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Leberkräuter: die Top-Heilpflanzen für das Entgiftungsorgan

von Jannyn Saß

Flechtkorb mit verschiedenen Heilpflanzen wie Löwenzahn, Mariendistel, daneben eine Artischocke, Hintergrund grau meliert

Bleierne Müdigkeit, Reizbarkeit, Anspannungen oder unerklärliche Hautausschläge - jedes einzelne Symptom kann eines der vielen Gesichter einer überlasteten Leber sein. Denn die Leber ist nicht nur eines unserer größten Organe, sie ist auch von unschätzbarem Wert für die Entgiftung des Körpers. Ist sie überlastet, kommt es nicht zu Schmerzen, sondern zu diffusen Symptomen. Müdigkeit ist eines der Leitsymptome, die auf eine überlastete Leber hinweisen und ein Aufruf für eine Leberreinigungskur ist.

Pflanzliche Heilkräuter können dabei sehr wertvolle Helfer für die Leber sein und ihr dabei helfen, sich zu regenerieren. Welche Kräuter das sind, erfahren Sie in diesem Artikel.

Faszination Leber

Die Leber ist ein ganz besonderes Organ. Wir kennen alle die umgangssprachlichen Redewendungen: "Dir ist wohl eine Laus über die Leber gelaufen” oder "Bist du sauer”. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird der Leber auch die Emotion Wut zugeordnet, wenn die Energiequalität des Organs aus der Balance geraten ist.

Typische Anzeichen für eine aus der Balance geratene Leber sind neben der Reizbarkeit und Neigung zu Wutausbrüchen auf der emotionalen Ebene auch körperliche Symptome wie z. B.:

  • Anspannungen und Muskelverspannungen,
  • Menstruationsbeschwerden wie Krämpfe und Schmerzen,
  • Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen (Leberbereich),
  • Schlafstörungen und Alpträume oder auch
  • Störungen der Muskeln und Sehnen.

Gegen jedes Leid ist ein Kraut gewachsen: Welche Heilpflanzen helfen der Leber?

In der TCM kennt man seit Jahrtausenden neben Akupunkturpunkten zahlreiche Kräuter, um die Leberenergie zu stärken. Aber auch die westliche Phytotherapie ist reich an fundiertem Wissen über Heilpflanzen für die Lebergesundheit.

Für die Reinigung der Leber gibt es zum Beispiel zahlreiche wunderbare einheimische Pflanzen. Der Heilkundler Andreas Moritz, selbst tief verwurzelt in der westlichen Kräutermedizin, hat sich in der Tiefe mit dem Thema der Leberreinigung auseinandergesetzt und dazu auch eine eigene Kur beschrieben. Er empfiehlt die folgenden Leberkräuter für eine pflanzenbasierte Leberreinigungskur:

  • Mariendistelkraut,
  • Löwenzahnwurzel,
  • Artischockenblätter,
  • Erdrauchkraut,
  • Süßholzwurzel,
  • Odermennigkraut,
  • Wilde Yamswurzel,
  • Berberitzenwurzelrinde,
  • Eichenrinde.

Wenngleich es viele Kräuter gibt, die die Leber stärken und das Blut reinigen, sind diese Andreas Moritz zufolge die wichtigsten.

Rosa Blüten der Mariendistel mit vielzähligen schmalen Blütenblättern

Eines der wichtigsten Leberkräuter: die Mariendistel

Sie wird häufig als eines der Meisterkräuter für die Leber bezeichnet: die Mariendistel, auch Silybum marianum genannt. Die zur Familie der Asteraceae (Korbblütler) gehörende Distelart wächst hauptsächlich in den Mittelmeerregionen Europas, aber auch in einigen Teilen Asiens, Afrikas, Amerikas und Australiens.

Nicht nur traditionell ist sie als pflanzliches Leberheilmittel bekannt, auch in der Wissenschaft gilt die Mariendistel als eines der am umfassendsten erforschten Leberkräuter. Zahlreiche Studien belegen ihre Wirkung auf die Leber. Deshalb kann ruhigen Gewissens gesagt werden, dass die Samen der Mariendistel zu den effektivsten Methoden einer ganzheitlichen Leberreinigungskur gehören.

Entgiftet und schützt die Leber

Verwendet werden vor allem die Mariendistelsamen zur Entgiftung der Leber. Denn in den Samen ist der Wirkstoff Silymarin enthalten, der Leberschäden vorbeugt, die durch Krankheiten, Umweltverschmutzung, Gifte oder Alkoholmissbrauch entstanden sind. Silymarin ist sogar in der Lage, Schäden dieser Toxine wieder umzukehren und die Regeneration der Leber anzuregen, sodass sie eine wertvolle Hilfe bei Hepatitis, Zirrhose, Fettleber und Gelbsucht sein können.

Wertvolle Flavonoide

Silymarin ist dabei ein Komplex verschiedener Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe), der wiederum aus Silybin A und B (= Silibinin), Silychristin sowie Silydianin besteht.

Die Wirkung der Mariendistelsamen äußert sich gänzlich unabhängig von der konkreten Ursache der Leberbelastung: So unterstützt sie zugleich die Regeneration der Leberzellen, hilft bei ihrer Neubildung und schützt vor freien Radikalen, die während der Entgiftungsarbeit vermehrt auftreten.

Dabei hilft Mariendistel, alte rote Blutkörperchen aus der Leber zu verdrängen und frei schwebende Gifte, Schlacken und Ablagerungen, die sich in den Lebervenen befinden, zu entgiften. Zudem verbessert die Heilpflanze die Gallenproduktion und hilft, die Gallenwege in der Leber zu reinigen. Spannend ist auch der verjüngende Effekt auf die Leber. Zudem hilft sie, die Leber aus einer stagnierenden Energie zu befreien. (Vgl. Anthony William: Die wundersame Leber- und Gallenblasenreinigung)

Generell beugen Mariendistelsamen der Bildung von Gallen- und Nierensteinen vor, denn sie haben die Fähigkeit, das Blut zu reinigen und so das Steinerisiko zu minimieren.

Die Mariendistel kann aber noch ungleich mehr! Es wird z. B. behauptet, dass die Mariendistel sogar vor dem tödlichen Gift des grünen Knollenblätterpilzes schützen würde. Dies sollte nie probiert werden. Intravenös gespritzt, kann es allerdings als Teil der Notfallmedizin helfen, wenn das Gift des Pilzes schon im Körper ist.

Mariendistel schützt, regeneriert und entgiftet

Silymarin schützt die Leberzellen. Der Wirkstoff der Mariendistelsamen hilft, die Lipidstrukturen der Leberzellmembranen zu stabilisieren, sodass Toxine, die für die Leber giftig sind, nicht in die Zellen eindringen können. [Zur Studie]

Neben diesem schützenden Effekt hilft Silymarin auch bei der Bildung neuer Leberzellen und unterstützt so die Regeneration des Organs. Durch die regenerierten Leberzellen verbessert sich dann die Leberdurchblutung.

In Kombination mit anderen Leberpflanzen wie Artischocke oder Löwenzahn unterstützt die Mariendistel die Leber in ihrer Entgiftungsfunktion.

“In der Frauenheilkunde kommt Mariendistel zum Einsatz, wenn die Leber entlastet, geschützt oder regeneriert werden muss. Dies ist nach Einnahme leberschädigender Medikamente wie Antibabypille, Antibiotika, Betäubungs- oder Schmerzmittel wie auch nach Hormonstimulation sinnvoll. Mariendistel erweist sich auch bei Brustkrebs als sinnvoll.” Margret Madejsky

Die Mariendistel ist wirksam bei Leberkrankheiten wie Hepatitis C oder Fettleber (auch nichtalkoholischen Ursprungs). [Zur Studie] [Zur Studie]

Weitere positive Effekte der Mariendistel auf den Gesamtorganismus

Ein weiterer entscheidender Mechanismus von Silymarin ist die Modulation von Enzymen, die direkt mit der Entwicklung von Fibrose und Zirrhose in Verbindung stehen. Indem es diese Enzyme reguliert, verlangsamt Silymarin den Fortschritt von Lebererkrankungen und unterstützt die Erhaltung einer gesunden Leberfunktion. [Zur Studie]

Hervorzuheben sind die antioxidativen Eigenschaften der Mariendistel, denn sie entfernt effektiv freie Radikale und fördert darüber hinaus die Produktion von Antioxidantien, sodass der Glutathionspiegel ansteigt. Glutathion ist eines der stärksten körpereigenen Antioxidantien. (Vgl. Ursel Bühring, Praxis Heilpflanzenkunde) Zudem konnten die entzündungshemmenden, antioxidativen und antiviralen Fähigkeiten der Mariendistelsamen auch in Studien nachgewiesen werden. [Zur Studie]

Auch bei Zahnerkrankungen wurde ihre Wirkung erforscht. So konnte die unterstützende Wirkung der Mariendistel bei Pathologien der Mundhöhle nachgewiesen werden. Auch hier ist der wichtigste phytochemische Extrakt der Mariendistel ihr Samenbestandteil, das Silymarin. [Zur Studie]

Aufgrund seiner apoptotischen Wirkung ohne zytotoxische Effekte besitzt der Wirkstoff der Mariendistelsamen Silymarin ein großes Anwendungspotenzial bei der Behandlung verschiedener Krebsarten. [Zur Studie] [Zur Studie] [Studie: immunmodulierender Effekt]

Silymarin hilft auch dann, wenn Medikamente eingenommen werden. So kann es vor Folgeschäden bewahren, wie z. B. durch die Einnahme von Paracetamol, aber auch bei Strahlentherapien. Es vermag die Schäden von übermäßigem Alkoholkonsum abzumildern. [Zur Studie]

Viele weitere Studien belegen, wie wunderbar die Mariendistel die Leber unterstützen kann. Insgesamt wirkt sie zellschützend, antihepatotoxisch (Lebergifte neutralisierend), hepatoprotektiv (Leberzellen schützend), regenerierend, verdauungsfördernd, antimykotisch, cholagog (galletreibend) und cholesterinsenkend.

Zur Anwendung der Mariendistel

Wichtig ist, dass das Mariendistelpräparat mindestens 70 mg Silymarin enthält. Die empfohlene tägliche Dosis liegt bei mindestens 200-400 mg Silymarin.

Ein Feld mit langstieligen Artischocken

Sie hat ein Herz für die Leber: die Artischocke

Ein ganz besonderes Lebertonikum ist die Artischocke (Cynara scolymus). Der Extrakt aus den getrockneten Blättern enthält sehr viele wertvolle Inhaltsstoffe, die die Leber unterstützen. Schon die alten Ägypter, die Griechen und die Römer nutzten die Artischocke sowohl als Lebensmittel als auch als Medizin, besonders für die Leber.

Regt den Gallenfluss an

Die Qualität der Artischocke liegt darin, dass sie den Gallenfluss stimuliert. [Zur Studie] Dadurch werden Giftstoffe effizienter aus dem Körper ausgeschieden. Zugleich hilft die Artischocke, Giftstoffe zu binden und die Belastung für die Leber zu reduzieren.

Der in der Therapie verwendete Teil sind die Blätter, denn hier findet sich ein besonders hoher Anteil an Flavonoiden und Bitterstoffen wie z. B. das Cynarin.

Aber die Artischocke ist nicht nur ein “Entgifter” – sie ist genau wie die Mariendistel auch ein Schutzschild für die Leberzellen und hilft dabei, die Leber vor Schäden zu bewahren. Deshalb wird sie bei Lebererkrankungen ebenso empfohlen wie bei Medikamentenschäden (z. B. Paracetamol, das bei längerfristiger Einnahme Leberschäden verursachen kann). [Zur Studie]

Auch die Regeneration der Leber unterstützt die Artischocke, weshalb sie neben der Mariendistel zu den wertvollsten Leberkräutern zählt.

Die Artischocke kann Schwermetalle binden

Ein ganz besonders spannender und wenig bekannter Aspekt ist, dass die Artischocke sogar Chelat-Eigenschaften aufweist und Schwermetalle binden und ausleiten kann. Dies fand eine Tierstudie heraus, die zeigte, dass Artischockenextrakt bei einer Bleivergiftung half, die Schwermetallbelastung im Blut zu senken. [Zur Studie]

Die Artischocke ist durch ihren hohen Anteil an Flavonoiden auch antioxidativ wirksam. [Zur Studie] Das macht sie zu einem potentiellen Helfer bei chronischen Erkrankungen und Krebs, insbesondere bei Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der sekundäre Pflanzenstoff Apigenin wurde in diesem Zusammenhang näher untersucht. [Zur Studie]

Zur Anwendung der Artischocke

Die Pflanze wird am besten als Artischockenextrakt in Kapselform oder auch als frischer Artischocken-Presssaft verwendet. Zwischen 300 und 2.400 mg liegt die Einnahmeempfehlung. Bei Verdauungsbeschwerden ist eine geringere Dosierung von 300 bis 600 mg empfehlenswert, während bei Lebererkrankungen bis 2.400 mg täglich empfohlen werden. Bitte lassen Sie sich zur individuellen Dosierung von einem Therapeuten Ihres Vertrauens beraten.

Leuchtend gelber Löwenzahn

Die goldgelbe Leberkraft des Löwenzahns

Leider wird diese leuchtend gelbe Heilpflanze von vielen Menschen immer noch als Unkraut bezeichnet und in ihrer Heilwirkung verkannt. Dabei wurde dem Löwenzahn (Taraxacum officinale) schon bei Maria Treben als Heilpflanze ein sehr großer Stellenwert eingeräumt. Sie verordnete den Löwenzahn z. B. zur Blutreinigung oder bei Lebererkrankungen. Auch in der modernen westlichen Phytotherapie zählt der Löwenzahn zu den bekanntesten Heilpflanzen, vor allem für die Leber.

Löwenzahn ist ein unentbehrlicher Helfer, wenn es um die Ausschwemmung von Giftstoffen geht. Menschen, die sich müde fühlen, sollten eine 14-tägige Löwenzahnkur machen, denn Müdigkeit ist der Schmerz der Leber und ein Zeichen für ein überlastetes Organ. Hier können Leberkräuter für neue Energie und Lebenskraft sorgen. Aber auch bei anderen Beschwerden hilft der Löwenzahn, so z. B. bei Hautjucken, Flechten und Ausschlägen. (Vgl. Maria Treben. Gesundheit aus der Apotheke Gottes. Ratschläge und Erfahrungen mit Heilkräutern)

Löwenzahn regt die Leberfunktion an

Die Qualität des Löwenzahns ist, dass er die Leber stimuliert, sodass sie zur Ausscheidung von Gallenflüssigkeit aktiviert wird. Deshalb zählt er in der Kräuterkunde auch zu einer der herausragendsten Pflanzen mit ausgeprägten Lebereigenschaften. Diese Gallentätigkeit anregende Wirkung (choleretisch) sorgt dafür, dass die Gallenflüssigkeit dünnflüssig bleibt, was den Fettstoffwechsel verbessert. Löwenzahn wird deshalb auch gern bei einer Fettleber eingesetzt. [Zur Studie]

Die gesamte Pflanze von den Wurzeln über die Stängel, Blätter und Blüten sind wirksam. Die frischen Stängel des Löwenzahns haben dabei die bemerkenswerte Fähigkeit, Gallensteine schmerzlos zu lösen, während sie die Aktivität von Leber und Galle anregen. Neben wertvollen Mineralsalzen enthält der Löwenzahn wichtige Heil- und Aufbaustoffe, die für die Behandlung von Stoffwechselerkrankungen von großer Bedeutung sind. Seine blutreinigende Wirkung macht ihn auch bei Gicht und Rheuma wirksam. Die Anwendung der frischen Stängel über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen hat gezeigt, dass z. B. Drüsenschwellungen zurückgehen.

Eine vielseitige Heilpflanze

Bei Gelbsucht und Milzleiden hat sich der Löwenzahn ebenfalls als erfolgreich erwiesen. Die Wurzeln des Löwenzahns, ob roh gegessen oder getrocknet für einen Teeaufguss verwendet, wirken blutreinigend, fördern die Verdauung und haben schweiß- und harntreibende Eigenschaften.

Löwenzahn hat auch die Fähigkeit, das Blut zu verdünnen, wodurch er als ausgezeichnetes Mittel gegen “Dickblütigkeit” betrachtet werden kann. (Vgl. Maria Treben. Gesundheit aus der Apotheke Gottes. Ratschläge und Erfahrungen mit Heilkräutern)

Auch bei Krebs konnte dem Löwenzahn eine helfende Wirkung in vielen Studien bescheinigt werden. Hier konnte eine Studie zeigen, dass Brustkrebszellen in ihrem Wachstum gehindert werden. [Zur Studie]

Zur Anwendung des Löwenzahns

Löwenzahn ist hervorragend als Salat geeignet. Ebenso als Aufguss aus einer Handvoll getrockneter Blätter und Wurzeln auf 1 Liter Wasser zwei Minuten lang kochen und 10 Minuten ziehen lassen. Davon drei Tassen pro Tag trinken. Auch Kapseln sind eine einfache und komfortable Anwendungsmöglichkeit.

Weitere hilfreiche Leberheilpflanzen für die Naturapotheke

Neben der Mariendistel, der Artischocke und dem Löwenzahn gibt es sehr viele weitere herausragende Kräuter in der westlichen Pflanzenheilkunde, die speziell für die Leber geeignet sind.

Rosmarin: mehr als nur ein Gewürz

Der in der Mittelmeerregion beheimatete Rosmarin hat eine stark choleretische Wirkung: Ob als Gewürz oder als Heilkraut - er regt die Gallenproduktion an und trägt so zur Entgiftung bei.

Goldrute: ein wertvolles Nieren- und Leberkraut
Die leuchtend gelb blühende Goldrute besitzt nicht nur einen Einfluss auf die Nieren, sie ist auch ein ausgezeichnetes Stimulans der Leberfunktionen.

Katzenkralle: das Leberheilkraut aus dem Dschungel
Die Katzenkralle hat einen anderen Wirkmechanismus und ist deshalb nicht direkt ein Leberkraut. Die Pflanze regt die Leberentgiftung an, indem sie Viren, Bakterien und andere schädliche Mikroorganismen entfernt. Sie unterstützt die Regenerationsfähigkeit der Leber und stabilisiert die Leberzellen.

Olivenblätter: mediterran und gesund
Ein großartiges antivirales, antibakterielles Kraut für die Leber ist der Olivenblatt-Extrakt. Er reinigt die Leber sanft von Giften. Die phytochemischen Verbindungen des Olivenblatts liefern auch verschiedene Nährstoffe für verschiedene Leberfunktionen.

Fazit

Wo eine Krankheit, da auch die Arznei, wo die Arznei, da auch die Krankheit. Dies wusste schon der Heilkundige Paracelsus, denn alles steht miteinander in Verbindung im Innen und im Außen. Dies ist eine uralte medizinische Regel, die vielen Kräuterheilkundigen bekannt ist.

Die traditionelle Kräuterheilkunde kennt Pflanzen für jedes Organ und für jede Gemütsstimmung. Nie jedoch ist ein Kraut nur ein singulärer Bestandteil mit einer einzigen Wirkung. So wie der Mensch ein ganzheitliches Wesen ist, ist dies auch die Pflanze. Und deshalb kann ein und dieselbe Pflanze bei einem Menschen so wirken, während sie bei einem anderen etwas ganz anderes auslöst oder unterstützt.

“Jede Heilpflanze besitzt potente Heilkräfte, die den Körper bei der Entgiftung und der Regeneration unterstützen." (Vgl. Robert Morse. Das Detox-Wunder)

Mariendistel, Artischocke, Löwenzahn - die drei großen Leberheilkräuter dürfen bei keiner Leberreinigungskur fehlen. Sie enthalten jeweils verschiedene Wirkstoffe, die die Leber in ihren vielfältigen Funktionen - von der Entgiftung über die Blutreinigung bis hin zur Enzymaktivität - unterstützen. Besonders für Frühjahrskuren eignen sich Leberkräuter hervorragend.


Leberkräuter: die Top-Heilpflanzen für das Entgiftungsorgan

von Jannyn Saß

Flechtkorb mit verschiedenen Heilpflanzen wie Löwenzahn, Mariendistel, daneben eine Artischocke, Hintergrund grau meliert

Bleierne Müdigkeit, Reizbarkeit, Anspannungen oder unerklärliche Hautausschläge - jedes einzelne Symptom kann eines der vielen Gesichter einer überlasteten Leber sein. Denn die Leber ist nicht nur eines unserer größten Organe, sie ist auch von unschätzbarem Wert für die Entgiftung des Körpers. Ist sie überlastet, kommt es nicht zu Schmerzen, sondern zu diffusen Symptomen. Müdigkeit ist eines der Leitsymptome, die auf eine überlastete Leber hinweisen und ein Aufruf für eine Leberreinigungskur ist.

Pflanzliche Heilkräuter können dabei sehr wertvolle Helfer für die Leber sein und ihr dabei helfen, sich zu regenerieren. Welche Kräuter das sind, erfahren Sie in diesem Artikel.

Faszination Leber

Die Leber ist ein ganz besonderes Organ. Wir kennen alle die umgangssprachlichen Redewendungen: "Dir ist wohl eine Laus über die Leber gelaufen” oder "Bist du sauer”. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird der Leber auch die Emotion Wut zugeordnet, wenn die Energiequalität des Organs aus der Balance geraten ist.

Typische Anzeichen für eine aus der Balance geratene Leber sind neben der Reizbarkeit und Neigung zu Wutausbrüchen auf der emotionalen Ebene auch körperliche Symptome wie z. B.:

  • Anspannungen und Muskelverspannungen,
  • Menstruationsbeschwerden wie Krämpfe und Schmerzen,
  • Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen (Leberbereich),
  • Schlafstörungen und Alpträume oder auch
  • Störungen der Muskeln und Sehnen.

Gegen jedes Leid ist ein Kraut gewachsen: Welche Heilpflanzen helfen der Leber?

In der TCM kennt man seit Jahrtausenden neben Akupunkturpunkten zahlreiche Kräuter, um die Leberenergie zu stärken. Aber auch die westliche Phytotherapie ist reich an fundiertem Wissen über Heilpflanzen für die Lebergesundheit.

Für die Reinigung der Leber gibt es zum Beispiel zahlreiche wunderbare einheimische Pflanzen. Der Heilkundler Andreas Moritz, selbst tief verwurzelt in der westlichen Kräutermedizin, hat sich in der Tiefe mit dem Thema der Leberreinigung auseinandergesetzt und dazu auch eine eigene Kur beschrieben. Er empfiehlt die folgenden Leberkräuter für eine pflanzenbasierte Leberreinigungskur:

  • Mariendistelkraut,
  • Löwenzahnwurzel,
  • Artischockenblätter,
  • Erdrauchkraut,
  • Süßholzwurzel,
  • Odermennigkraut,
  • Wilde Yamswurzel,
  • Berberitzenwurzelrinde,
  • Eichenrinde.

Wenngleich es viele Kräuter gibt, die die Leber stärken und das Blut reinigen, sind diese Andreas Moritz zufolge die wichtigsten.

Rosa Blüten der Mariendistel mit vielzähligen schmalen Blütenblättern

Eines der wichtigsten Leberkräuter: die Mariendistel

Sie wird häufig als eines der Meisterkräuter für die Leber bezeichnet: die Mariendistel, auch Silybum marianum genannt. Die zur Familie der Asteraceae (Korbblütler) gehörende Distelart wächst hauptsächlich in den Mittelmeerregionen Europas, aber auch in einigen Teilen Asiens, Afrikas, Amerikas und Australiens.

Nicht nur traditionell ist sie als pflanzliches Leberheilmittel bekannt, auch in der Wissenschaft gilt die Mariendistel als eines der am umfassendsten erforschten Leberkräuter. Zahlreiche Studien belegen ihre Wirkung auf die Leber. Deshalb kann ruhigen Gewissens gesagt werden, dass die Samen der Mariendistel zu den effektivsten Methoden einer ganzheitlichen Leberreinigungskur gehören.

Entgiftet und schützt die Leber

Verwendet werden vor allem die Mariendistelsamen zur Entgiftung der Leber. Denn in den Samen ist der Wirkstoff Silymarin enthalten, der Leberschäden vorbeugt, die durch Krankheiten, Umweltverschmutzung, Gifte oder Alkoholmissbrauch entstanden sind. Silymarin ist sogar in der Lage, Schäden dieser Toxine wieder umzukehren und die Regeneration der Leber anzuregen, sodass sie eine wertvolle Hilfe bei Hepatitis, Zirrhose, Fettleber und Gelbsucht sein können.

Wertvolle Flavonoide

Silymarin ist dabei ein Komplex verschiedener Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe), der wiederum aus Silybin A und B (= Silibinin), Silychristin sowie Silydianin besteht.

Die Wirkung der Mariendistelsamen äußert sich gänzlich unabhängig von der konkreten Ursache der Leberbelastung: So unterstützt sie zugleich die Regeneration der Leberzellen, hilft bei ihrer Neubildung und schützt vor freien Radikalen, die während der Entgiftungsarbeit vermehrt auftreten.

Dabei hilft Mariendistel, alte rote Blutkörperchen aus der Leber zu verdrängen und frei schwebende Gifte, Schlacken und Ablagerungen, die sich in den Lebervenen befinden, zu entgiften. Zudem verbessert die Heilpflanze die Gallenproduktion und hilft, die Gallenwege in der Leber zu reinigen. Spannend ist auch der verjüngende Effekt auf die Leber. Zudem hilft sie, die Leber aus einer stagnierenden Energie zu befreien. (Vgl. Anthony William: Die wundersame Leber- und Gallenblasenreinigung)

Generell beugen Mariendistelsamen der Bildung von Gallen- und Nierensteinen vor, denn sie haben die Fähigkeit, das Blut zu reinigen und so das Steinerisiko zu minimieren.

Die Mariendistel kann aber noch ungleich mehr! Es wird z. B. behauptet, dass die Mariendistel sogar vor dem tödlichen Gift des grünen Knollenblätterpilzes schützen würde. Dies sollte nie probiert werden. Intravenös gespritzt, kann es allerdings als Teil der Notfallmedizin helfen, wenn das Gift des Pilzes schon im Körper ist.

Mariendistel schützt, regeneriert und entgiftet

Silymarin schützt die Leberzellen. Der Wirkstoff der Mariendistelsamen hilft, die Lipidstrukturen der Leberzellmembranen zu stabilisieren, sodass Toxine, die für die Leber giftig sind, nicht in die Zellen eindringen können. [Zur Studie]

Neben diesem schützenden Effekt hilft Silymarin auch bei der Bildung neuer Leberzellen und unterstützt so die Regeneration des Organs. Durch die regenerierten Leberzellen verbessert sich dann die Leberdurchblutung.

In Kombination mit anderen Leberpflanzen wie Artischocke oder Löwenzahn unterstützt die Mariendistel die Leber in ihrer Entgiftungsfunktion.

“In der Frauenheilkunde kommt Mariendistel zum Einsatz, wenn die Leber entlastet, geschützt oder regeneriert werden muss. Dies ist nach Einnahme leberschädigender Medikamente wie Antibabypille, Antibiotika, Betäubungs- oder Schmerzmittel wie auch nach Hormonstimulation sinnvoll. Mariendistel erweist sich auch bei Brustkrebs als sinnvoll.” Margret Madejsky

Die Mariendistel ist wirksam bei Leberkrankheiten wie Hepatitis C oder Fettleber (auch nichtalkoholischen Ursprungs). [Zur Studie] [Zur Studie]

Weitere positive Effekte der Mariendistel auf den Gesamtorganismus

Ein weiterer entscheidender Mechanismus von Silymarin ist die Modulation von Enzymen, die direkt mit der Entwicklung von Fibrose und Zirrhose in Verbindung stehen. Indem es diese Enzyme reguliert, verlangsamt Silymarin den Fortschritt von Lebererkrankungen und unterstützt die Erhaltung einer gesunden Leberfunktion. [Zur Studie]

Hervorzuheben sind die antioxidativen Eigenschaften der Mariendistel, denn sie entfernt effektiv freie Radikale und fördert darüber hinaus die Produktion von Antioxidantien, sodass der Glutathionspiegel ansteigt. Glutathion ist eines der stärksten körpereigenen Antioxidantien. (Vgl. Ursel Bühring, Praxis Heilpflanzenkunde) Zudem konnten die entzündungshemmenden, antioxidativen und antiviralen Fähigkeiten der Mariendistelsamen auch in Studien nachgewiesen werden. [Zur Studie]

Auch bei Zahnerkrankungen wurde ihre Wirkung erforscht. So konnte die unterstützende Wirkung der Mariendistel bei Pathologien der Mundhöhle nachgewiesen werden. Auch hier ist der wichtigste phytochemische Extrakt der Mariendistel ihr Samenbestandteil, das Silymarin. [Zur Studie]

Aufgrund seiner apoptotischen Wirkung ohne zytotoxische Effekte besitzt der Wirkstoff der Mariendistelsamen Silymarin ein großes Anwendungspotenzial bei der Behandlung verschiedener Krebsarten. [Zur Studie] [Zur Studie] [Studie: immunmodulierender Effekt]

Silymarin hilft auch dann, wenn Medikamente eingenommen werden. So kann es vor Folgeschäden bewahren, wie z. B. durch die Einnahme von Paracetamol, aber auch bei Strahlentherapien. Es vermag die Schäden von übermäßigem Alkoholkonsum abzumildern. [Zur Studie]

Viele weitere Studien belegen, wie wunderbar die Mariendistel die Leber unterstützen kann. Insgesamt wirkt sie zellschützend, antihepatotoxisch (Lebergifte neutralisierend), hepatoprotektiv (Leberzellen schützend), regenerierend, verdauungsfördernd, antimykotisch, cholagog (galletreibend) und cholesterinsenkend.

Zur Anwendung der Mariendistel

Wichtig ist, dass das Mariendistelpräparat mindestens 70 mg Silymarin enthält. Die empfohlene tägliche Dosis liegt bei mindestens 200-400 mg Silymarin.

Ein Feld mit langstieligen Artischocken

Sie hat ein Herz für die Leber: die Artischocke

Ein ganz besonderes Lebertonikum ist die Artischocke (Cynara scolymus). Der Extrakt aus den getrockneten Blättern enthält sehr viele wertvolle Inhaltsstoffe, die die Leber unterstützen. Schon die alten Ägypter, die Griechen und die Römer nutzten die Artischocke sowohl als Lebensmittel als auch als Medizin, besonders für die Leber.

Regt den Gallenfluss an

Die Qualität der Artischocke liegt darin, dass sie den Gallenfluss stimuliert. [Zur Studie] Dadurch werden Giftstoffe effizienter aus dem Körper ausgeschieden. Zugleich hilft die Artischocke, Giftstoffe zu binden und die Belastung für die Leber zu reduzieren.

Der in der Therapie verwendete Teil sind die Blätter, denn hier findet sich ein besonders hoher Anteil an Flavonoiden und Bitterstoffen wie z. B. das Cynarin.

Aber die Artischocke ist nicht nur ein “Entgifter” – sie ist genau wie die Mariendistel auch ein Schutzschild für die Leberzellen und hilft dabei, die Leber vor Schäden zu bewahren. Deshalb wird sie bei Lebererkrankungen ebenso empfohlen wie bei Medikamentenschäden (z. B. Paracetamol, das bei längerfristiger Einnahme Leberschäden verursachen kann). [Zur Studie]

Auch die Regeneration der Leber unterstützt die Artischocke, weshalb sie neben der Mariendistel zu den wertvollsten Leberkräutern zählt.

Die Artischocke kann Schwermetalle binden

Ein ganz besonders spannender und wenig bekannter Aspekt ist, dass die Artischocke sogar Chelat-Eigenschaften aufweist und Schwermetalle binden und ausleiten kann. Dies fand eine Tierstudie heraus, die zeigte, dass Artischockenextrakt bei einer Bleivergiftung half, die Schwermetallbelastung im Blut zu senken. [Zur Studie]

Die Artischocke ist durch ihren hohen Anteil an Flavonoiden auch antioxidativ wirksam. [Zur Studie] Das macht sie zu einem potentiellen Helfer bei chronischen Erkrankungen und Krebs, insbesondere bei Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der sekundäre Pflanzenstoff Apigenin wurde in diesem Zusammenhang näher untersucht. [Zur Studie]

Zur Anwendung der Artischocke

Die Pflanze wird am besten als Artischockenextrakt in Kapselform oder auch als frischer Artischocken-Presssaft verwendet. Zwischen 300 und 2.400 mg liegt die Einnahmeempfehlung. Bei Verdauungsbeschwerden ist eine geringere Dosierung von 300 bis 600 mg empfehlenswert, während bei Lebererkrankungen bis 2.400 mg täglich empfohlen werden. Bitte lassen Sie sich zur individuellen Dosierung von einem Therapeuten Ihres Vertrauens beraten.

Leuchtend gelber Löwenzahn

Die goldgelbe Leberkraft des Löwenzahns

Leider wird diese leuchtend gelbe Heilpflanze von vielen Menschen immer noch als Unkraut bezeichnet und in ihrer Heilwirkung verkannt. Dabei wurde dem Löwenzahn (Taraxacum officinale) schon bei Maria Treben als Heilpflanze ein sehr großer Stellenwert eingeräumt. Sie verordnete den Löwenzahn z. B. zur Blutreinigung oder bei Lebererkrankungen. Auch in der modernen westlichen Phytotherapie zählt der Löwenzahn zu den bekanntesten Heilpflanzen, vor allem für die Leber.

Löwenzahn ist ein unentbehrlicher Helfer, wenn es um die Ausschwemmung von Giftstoffen geht. Menschen, die sich müde fühlen, sollten eine 14-tägige Löwenzahnkur machen, denn Müdigkeit ist der Schmerz der Leber und ein Zeichen für ein überlastetes Organ. Hier können Leberkräuter für neue Energie und Lebenskraft sorgen. Aber auch bei anderen Beschwerden hilft der Löwenzahn, so z. B. bei Hautjucken, Flechten und Ausschlägen. (Vgl. Maria Treben. Gesundheit aus der Apotheke Gottes. Ratschläge und Erfahrungen mit Heilkräutern)

Löwenzahn regt die Leberfunktion an

Die Qualität des Löwenzahns ist, dass er die Leber stimuliert, sodass sie zur Ausscheidung von Gallenflüssigkeit aktiviert wird. Deshalb zählt er in der Kräuterkunde auch zu einer der herausragendsten Pflanzen mit ausgeprägten Lebereigenschaften. Diese Gallentätigkeit anregende Wirkung (choleretisch) sorgt dafür, dass die Gallenflüssigkeit dünnflüssig bleibt, was den Fettstoffwechsel verbessert. Löwenzahn wird deshalb auch gern bei einer Fettleber eingesetzt. [Zur Studie]

Die gesamte Pflanze von den Wurzeln über die Stängel, Blätter und Blüten sind wirksam. Die frischen Stängel des Löwenzahns haben dabei die bemerkenswerte Fähigkeit, Gallensteine schmerzlos zu lösen, während sie die Aktivität von Leber und Galle anregen. Neben wertvollen Mineralsalzen enthält der Löwenzahn wichtige Heil- und Aufbaustoffe, die für die Behandlung von Stoffwechselerkrankungen von großer Bedeutung sind. Seine blutreinigende Wirkung macht ihn auch bei Gicht und Rheuma wirksam. Die Anwendung der frischen Stängel über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen hat gezeigt, dass z. B. Drüsenschwellungen zurückgehen.

Eine vielseitige Heilpflanze

Bei Gelbsucht und Milzleiden hat sich der Löwenzahn ebenfalls als erfolgreich erwiesen. Die Wurzeln des Löwenzahns, ob roh gegessen oder getrocknet für einen Teeaufguss verwendet, wirken blutreinigend, fördern die Verdauung und haben schweiß- und harntreibende Eigenschaften.

Löwenzahn hat auch die Fähigkeit, das Blut zu verdünnen, wodurch er als ausgezeichnetes Mittel gegen “Dickblütigkeit” betrachtet werden kann. (Vgl. Maria Treben. Gesundheit aus der Apotheke Gottes. Ratschläge und Erfahrungen mit Heilkräutern)

Auch bei Krebs konnte dem Löwenzahn eine helfende Wirkung in vielen Studien bescheinigt werden. Hier konnte eine Studie zeigen, dass Brustkrebszellen in ihrem Wachstum gehindert werden. [Zur Studie]

Zur Anwendung des Löwenzahns

Löwenzahn ist hervorragend als Salat geeignet. Ebenso als Aufguss aus einer Handvoll getrockneter Blätter und Wurzeln auf 1 Liter Wasser zwei Minuten lang kochen und 10 Minuten ziehen lassen. Davon drei Tassen pro Tag trinken. Auch Kapseln sind eine einfache und komfortable Anwendungsmöglichkeit.

Weitere hilfreiche Leberheilpflanzen für die Naturapotheke

Neben der Mariendistel, der Artischocke und dem Löwenzahn gibt es sehr viele weitere herausragende Kräuter in der westlichen Pflanzenheilkunde, die speziell für die Leber geeignet sind.

Rosmarin: mehr als nur ein Gewürz

Der in der Mittelmeerregion beheimatete Rosmarin hat eine stark choleretische Wirkung: Ob als Gewürz oder als Heilkraut - er regt die Gallenproduktion an und trägt so zur Entgiftung bei.

Goldrute: ein wertvolles Nieren- und Leberkraut
Die leuchtend gelb blühende Goldrute besitzt nicht nur einen Einfluss auf die Nieren, sie ist auch ein ausgezeichnetes Stimulans der Leberfunktionen.

Katzenkralle: das Leberheilkraut aus dem Dschungel
Die Katzenkralle hat einen anderen Wirkmechanismus und ist deshalb nicht direkt ein Leberkraut. Die Pflanze regt die Leberentgiftung an, indem sie Viren, Bakterien und andere schädliche Mikroorganismen entfernt. Sie unterstützt die Regenerationsfähigkeit der Leber und stabilisiert die Leberzellen.

Olivenblätter: mediterran und gesund
Ein großartiges antivirales, antibakterielles Kraut für die Leber ist der Olivenblatt-Extrakt. Er reinigt die Leber sanft von Giften. Die phytochemischen Verbindungen des Olivenblatts liefern auch verschiedene Nährstoffe für verschiedene Leberfunktionen.

Fazit

Wo eine Krankheit, da auch die Arznei, wo die Arznei, da auch die Krankheit. Dies wusste schon der Heilkundige Paracelsus, denn alles steht miteinander in Verbindung im Innen und im Außen. Dies ist eine uralte medizinische Regel, die vielen Kräuterheilkundigen bekannt ist.

Die traditionelle Kräuterheilkunde kennt Pflanzen für jedes Organ und für jede Gemütsstimmung. Nie jedoch ist ein Kraut nur ein singulärer Bestandteil mit einer einzigen Wirkung. So wie der Mensch ein ganzheitliches Wesen ist, ist dies auch die Pflanze. Und deshalb kann ein und dieselbe Pflanze bei einem Menschen so wirken, während sie bei einem anderen etwas ganz anderes auslöst oder unterstützt.

“Jede Heilpflanze besitzt potente Heilkräfte, die den Körper bei der Entgiftung und der Regeneration unterstützen." (Vgl. Robert Morse. Das Detox-Wunder)

Mariendistel, Artischocke, Löwenzahn - die drei großen Leberheilkräuter dürfen bei keiner Leberreinigungskur fehlen. Sie enthalten jeweils verschiedene Wirkstoffe, die die Leber in ihren vielfältigen Funktionen - von der Entgiftung über die Blutreinigung bis hin zur Enzymaktivität - unterstützen. Besonders für Frühjahrskuren eignen sich Leberkräuter hervorragend.




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