diesen, falls er ohne Einnahme von Nitrokörpern auftritt, wird es homöopathisch gern eingesetzt, also z.B. symptomatisch bei Clusterkopfschmerz.

 

Ein Fall von Epilepsie bei einem Kleinkind mit Zahnfleischwucherungen

Mit diesem Gedanken gab ich vor 12 Jahren erstmals das Mittel Phenytoin C 6, täglich 5 Globuli, einem schwerstkranken Kleinkind, dessen Zahnfleisch die Zähne des Oberkiefers so stark über­wucherten, dass man sie nicht mehr sah.

Er war schon als Säugling nierentransplantiert worden und hatte eine bleibende Schädigung der Nebennierenrinde. Ferner hatte er Bluthochdruck, der mit den neuesten Blutdrucksenkern nur mühsam einstellbar war. Mit Aalserum, Serum anguillae D12, 2x täglich 10 Globuli (eine weitere „bewährte Indikation“ bei Niereninsuffizienz mit Hochdruck), konnten die Blutdruckmittel abgesetzt werden und der Blutdruck blieb unter weiterer täglicher Einnahme von Ser-ang normal. Später bekam der Junge epileptische Anfälle, die mit Carbamazepin, 400 mg täglich, behandelt wurden.

Die Kombination Epilepsie und Zahnfleischwucherung führte zu einem Versuch mit Phenytoin C6, weil das Mittel bei Epilepsie eingesetzt wird und Gingivahyperplasie als „unerwünschte“ Wirkung nebenbei produziert, was erstaunlich gut half. Bereits nach 3-4 Tagen ging die Wucherung zurück, nach einer Woche sah man die Schneidezähne wieder, es ging dem Jungen allgemein besser, sein dauerhaftes leichtes Fieber (um 38) hörte auf, und er entwickelte sich besser. Ein Jahr später hörte ich, dass die Zahnfleischwucherung nicht mehr aufgetreten war. Das Mittel hatten sie schon lange abgesetzt.

 

Ein Fall von mangelhafter Zahnfleischneubildung bei Implantaten

Die vorige Beobachtung bei Zahnfleischwucherung brachte mich auf die Idee, es auch einmal beim Gegenteil einzusetzen, also bei mangelnder Zahnfleischneubildung nach zahnärztlichen Eingriffen.

Eine Patientin Anfang siebzig, noch recht frisch; sie hört sich gern reden, spricht auch etwas ausufernd, singt gern. Sie klagt nur ab und zu über Schwindel, hatte einmal einen Muskelriss ohne erkenn­baren Grund. Nun hatte sie drei Zahnoperationen hinter sich, und die Implantate sollten bald eingesetzt werden, doch das verzögerte sich, weil das Zahnfleisch nicht richtig nachwuchs. Nach dem dritten Eingriff war es besonders schlecht, und das geplante Einsetzen der Zähne verzögerte sich immer wieder. Sie erholte sich diesmal auch allgemein nur langsam, und das Zahnfleisch wollte einfach nicht nachwachsen.

Ein Versuch mit Phenytoin C6, täglich 3x10 Globuli, in dem Gedanken, dass das Mittel eine spezifische Beziehung zum Wachstum des Zahnfleischs hat – also nicht nur bei einem über­schießenden Wachstum, sondern vielleicht auch bei einer Hemmung des Wachstums. Und es half. Nach 2 Monaten rief sie an, das Zahnfleisch hatte sich erholt und die neuen Zähne saßen und hielten, auch die Kieferknochen seien wieder stärker geworden. Der Zahnarzt sei sehr erfreut, und sie auch. Weitere 2 Monate später war das Ergebnis perfekt. Der Zahnarzt zeigte sich interessiert und wollte wissen, was sie genommen hatte. Später sagte sie mir, dass er es jetzt oft selbst einsetze bei Implantaten, damit das Zahnfleisch besser wächst, und dass sie mir bitte Grüße unbekannterweise ausrichten solle.

 

PS: falls sich diese Indikation bestätigen sollte, würden wir uns freuen über eine Nachricht, z.B. in Form eines Kommentars unter Homeonews.

Wir wollen die KLINISCHEN TIPPS als Beitrag für Homeonews in Zukunft ca. alle 2 Wochen fortsetzen. Die bewährten Indikationen sind eine wertvolle Ergänzung der Homöopathie und geben einen einfachen Einstieg für viele. Über Feedback würden wir uns freuen.

Das Mittel ist erhältlich bei Remedia.


[1] https://www.arznei-telegramm.de/01index.php3

Phenytoin C6 bei Störungen des Zahnfleischwachstums  

Von Ulrich Welte

 

Phenytoin, auch Phenhydan genannt, wird zur Behandlung der Epilepsie und von Herzrhythmus­störungen eingesetzt. Eine sehr häufige unerwünschte Wirkung ist die Gingivahyperplasie, eine Wucherung des Zahnfleischs. Laut Arzneitelegramm[1] (unabhängig von finanziellen Einflüssen der Pharma­industrie, ohne Werbung, zuverlässige Beurteilung) tritt diese Nebenwirkung in 30-70% der Fälle auf, vor allem bei jungen Patienten mit hohen Dosierungen. 

Wenn eine relativ seltene Störung so häufig bei einem Arzneistoff auftritt, dann ist das mit hoher Sicherheit eine homöopathische Indikation – die Symptomatik ist spezifisch typisch für das Mittel und man kann es nach dem Ähnlichkeitsprinzip in homöopathisch potenzierter Form bei diesem Krank­heitsbild einsetzen.

Diese einfache Art von Homöopathie ist schon seit Constantin Hering geläufig. Zum Beispiel wurde so das Mittel Glonoinum gefunden, bewährt bei explosiven, drückenden und pulsierenden Kopf­schmerzen. Glonoinum ist potenziertes Nitroglyzerin. Dieses ist in der Allopathie bei der Behandlung von Angina pectoris bewährt, hat aber als häufige Nebenwirkung drückende Kopfschmerzen hervor­gerufen, was zu der eigenen Bezeichnung „Nitratkopfschmerz“ geführt hat. Eben gegen diesen, falls er ohne Einnahme von Nitrokörpern auftritt, wird es homöopathisch gern eingesetzt, also z.B. symptomatisch bei Clusterkopfschmerz.

 

Ein Fall von Epilepsie bei einem Kleinkind mit Zahnfleischwucherungen

Mit diesem Gedanken gab ich vor 12 Jahren erstmals das Mittel Phenytoin C 6, täglich 5 Globuli, einem schwerstkranken Kleinkind, dessen Zahnfleisch die Zähne des Oberkiefers so stark über­wucherten, dass man sie nicht mehr sah.

Er war schon als Säugling nierentransplantiert worden und hatte eine bleibende Schädigung der Nebennierenrinde. Ferner hatte er Bluthochdruck, der mit den neuesten Blutdrucksenkern nur mühsam einstellbar war. Mit Aalserum, Serum anguillae D12, 2x täglich 10 Globuli (eine weitere „bewährte Indikation“ bei Niereninsuffizienz mit Hochdruck), konnten die Blutdruckmittel abgesetzt werden und der Blutdruck blieb unter weiterer täglicher Einnahme von Ser-ang normal. Später bekam der Junge epileptische Anfälle, die mit Carbamazepin, 400 mg täglich, behandelt wurden.

Die Kombination Epilepsie und Zahnfleischwucherung führte zu einem Versuch mit Phenytoin C6, weil das Mittel bei Epilepsie eingesetzt wird und Gingivahyperplasie als „unerwünschte“ Wirkung nebenbei produziert, was erstaunlich gut half. Bereits nach 3-4 Tagen ging die Wucherung zurück, nach einer Woche sah man die Schneidezähne wieder, es ging dem Jungen allgemein besser, sein dauerhaftes leichtes Fieber (um 38) hörte auf, und er entwickelte sich besser. Ein Jahr später hörte ich, dass die Zahnfleischwucherung nicht mehr aufgetreten war. Das Mittel hatten sie schon lange abgesetzt.

 

Ein Fall von mangelhafter Zahnfleischneubildung bei Implantaten

Die vorige Beobachtung bei Zahnfleischwucherung brachte mich auf die Idee, es auch einmal beim Gegenteil einzusetzen, also bei mangelnder Zahnfleischneubildung nach zahnärztlichen Eingriffen.

Eine Patientin Anfang siebzig, noch recht frisch; sie hört sich gern reden, spricht auch etwas ausufernd, singt gern. Sie klagt nur ab und zu über Schwindel, hatte einmal einen Muskelriss ohne erkenn­baren Grund. Nun hatte sie drei Zahnoperationen hinter sich, und die Implantate sollten bald eingesetzt werden, doch das verzögerte sich, weil das Zahnfleisch nicht richtig nachwuchs. Nach dem dritten Eingriff war es besonders schlecht, und das geplante Einsetzen der Zähne verzögerte sich immer wieder. Sie erholte sich diesmal auch allgemein nur langsam, und das Zahnfleisch wollte einfach nicht nachwachsen.

Ein Versuch mit Phenytoin C6, täglich 3x10 Globuli, in dem Gedanken, dass das Mittel eine spezifische Beziehung zum Wachstum des Zahnfleischs hat – also nicht nur bei einem über­schießenden Wachstum, sondern vielleicht auch bei einer Hemmung des Wachstums. Und es half. Nach 2 Monaten rief sie an, das Zahnfleisch hatte sich erholt und die neuen Zähne saßen und hielten, auch die Kieferknochen seien wieder stärker geworden. Der Zahnarzt sei sehr erfreut, und sie auch. Weitere 2 Monate später war das Ergebnis perfekt. Der Zahnarzt zeigte sich interessiert und wollte wissen, was sie genommen hatte. Später sagte sie mir, dass er es jetzt oft selbst einsetze bei Implantaten, damit das Zahnfleisch besser wächst, und dass sie mir bitte Grüße unbekannterweise ausrichten solle.

 

PS: falls sich diese Indikation bestätigen sollte, würden wir uns freuen über eine Nachricht, z.B. in Form eines Kommentars unter Homeonews.

Wir wollen die KLINISCHEN TIPPS als Beitrag für Homeonews in Zukunft ca. alle 2 Wochen fortsetzen. Die bewährten Indikationen sind eine wertvolle Ergänzung der Homöopathie und geben einen einfachen Einstieg für viele. Über Feedback würden wir uns freuen.

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[1] https://www.arznei-telegramm.de/01index.php3



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Kommentare






Top-Kommentare

Neueste Kommentare zuerst anzeigen
Stefanie Pfirrmann

vor 5 Jahren
Super, ich leide selbst unter Zahnfleischschwund und werde Phenytoin C6 ausprobieren. Kann mir jemand sagen, wie lange man die Globulis nehmen sollte? weiterlesen ...
3 Personen finden das hilfreich. Finden Sie das hilfreich?
Ja
 
Nein
Corina

vor 5 Jahren
Ich rate Ihnen sich an einen erfahrenen Therapeuten zu wenden, da Zahnfleischschwund keine Lokalerkrankung ist, sondern den ganzen Körper betrifft. Der Therapeut schaut auf Vitamine und Ernährung allgemein, Infektionsneigung, Mundflora-belastende Faktoren wie Zahnpasta, Zigarettenrauch, Metalle im Mund,... Ein Zahnarzt beachtet dazu Zahnfleischtaschen und Knochenschwund, Keimbesiedlung und Fehlstellungen der Zähne. Pflege mit Zahnseide/Zwischenraumbürstchen ist m.E. unerlässlich. ich habe schon 2x sehr gute Erfahrungen mit Calendula-Tinktur (2-3 Tr. auf 50ml) zur Mundspülung täglich nach der Zahnpflege. Zusätzlich kann man freilich unter Absprache mit einem Homöopathen das Mittel Phenytoin potenziert einnehmen. Ohne Therapeuten empfehle ich das nicht zu tun wegen dem Risiko einer Arzneimittelprüfung. Es ist schließlich unpotenziert ein Epilepsie-Mittel. Alles Gute weiterlesen ...
2 Personen finden das hilfreich. Finden Sie das hilfreich?
Ja
 
Nein
Maria Speissegger

vor 5 Jahren
Frau
Kann ich bei Ihnen Phenytoin C6 Kaufen? Mit freundlichen Grüssen. M.Speissegger weiterlesen ...
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