Narayana Verlag
- über 10.000 Produkte zu Homöopathie und Naturheilkunde
- Seminare mit weltbekannten Homöopathen
- Gesunde und natürliche Lebensmittel
- Homöopathie für Pflanzen
Top-Kundenrezensionen
aus 108478 RückmeldungenHeike aus Deutschland
Mit allen bestellten Produkten sehr zufrieden 😁Manya aus Schweiz
Danke wie immer:-)Philipp aus Deutschland
Zu empfehlen. Tolle Auswahl und simpler Bestellprozess.Narayana Verlag
- über 10.000 Produkte zu Homöopathie und Naturheilkunde
- Seminare mit weltbekannten Homöopathen
- Gesunde und natürliche Lebensmittel
- Homöopathie für Pflanzen
Heike aus Deutschland
Mit allen bestellten Produkten sehr zufrieden 😁Heilfasten oder Basenfasten – der Unterschied einfach erklärt
Welche Fastenmethode eignet sich wofür und können mithilfe von Fastenkuren Umweltgifte ausgeleitet werden?
von Jannyn Saß
Seit jeher waren die Menschen auf der Suche nach Möglichkeiten, ihre jugendliche Schönheit zu verlängern und den Alterungsprozess zu verlangsamen. Aktuell ist der menschliche Organismus mehr denn je – sei es durch die Nahrung, durch die Luft oder das Wasser – vielen Umweltgiften ausgesetzt. So sind im konventionellen Gemüse Pestizide zu finden, in Chips oder Pommes ist Acrylamid enthalten und in tierischer Nahrung sehr häufig Antibiotikarückstände. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Sie liefert mehr als einen guten Grund, sich regelmäßig zu entgiften. Sind Fastenkuren also eine geeignete Wahl und worin besteht der Unterschied zwischen den bekanntesten Fastenformen?
Erfahren Sie mehr über die Auswirkungen zweier sehr unterschiedlicher Fastenmethoden: das Heilfasten und das Basenfasten.
Fasten ist nicht gleich Fasten!
Die meisten Menschen, die sich für eine Fastenkur entscheiden, haben oft einen sehr guten Grund dafür: ihre Gesundheit, manche auch ihre Schönheit. Denn Fasten ist seit jeher eine Möglichkeit, den eigenen Stoffwechsel in Schwung zu bringen, sich von Altlasten auf körperlicher und seelischer Ebene zu befreien und zu mehr Gesundheit zurückzukehren. Doch wo sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Fastenmethoden, welche eignet sich wofür und was genau sind die körperlichen Auswirkungen?
Unterschiede zwischen Basenfasten und Heilfasten
Basenfasten ist für viele Menschen die erste Wahl, da es leicht umsetzbar und in den Alltag integrierbar ist. Doch auch das klassische Heilfasten ist gerade im Frühling eine sehr beliebte Reinigungskur. Beide Fastenarten haben einen positiven Einfluss auf den menschlichen Körper. Doch worin bestehen die Unterschiede?
Während das Heilfasten auf eine sehr lange Tradition in vielen Kulturen blickt, so lässt sich das Basenfasten auf die Heilpraktikerin und Buchautorin Sabine Wacker zurückführen.
Beim Basenfasten wird der Körper über einen bestimmten Zeitraum von mindestens sieben Tagen entsäuert. Der große Vorteil dieser Methode ist: Es darf gegessen werden, wenngleich nur basische Lebensmittel. Säurebildner werden dabei weggelassen. Das Basenfasten legt den primären Fokus auf ein präventives Entsäuern des Körpers, um ihn zu stärken und den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen. Basenfasten eignet sich vor allem für Menschen, die sich reinigen möchten, denen aber der Schritt zu einem kompletten Nahrungsverzicht, wie dies beim Heilfasten der Fall wäre, zu groß ist. Eine Anleitung zum Basenfasten finden Sie hier.
Heilfasten hingegen bedeutet den völligen oder teilweisen Nahrungsverzicht, je nach Heilfastenmethode. Beim Heilfasten werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert. Viele Fastende sprechen von einem reinigenden Effekt auf den Körper, aber auch auf den Geist.
“Fasten ist eine Fähigkeit, die jedes Lebewesen – Mensch, Tier oder Pflanze – auf diesem Planeten besitzt. Ist keine Nahrung mehr vorhanden oder verzichtet man freiwillig darauf, kann man von diesen gespeicherten Reserven leben.“
Dr. Françoise Wilhelmi de Toledo, Autorin des Buches Heilfasten
Was passiert beim Heilfasten im Vergleich zum Basenfasten?
Der Mensch kann nur sehr wenige Minuten lang ohne Sauerstoff auskommen. Auf Wasser kann er einige Tage verzichten. Ohne Nahrung kommt er wochenlang aus.
Echtes Heilfasten bedeutet, einige wenige Tage bis zu 30 Tagen (oder noch länger) auf feste Nahrung zu verzichten und nur noch Wasser zu sich zu nehmen. Es gibt aber auch andere Heilfastenvarianten wie z. B. die nach Buchinger, die auch Säfte, Gemüsebrühe und Kräutertees erlaubt. (Vgl. Dr. Françoise Wilhelmi de Toledo: Heilfasten) Auch die Mayr-Kur, bei der trockene Semmel gegessen werden dürfen, zählt zu den Heilfastenkuren, ebenso die Schroth-Kur, bei der dünner Reis- oder Haferschleim oder salzlose und fettarme vegetarische Gerichte zugeführt werden. Robert Morse beschreibt in seinem Buch neben dem “Wasserfasten” zusätzlich drei weitere Fastenarten: das Rohkostfasten, Obstfasten und Saftfasten. (Vgl. Robert Morse: Das Detox-Wunder. S. 327ff) Auch die Fastenmethode nach Breuss ist eine bekannte Fastenkur, die saftbasiert ist und sich speziell im Frühjahr besonders gut eignet. (Vgl. Jürgen H. Thomar: Heilfasten nach Rudolf Breuss)
Grundsätzlich werden bei allen Fastenarten Kaffee, schwarzer oder grüner Tee sowie alkoholische Getränke weggelassen. Auch Erfrischungsgetränke gehören nicht in den Kühlschrank des Fastenden.
Veränderter Stoffwechsel beim Heilfasten: Autophagie und Ketose
Einer der größten Unterschiede ist, dass beim Heilfasten mit einem kompletten Nahrungsverzicht der Stoffwechsel nicht nur langsamer ist, er stellt auch komplett auf die sogenannte Autophagie um, was so viel wie “sich selbst verdauen” bedeutet. Gemeint ist damit, dass beim Heilfasten der angesammelte “Zellmüll” (wie fehlgefaltete Proteine oder beschädigte Zellorganellen) in einem komplexen Prozess verwertet und in körpereigene Proteine umgewandelt wird. Dies hat den Vorteil, dass die Zelle sich regeneriert und nicht abstirbt, was sich gerade in den älteren Lebensjahren positiv auswirkt, in denen die Zellerneuerung oft nicht mehr so gut funktioniert.
Neben der Autophagie stellt der Körper beim Heilfasten auch auf die Ketose (Fettstoffwechsel) um. Während der Körper normalerweise die Energie aus Zucker gewinnt, indem Glucose unter Zuhilfenahme von Sauerstoff zu dem Energielieferanten ATP umgewandelt wird, so wird die Energie in der Ketose aus vorhandenen Fetten gewonnen.
Da beim Basenfasten Essen erlaubt ist, findet hier weder die Autophagie noch eine Ketose statt. Indem basische Lebensmittel gegessen werden, bleibt der normale Stoffwechsel erhalten. Der Schwerpunkt beim Basenfasten liegt auf dem Entsäuern. Dadurch werden Schlacken und Giftstoffe ausgeschieden und zugleich wird der Körper weiterhin reichlich mit Vitalstoffen genährt.
Muss man beim Heilfasten hungern?
Die Redewendung: “Wer hungert, fastet nicht, sondern bekommt nicht genug zu essen", bringt es auf den Punkt. Wer sich für das Fasten entscheidet, der tut dies freiwillig und mit dem Bewusstsein, dass dies ein Weg ist, den inneren Heiler zu aktivieren.
Dennoch: Hunger kommt eher selten auf. Denn durch die regelmäßigen Darmspülungen in Form von Einläufen und die Umstellung auf den ketogenen Stoffwechsel hält sich das Hungergefühl beim Heilfasten in Grenzen. Grundsätzlich kennt der Körper zwei Programme: Nahrungsaufnahme von außen und von innen. Beim “Von-innen-Programm” wird das Hungersignal durch die Einläufe unterbunden und das Hungerhormon Ghrelin wird nicht mehr ausgeschüttet.
Das bedeutet: Obwohl man beim Heilfasten im Gegensatz zum Basenfasten nichts isst, hat man keinen Hunger! Wer sich für das Basenfasten entscheidet, wird ohnehin keinen Hunger verspüren, weil er sich (basisch) satt essen darf.
Sind die Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden bei beiden Methoden die gleichen?
Da durch das Basenfasten die Säuren im Körper reduziert und ausgeschieden werden, hat es einen direkt wahrnehmbaren positiven Einfluss auf das Wohlbefinden. Körperliche Symptome, die sich auf eine Übersäuerung zurückführen lassen, werden durch das Weglassen der Säurebildner über die Zeit reduziert.
Das Heilfasten hingegen blickt nicht ohne Grund auf eine sehr lange Tradition zurück. Denn die Auswirkungen auf den Körper und die Seele können sehr fundiert sein und werden in vielen Studien seit mehr als 100 Jahren auch wissenschaftlich belegt.
Zwei Ärzte haben das Heilfasten aus der traditionellen Anwendung in den wissenschaftlichen Kontext gehoben und so zur Wende des 19. Jahrhunderts für ein Revival in der westlichen Welt gesorgt – die beiden Ärzte aus den USA Henri Tanner und Edward Hooker Dewey. Tanner führte am Medical College der Vereinigten Staaten in New York eine 42-tägige Fastenstudie durch. Dewey erforschte ebenfalls die therapeutischen Wirkungen des Fastens. Beide inspirierten die zwei deutschen Ärzte Gustav Riedlin aus Freiburg und Siegfried Möller aus Dresden, die wiederum den hierzulande bekannten Urvater des Heilfastens Otto Buchinger beeinflussten. Dieser – selbst schwer krank – konnte sein arthritisches Leiden durch eine Fastenkur heilen. Er war das lebende Beispiel dafür, dass Autophagie und Ketose eine tiefgreifende Reinigung von Zellen und Gewebe veranlassen und so alle entzündlichen Prozesse reduzieren sowie Schmerzen und Mobilitätseinschränkungen verbessern können. (Mehr zur Buchinger-Wilhelmi-Methode, die als Mutter aller Fastenkuren gilt: Francoise Wilhelmi de Toledo: Heilfasten)
Bei welchen Symptomen kann Heilfasten helfen?
Während Otto Buchinger sich nach seiner eigenen Heilung ganz dieser Methode widmete und vielen Menschen damit helfen konnte, so zeigt auch die moderne Wissenschaft die vielen positiven gesundheitlichen Auswirkungen des Heilfastens. So wurden Erfolge bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis [Zur Studie], bei metabolischen, kardiovaskulären, muskuloskelettalen und chronischen Schmerzkrankheiten sowie bei Migräne nachgewiesen. Auch bei degenerativen Gelenkerkrankungen (Arthrosen) ist eine Fastentherapie sinnvoll und hilfreich. [Zur Studie] [Vgl. auch Kneippärztebund]
Eine der bisher größten wissenschaftlichen Studien über die Wirkung des Heilfastens nach Buchinger konnte unter der Leitung von Dr. med. Françoise Wilhelmi de Toledo und ihrem Team in der traditionsreichen Klinik Buchinger Wilhelmi am Bodensee in Kooperation mit Prof. Dr. Andreas Michalsen von der Universitätsklinik Charité Berlin durchgeführt werden. Hier fand man heraus, dass
- Fasten zu einem signifikanten Gewichtsverlust, vermindertem Bauchumfang und verringerten Cholesterin- und Blutfettwerten führt
- sich der Blutdruck reduziert und sich die Diabetes-Parameter wie Blutzucker und HbA1c verbesserten mit allen Folgefaktoren, die andernfalls möglicherweise die Herz-Kreislauf-Gesundheit beeinflusst hätten,
- sich schwerwiegende gesundheitliche Beschwerden, wie zum Beispiel Diabetes Typ 2 sowie Fettleber und Hypercholesterinämie, Bluthochdruck und Erschöpfungszustände verbesserten.
Die Wirkung auf die Psyche: Heilfasten macht glücklich
Während sich beim Basenfasten ein wohliges Gefühl einstellt, man sich leichter und beschwingter fühlt, so ist häufig beim Heilfasten ab dem vierten bis fünften Tag eine regelrechte Euphorie spürbar. Dabei kann der Fastende ein Glücksgefühl im ganzen Körper fühlen. Die Sinne werden geschärft und die Gedanken beschäftigen sich weniger mit kreisenden Negativitätsspiralen, die immer und immer wieder abgespult und verdaut werden müssen. Es ist eher, als würde der Geist freier werden, die Gedanken sich mehr mit den positiven Qualitäten der inneren Stärke und Schaffenskraft beschäftigen.
Aber nicht nur die Fastenhochs sind erwähnenswert. Es kann beim Heilfasten auch - gerade in den ersten Tagen - zu emotionalen Fastenkrisen kommen, die sich dann z. B. in vorübergehenden starken Depressionen oder Emotionen wie Wut, unerklärlicher Trauer oder auch durch ein überdrehtes Lachen äußern. Diese Emotionen gehen aber meistens sehr schnell vorbei und sind nur ein Zeichen dafür, dass etwas Altes ausgeschieden wird, das weder der Körper, noch die Seele braucht. (Vgl. auch zu Entgiftungssymptomen: Robert Morse: Das Detox-Wunder. S. 317ff)
Körperliche Entgiftungserscheinungen: Die “Heilkrise”
Beim Basenfasten wird der Körper auf sehr sanfte Weise entschlackt und in den meisten Fällen halten sich die körperlichen Entgiftungserscheinungen in Grenzen.
Beim Heilfasten hingegen - und das sollte man vorher wissen - kann es zu leichten bis zu sehr starken Entgiftungserscheinungen kommen. Leichte Entgiftungserscheinungen nach Robert Morse sind z. B. Hautausschläge, verklebte Augen, leichte Kopfschmerzen oder leicht verschwommenes Sehen. Starke Entgiftungssymptome - und hier sollten Sie sich dann spätestens Unterstützung holen - sind starker Schwindel, schwarzer Schleim aus der Lunge oder auch das Auftreten alter Symptome.
Glücklicherweise sind auch diese starken Symptome meistens vorübergehend und Ausdruck einer Heilkrise auf der körperlichen Ebene. Viele Menschen berichten nach einer solchen durchstandenen Heilkrise von viel mehr Energie, kleiner gewordenen Tumoren, Lymphknotenschwellungen, die zurückgegangen sind, besserer Durchblutung, verbesserter Sehkraft, jüngerem Aussehen und Vielem mehr.
Wenn es zu einer derartigen Heilkrise kommen sollte, ist es essenziell zu wissen, wie Sie damit umgehen können und welche Hilfsmittel aus der Natur Ihnen zur Verfügung stehen. Wichtig ist u. a., viel Wasser zu trinken, aber auch Wickel mit Rizinusöl sind sehr hilfreich. Robert Morse gibt in seinem Buch wertvolle Tipps, wie Sie mit Fastenkrisen umgehen können.
Um jegliche Entgiftungserscheinungen zu reduzieren, machen beide Methoden eine sorgfältige Darmreinigung durch Einläufe erforderlich – beim echten Heilfasten kann dies auch mithilfe von Bittersalzen ergänzt werden. Auch Mineralerden wie Zeolith können überdies die Entgiftung unterstützen und den Abtransport der Toxine unterstützen.
Der Unterschied auf einen Blick
Kriterium |
Basenfasten |
“Echtes” Heilfasten |
Was es ist… |
essen ist möglich, Umstellung auf basische Ernährung, Weglassen der Säurebildner |
keine feste Nahrung, nur Flüssigkeiten wie Wasser, Tee und Brühe sind erlaubt |
Ziele sind… |
Verbesserung des Säure-Basen-Haushalts, Entschlackung |
körperliche Entgiftung, bei körperlichen Symptomen Selbstheilungskräfte anregen |
Gefühlsebene… |
Gefühl von Leichtigkeit |
Fastenkrisen bis hin zu Fasteneuphorie und überströmende Glücksgefühle sind möglich |
Integrierbar im Alltag… |
leicht integrierbar, da Mahlzeiten erlaubt sind |
erfordert Willensstärke und Disziplin, lässt sich nach individueller Kapazität in den Alltag integrieren, wichtig: alles ruhiger angehen |
Ärztliche Unterstützung… |
nur bei starken körperlichen Symptomen notwendig |
bei längeren Fastenkuren und körperlichen Symptomen dringend empfohlen aufgrund der extremen Diät |
Fazit: Welche Fastenmethode eignet sich wofür und können mithilfe von Fastenkuren Umweltgifte ausgeleitet werden?
Basenfasten ist dann die richtige Wahl, wenn Sie langfristig eine Ernährungsumstellung wünschen und nach einer Fastenmethode suchen, die sich einfach in den Alltag integrieren lässt. Das Basenfasten ist eine sanfte Methode, mit der Sie Ihren Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht bringen, Ihren Körper präventiv entsäuern und Ihr Wohlgefühl auf Dauer steigern können. Für viele Menschen ist Basenfasten auch der Einstieg für eine “echte” Heilfastenkur mit Nahrungsverzicht.
Beide Fastenformen sind hochwertige Maßnahmen, die Ihnen helfen können, Ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren und so Ihre Gesundheit zu stärken und zu erhalten. Für welche Fastenform Sie sich entscheiden, hängt letztlich von Ihrer eigenen Zielsetzung und auch Ihrer individuellen Konstitution ab.
Die Frage, ob Fasten hilft, Umweltgifte auszuleiten, konnte eine Studie der Buchinger Wilhelmi Klinik in Überlingen in Bezug auf Schwermetalle bestätigen. Rund 109 Teilnehmende wurden während einer 10-wöchigen Fastenperiode untersucht und bei allen konnte festgestellt werden, dass die Konzentration an Arsen und Nickel im Urin bereits nach 10 Fastentagen zurückging. [Vgl. Studie]
“Der Arsengehalt im Urin sank um 72 % und der Gehalt von Nickel um 15 %.
Blei war nach dem Fasten nicht mehr nachweisbar.
Der Quecksilbergehalt blieb unverändert.
Chrom und Kobalt waren vor dem Fasten nur in Spuren messbar.
Darüber hinaus wurde Glyphosat, ein Bestandteil des Pestizids Roundup, bei 9 Personen zu Beginn des Fastens nachgewiesen, nicht aber nach dem Fasten.”
[Vgl. Studie]
Disclaimer
Nicht Heilfasten dürfen übrigens Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen, schweren Organerkrankungen, Tumorleiden, psychischen Erkrankungen und Essstörungen sowie akuten Infektionen. Auch Kinder und Senioren sowie Schwangere und Stillende sollten vom Heilfasten Abstand nehmen. Für diese Gruppen kommt eine Basenfastenkur in Frage, wobei dazu vorab ärztlicher Rat eingeholt werden sollte. Weitere Infos zu den Kontraindikationen finden Sie hier oder beim Kneippärztebund.
Heilfasten oder Basenfasten – der Unterschied einfach erklärtWelche Fastenmethode eignet sich wofür und können mithilfe von Fastenkuren Umweltgifte ausgeleitet werden?von Jannyn Saß
Seit jeher waren die Menschen auf der Suche nach Möglichkeiten, ihre jugendliche Schönheit zu verlängern und den Alterungsprozess zu verlangsamen. Aktuell ist der menschliche Organismus mehr denn je – sei es durch die Nahrung, durch die Luft oder das Wasser – vielen Umweltgiften ausgesetzt. So sind im konventionellen Gemüse Pestizide zu finden, in Chips oder Pommes ist Acrylamid enthalten und in tierischer Nahrung sehr häufig Antibiotikarückstände. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Sie liefert mehr als einen guten Grund, sich regelmäßig zu entgiften. Sind Fastenkuren also eine geeignete Wahl und worin besteht der Unterschied zwischen den bekanntesten Fastenformen? Erfahren Sie mehr über die Auswirkungen zweier sehr unterschiedlicher Fastenmethoden: das Heilfasten und das Basenfasten. Fasten ist nicht gleich Fasten!Die meisten Menschen, die sich für eine Fastenkur entscheiden, haben oft einen sehr guten Grund dafür: ihre Gesundheit, manche auch ihre Schönheit. Denn Fasten ist seit jeher eine Möglichkeit, den eigenen Stoffwechsel in Schwung zu bringen, sich von Altlasten auf körperlicher und seelischer Ebene zu befreien und zu mehr Gesundheit zurückzukehren. Doch wo sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Fastenmethoden, welche eignet sich wofür und was genau sind die körperlichen Auswirkungen? Unterschiede zwischen Basenfasten und HeilfastenBasenfasten ist für viele Menschen die erste Wahl, da es leicht umsetzbar und in den Alltag integrierbar ist. Doch auch das klassische Heilfasten ist gerade im Frühling eine sehr beliebte Reinigungskur. Beide Fastenarten haben einen positiven Einfluss auf den menschlichen Körper. Doch worin bestehen die Unterschiede? Während das Heilfasten auf eine sehr lange Tradition in vielen Kulturen blickt, so lässt sich das Basenfasten auf die Heilpraktikerin und Buchautorin Sabine Wacker zurückführen. Beim Basenfasten wird der Körper über einen bestimmten Zeitraum von mindestens sieben Tagen entsäuert. Der große Vorteil dieser Methode ist: Es darf gegessen werden, wenngleich nur basische Lebensmittel. Säurebildner werden dabei weggelassen. Das Basenfasten legt den primären Fokus auf ein präventives Entsäuern des Körpers, um ihn zu stärken und den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen. Basenfasten eignet sich vor allem für Menschen, die sich reinigen möchten, denen aber der Schritt zu einem kompletten Nahrungsverzicht, wie dies beim Heilfasten der Fall wäre, zu groß ist. Eine Anleitung zum Basenfasten finden Sie hier. Heilfasten hingegen bedeutet den völligen oder teilweisen Nahrungsverzicht, je nach Heilfastenmethode. Beim Heilfasten werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert. Viele Fastende sprechen von einem reinigenden Effekt auf den Körper, aber auch auf den Geist. “Fasten ist eine Fähigkeit, die jedes Lebewesen – Mensch, Tier oder Pflanze – auf diesem Planeten besitzt. Ist keine Nahrung mehr vorhanden oder verzichtet man freiwillig darauf, kann man von diesen gespeicherten Reserven leben.“ Dr. Françoise Wilhelmi de Toledo, Autorin des Buches Heilfasten Was passiert beim Heilfasten im Vergleich zum Basenfasten?Der Mensch kann nur sehr wenige Minuten lang ohne Sauerstoff auskommen. Auf Wasser kann er einige Tage verzichten. Ohne Nahrung kommt er wochenlang aus. Echtes Heilfasten bedeutet, einige wenige Tage bis zu 30 Tagen (oder noch länger) auf feste Nahrung zu verzichten und nur noch Wasser zu sich zu nehmen. Es gibt aber auch andere Heilfastenvarianten wie z. B. die nach Buchinger, die auch Säfte, Gemüsebrühe und Kräutertees erlaubt. (Vgl. Dr. Françoise Wilhelmi de Toledo: Heilfasten) Auch die Mayr-Kur, bei der trockene Semmel gegessen werden dürfen, zählt zu den Heilfastenkuren, ebenso die Schroth-Kur, bei der dünner Reis- oder Haferschleim oder salzlose und fettarme vegetarische Gerichte zugeführt werden. Robert Morse beschreibt in seinem Buch neben dem “Wasserfasten” zusätzlich drei weitere Fastenarten: das Rohkostfasten, Obstfasten und Saftfasten. (Vgl. Robert Morse: Das Detox-Wunder. S. 327ff) Auch die Fastenmethode nach Breuss ist eine bekannte Fastenkur, die saftbasiert ist und sich speziell im Frühjahr besonders gut eignet. (Vgl. Jürgen H. Thomar: Heilfasten nach Rudolf Breuss) Grundsätzlich werden bei allen Fastenarten Kaffee, schwarzer oder grüner Tee sowie alkoholische Getränke weggelassen. Auch Erfrischungsgetränke gehören nicht in den Kühlschrank des Fastenden. Veränderter Stoffwechsel beim Heilfasten: Autophagie und KetoseEiner der größten Unterschiede ist, dass beim Heilfasten mit einem kompletten Nahrungsverzicht der Stoffwechsel nicht nur langsamer ist, er stellt auch komplett auf die sogenannte Autophagie um, was so viel wie “sich selbst verdauen” bedeutet. Gemeint ist damit, dass beim Heilfasten der angesammelte “Zellmüll” (wie fehlgefaltete Proteine oder beschädigte Zellorganellen) in einem komplexen Prozess verwertet und in körpereigene Proteine umgewandelt wird. Dies hat den Vorteil, dass die Zelle sich regeneriert und nicht abstirbt, was sich gerade in den älteren Lebensjahren positiv auswirkt, in denen die Zellerneuerung oft nicht mehr so gut funktioniert. Neben der Autophagie stellt der Körper beim Heilfasten auch auf die Ketose (Fettstoffwechsel) um. Während der Körper normalerweise die Energie aus Zucker gewinnt, indem Glucose unter Zuhilfenahme von Sauerstoff zu dem Energielieferanten ATP umgewandelt wird, so wird die Energie in der Ketose aus vorhandenen Fetten gewonnen. Da beim Basenfasten Essen erlaubt ist, findet hier weder die Autophagie noch eine Ketose statt. Indem basische Lebensmittel gegessen werden, bleibt der normale Stoffwechsel erhalten. Der Schwerpunkt beim Basenfasten liegt auf dem Entsäuern. Dadurch werden Schlacken und Giftstoffe ausgeschieden und zugleich wird der Körper weiterhin reichlich mit Vitalstoffen genährt. Muss man beim Heilfasten hungern?Die Redewendung: “Wer hungert, fastet nicht, sondern bekommt nicht genug zu essen", bringt es auf den Punkt. Wer sich für das Fasten entscheidet, der tut dies freiwillig und mit dem Bewusstsein, dass dies ein Weg ist, den inneren Heiler zu aktivieren. Dennoch: Hunger kommt eher selten auf. Denn durch die regelmäßigen Darmspülungen in Form von Einläufen und die Umstellung auf den ketogenen Stoffwechsel hält sich das Hungergefühl beim Heilfasten in Grenzen. Grundsätzlich kennt der Körper zwei Programme: Nahrungsaufnahme von außen und von innen. Beim “Von-innen-Programm” wird das Hungersignal durch die Einläufe unterbunden und das Hungerhormon Ghrelin wird nicht mehr ausgeschüttet. Das bedeutet: Obwohl man beim Heilfasten im Gegensatz zum Basenfasten nichts isst, hat man keinen Hunger! Wer sich für das Basenfasten entscheidet, wird ohnehin keinen Hunger verspüren, weil er sich (basisch) satt essen darf. Sind die Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden bei beiden Methoden die gleichen?Da durch das Basenfasten die Säuren im Körper reduziert und ausgeschieden werden, hat es einen direkt wahrnehmbaren positiven Einfluss auf das Wohlbefinden. Körperliche Symptome, die sich auf eine Übersäuerung zurückführen lassen, werden durch das Weglassen der Säurebildner über die Zeit reduziert. Das Heilfasten hingegen blickt nicht ohne Grund auf eine sehr lange Tradition zurück. Denn die Auswirkungen auf den Körper und die Seele können sehr fundiert sein und werden in vielen Studien seit mehr als 100 Jahren auch wissenschaftlich belegt. Zwei Ärzte haben das Heilfasten aus der traditionellen Anwendung in den wissenschaftlichen Kontext gehoben und so zur Wende des 19. Jahrhunderts für ein Revival in der westlichen Welt gesorgt – die beiden Ärzte aus den USA Henri Tanner und Edward Hooker Dewey. Tanner führte am Medical College der Vereinigten Staaten in New York eine 42-tägige Fastenstudie durch. Dewey erforschte ebenfalls die therapeutischen Wirkungen des Fastens. Beide inspirierten die zwei deutschen Ärzte Gustav Riedlin aus Freiburg und Siegfried Möller aus Dresden, die wiederum den hierzulande bekannten Urvater des Heilfastens Otto Buchinger beeinflussten. Dieser – selbst schwer krank – konnte sein arthritisches Leiden durch eine Fastenkur heilen. Er war das lebende Beispiel dafür, dass Autophagie und Ketose eine tiefgreifende Reinigung von Zellen und Gewebe veranlassen und so alle entzündlichen Prozesse reduzieren sowie Schmerzen und Mobilitätseinschränkungen verbessern können. (Mehr zur Buchinger-Wilhelmi-Methode, die als Mutter aller Fastenkuren gilt: Francoise Wilhelmi de Toledo: Heilfasten) Bei welchen Symptomen kann Heilfasten helfen?Während Otto Buchinger sich nach seiner eigenen Heilung ganz dieser Methode widmete und vielen Menschen damit helfen konnte, so zeigt auch die moderne Wissenschaft die vielen positiven gesundheitlichen Auswirkungen des Heilfastens. So wurden Erfolge bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis [Zur Studie], bei metabolischen, kardiovaskulären, muskuloskelettalen und chronischen Schmerzkrankheiten sowie bei Migräne nachgewiesen. Auch bei degenerativen Gelenkerkrankungen (Arthrosen) ist eine Fastentherapie sinnvoll und hilfreich. [Zur Studie] [Vgl. auch Kneippärztebund] Eine der bisher größten wissenschaftlichen Studien über die Wirkung des Heilfastens nach Buchinger konnte unter der Leitung von Dr. med. Françoise Wilhelmi de Toledo und ihrem Team in der traditionsreichen Klinik Buchinger Wilhelmi am Bodensee in Kooperation mit Prof. Dr. Andreas Michalsen von der Universitätsklinik Charité Berlin durchgeführt werden. Hier fand man heraus, dass
Die Wirkung auf die Psyche: Heilfasten macht glücklichWährend sich beim Basenfasten ein wohliges Gefühl einstellt, man sich leichter und beschwingter fühlt, so ist häufig beim Heilfasten ab dem vierten bis fünften Tag eine regelrechte Euphorie spürbar. Dabei kann der Fastende ein Glücksgefühl im ganzen Körper fühlen. Die Sinne werden geschärft und die Gedanken beschäftigen sich weniger mit kreisenden Negativitätsspiralen, die immer und immer wieder abgespult und verdaut werden müssen. Es ist eher, als würde der Geist freier werden, die Gedanken sich mehr mit den positiven Qualitäten der inneren Stärke und Schaffenskraft beschäftigen. Aber nicht nur die Fastenhochs sind erwähnenswert. Es kann beim Heilfasten auch - gerade in den ersten Tagen - zu emotionalen Fastenkrisen kommen, die sich dann z. B. in vorübergehenden starken Depressionen oder Emotionen wie Wut, unerklärlicher Trauer oder auch durch ein überdrehtes Lachen äußern. Diese Emotionen gehen aber meistens sehr schnell vorbei und sind nur ein Zeichen dafür, dass etwas Altes ausgeschieden wird, das weder der Körper, noch die Seele braucht. (Vgl. auch zu Entgiftungssymptomen: Robert Morse: Das Detox-Wunder. S. 317ff) Körperliche Entgiftungserscheinungen: Die “Heilkrise”Beim Basenfasten wird der Körper auf sehr sanfte Weise entschlackt und in den meisten Fällen halten sich die körperlichen Entgiftungserscheinungen in Grenzen. Beim Heilfasten hingegen - und das sollte man vorher wissen - kann es zu leichten bis zu sehr starken Entgiftungserscheinungen kommen. Leichte Entgiftungserscheinungen nach Robert Morse sind z. B. Hautausschläge, verklebte Augen, leichte Kopfschmerzen oder leicht verschwommenes Sehen. Starke Entgiftungssymptome - und hier sollten Sie sich dann spätestens Unterstützung holen - sind starker Schwindel, schwarzer Schleim aus der Lunge oder auch das Auftreten alter Symptome. Glücklicherweise sind auch diese starken Symptome meistens vorübergehend und Ausdruck einer Heilkrise auf der körperlichen Ebene. Viele Menschen berichten nach einer solchen durchstandenen Heilkrise von viel mehr Energie, kleiner gewordenen Tumoren, Lymphknotenschwellungen, die zurückgegangen sind, besserer Durchblutung, verbesserter Sehkraft, jüngerem Aussehen und Vielem mehr. Wenn es zu einer derartigen Heilkrise kommen sollte, ist es essenziell zu wissen, wie Sie damit umgehen können und welche Hilfsmittel aus der Natur Ihnen zur Verfügung stehen. Wichtig ist u. a., viel Wasser zu trinken, aber auch Wickel mit Rizinusöl sind sehr hilfreich. Robert Morse gibt in seinem Buch wertvolle Tipps, wie Sie mit Fastenkrisen umgehen können. Um jegliche Entgiftungserscheinungen zu reduzieren, machen beide Methoden eine sorgfältige Darmreinigung durch Einläufe erforderlich – beim echten Heilfasten kann dies auch mithilfe von Bittersalzen ergänzt werden. Auch Mineralerden wie Zeolith können überdies die Entgiftung unterstützen und den Abtransport der Toxine unterstützen. Der Unterschied auf einen Blick
Fazit: Welche Fastenmethode eignet sich wofür und können mithilfe von Fastenkuren Umweltgifte ausgeleitet werden?Basenfasten ist dann die richtige Wahl, wenn Sie langfristig eine Ernährungsumstellung wünschen und nach einer Fastenmethode suchen, die sich einfach in den Alltag integrieren lässt. Das Basenfasten ist eine sanfte Methode, mit der Sie Ihren Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht bringen, Ihren Körper präventiv entsäuern und Ihr Wohlgefühl auf Dauer steigern können. Für viele Menschen ist Basenfasten auch der Einstieg für eine “echte” Heilfastenkur mit Nahrungsverzicht. Beide Fastenformen sind hochwertige Maßnahmen, die Ihnen helfen können, Ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren und so Ihre Gesundheit zu stärken und zu erhalten. Für welche Fastenform Sie sich entscheiden, hängt letztlich von Ihrer eigenen Zielsetzung und auch Ihrer individuellen Konstitution ab. Die Frage, ob Fasten hilft, Umweltgifte auszuleiten, konnte eine Studie der Buchinger Wilhelmi Klinik in Überlingen in Bezug auf Schwermetalle bestätigen. Rund 109 Teilnehmende wurden während einer 10-wöchigen Fastenperiode untersucht und bei allen konnte festgestellt werden, dass die Konzentration an Arsen und Nickel im Urin bereits nach 10 Fastentagen zurückging. [Vgl. Studie] “Der Arsengehalt im Urin sank um 72 % und der Gehalt von Nickel um 15 %. [Vgl. Studie] DisclaimerNicht Heilfasten dürfen übrigens Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen, schweren Organerkrankungen, Tumorleiden, psychischen Erkrankungen und Essstörungen sowie akuten Infektionen. Auch Kinder und Senioren sowie Schwangere und Stillende sollten vom Heilfasten Abstand nehmen. Für diese Gruppen kommt eine Basenfastenkur in Frage, wobei dazu vorab ärztlicher Rat eingeholt werden sollte. Weitere Infos zu den Kontraindikationen finden Sie hier oder beim Kneippärztebund. |
Spektrum der Homöopathie, die Hefte
|