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Doris aus Deutschland
Sehr gute Produkte und gute LieferungGrapefruitkernextrakt: Wirkung, Anwendung und Dosierung
Von Katharina Korbach
Abbildung 1: Grapefruitkernextrakt gilt als natürliches Antibiotikum, das Bakterien, Viren und Pilze wirksam bekämpft.
Grapefruitkernextrakt wird aus den Kernen und der Schale von Grapefruits gewonnen. Dem Extrakt wird nachgesagt, als ein natürliches Antibiotikum gegen Viren, Bakterien und Pilze zu wirken. Ob das tatsächlich stimmt und welche besonderen Eigenschaften Grapefruitkernextrakt hat, erfahren Sie in diesem Blogartikel. Darüber hinaus erhalten Sie wichtige Informationen zu häufigen Anwendungsgebieten sowie zur richtigen Einnahme und Dosierung von Grapefruitkernextrakt.
Was genau ist Grapefruitkernextrakt?
Die Geschichte der Entdeckung des Grapefruitkernextrakts (GKE) beginnt mit einem glücklichen Zufall: Im Jahr 1980 fällt dem Immunbiologen Dr. Jacob Harich auf, dass die Grapefruitkerne in seinem Kompost kaum verrotten. Der Arzt vermutet, dass die Kerne gegen Bakterien, Schimmelpilze, Viren und weitere Parasiten resistent sein müssen, und beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Im Zuge seiner Forschungen fand Harich heraus, dass Grapefruitkerne sekundäre Pflanzenstoffe, darunter wertvolle Bioflavonoide, enthalten, die das Pflanzenmaterial vor der Zersetzung durch Bakterien und Pilze schützen.
Damit dieser Schutzmechanismus auch beim Menschen greifen kann, ist eine entsprechend höhere Dosierung notwendig. Hier bietet sich die Einnahme von Grapefruitkernextrakt an, der in konzentrierter Form vorliegt und eine stark antimikrobielle Wirkung hat. Grapefruitkernextrakt wird aus den gemahlenen Kernen und der Schale von Grapefruits gewonnen. Nach dem Mahlen werden Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Tocopherol, Quercetin, Naringenin und Vitamin C extrahiert.
Wie wirkt Grapefruitkernextrakt und wofür ist es gut?
Abbildung 2: Aufgrund seiner antimikrobiellen und antioxidativen Eigenschaften wird Grapefruitkernextrakt vielfach zur Behandlung und Prävention von Entzündungen und Infektionen eingesetzt.
Grapefruitkernextrakt wirkt antimikrobiell und antioxidativ, weshalb es gerne als natürliches Antibiotikum und Antimykotikum (Antipilzmittel) verwendet wird. Die Studienlage zu den gesundheitlichen Wirkungen von Grapefruitkernextrakt in Bezug auf den Menschen ist allerdings dünn. Hier sind weitere, größer angelegte klinische Studien wünschenswert. Einige In Vitro-Studien und Tierversuche konnten jedoch zeigen, dass Grapefruitkernextrakt tatsächlich gegen eine Vielzahl von Keimen wirksam ist. [1] [2]
Grapefruitkernextrakt entfaltet seine antimikrobielle Wirkung, indem er die Zellwände der Bakterien und Pilze angreift. Der Extrakt sorgt dafür, dass die Mikroorganismen keine Nährstoffe mehr aufnehmen können, und macht sie auf diese Weise unschädlich. Nachfolgend stellen wir Ihnen einige der wichtigsten Anwendungsgebiete von Grapefruitextrakt vor:
Infektionen
Die innerliche Anwendung von Grapefruitkernextrakt kann bei allen Infektionen, die mit Bakterien, Viren oder Pilzen einhergehen, sinnvoll sein. Bereits bei einem Streckungsverhältnis von 1:1000 entfaltet der Extrakt seine antibakterielle Wirkung. Neben Erkältungen, Schnupfen, Grippe und Candida zählen auch Hautinfektionen wie Akne, Ekzeme und Warzen zu den Erkrankungen, bei deren Behandlung Grapefruitkernextrakt häufig eingesetzt wird.
Es gibt zudem Untersuchungen, die vermuten lassen, dass Grapefruitkernextrakt aufgrund seiner starken antibakteriellen Eigenschaften sogar gegen antibiotikaresistente Bakterien wie die sogenannten Krankenhauskeime (MRSA) wirksam sein kann. In Krankenhäusern trifft man auf eine Vielzahl von Menschen mit geschwächten Abwehrkräften, für die eine Infektion mit MRSA-Bakterien nicht selten tödlich endet. Allein in Deutschland sterben jährlich etwa 20.000 Menschen an MRSA-Infektionen. Eine englische Studie stellte fest, dass Grapefruitkernextrakt in Kombination mit Geraniumöl eine starke antibakterielle Wirkung gegen MRSA entfaltet. [3] Das Ergebnis lässt hoffen, dass der Extrakt in Zukunft tatsächlich als wirksames Mittel gegen resistente Staphylokokken und andere Erreger eingesetzt werden kann.
Auch bei Pilzinfektionen wie Haut-, Fuß- oder Scheidenpilzen kann Grapefruitextrakt helfen. Eine In Vivo-Studie aus dem Jahr 2003 zeigte, dass Grapefruitkernextrakt bei Ratten antibakteriell wirkt und auch erfolgreich gegen Pilzinfektionen eingesetzt werden kann. [4] Eine weitere Studie belegte die hervorragende hemmende Wirkung von Grapefruitkernextrakt auf das Wachstum von Hefepilzen (z.B. Candida albicans, Candida tropicalis). [5]
Magen- und Bauchspeicheldrüsenentzündungen
Einer der Hauptverursacher von Entzündungen der Magenschleimhaut (Gastritis) ist das hartnäckige Magenbakterium Helicobacter pylori. Wie mehrere Studien belegen, kann die Einnahme von Grapefruitkernextrakt eine Hemmung bzw. Abtötung von Helicobacter pylori-Bakterien bewirken. [6] Zudem hat Grapefruitkernextrakt eine hemmende Wirkung auf E. coli-Bakterien. [7]
Im Zusammenhang mit der Entstehung von Bauchspeicheldrüsenentzündungen ist in erster Linie der Pflanzenstoff Naringenin in Grapefruitkernextrakt relevant. Die Substanz sitzt vor allem in den Kernen und in der Schale der Grapefruit und verleiht der Frucht ihren bitteren Geschmack. Naringenin wirkt stark antioxidativ und entzündungshemmend. Dank dieser Eigenschaften kann der Pflanzenstoff, wie polnische Forscher herausfanden, eine schützende Wirkung entfalten und Bauchspeicheldrüsenentzündungen (Pankreatitis) vorbeugen. [8]
Darmflora und Immunsystem
Da Grapefruitkernextrakt Bakterien abtötet, könnte man vermuten, dass die Substanz sich schädigend auf die Darmflora auswirkt, wie es bei einer Antibiotikaeinnahme häufig der Fall ist. Eine geschädigte Darmflora geht wiederum mit einem geschwächten Immunsystem einher, was unter anderem die Entstehung von Pilzinfektionen zur Folge haben kann.
Bei der Einnahme von Grapefruitkernextrakt wird die Darmflora jedoch nicht gestört und muss nicht wie nach einer Antibiotika-Therapie neu aufgebaut werden. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass der Extrakt eine geschädigte Darmflora wieder aufbauen kann, indem er pathogene Keime reduziert. Außerdem stimulieren die in Grapefruitkernextrakt enthaltenen Flavonoide die Produktion von Antikörpern und stärken auf diese Weise die Immunabwehr.
Grapefruitkernextrakt – ein natürliches Antibiotikum?
Angesichts der genannten antiviralen, antibakteriellen und antioxidativen Eigenschaften von Grapefruitkernextrakt scheint es nicht weit hergeholt, den Extrakt als natürliches Antibiotikum zu bezeichnen. Im Vergleich zu herkömmlichen Antibiotika bietet Grapefruitextrakt gleich mehrere Vorteile. Wie bereits beschrieben, wird die Darmflora durch die Einnahme nicht geschädigt. Ein weiterer großer Vorteil gegenüber Antibiotika besteht darin, dass Bakterien aufgrund der komplexen Struktur von Grapefruitkernextrakt keine Resistenzen dagegen entwickeln können.
Weitere Anwendungsgebiete von Grapefruitkernextrakt
Als wahres Allzweckmittel ist Grapefruitkernextrakt nicht nur zur inneren Anwendung geeignet. Er lässt sich überdies auf vielfältige Weise im Haushalt sowie in der Körperpflege einsetzen. In Salben, Cremes oder Lotionen wirkt Grapefruitkernextrakt antiseptisch und kann als natürliches Konservierungsmittel die Haltbarkeit verlängern. Zudem wird der vielseitige Extrakt aufgrund seiner antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften schon lange als natürliches Desinfektions- und Reinigungsmittel in Haushalt, Medizin und Industrie eingesetzt. Ein weiterer Tipp für Ihr Zuhause: Wenn Sie ein paar Tropfen Grapefruitkernextrakt zusammen mit Wasser in einen Vernebler geben, erhalten Sie einen Lufterfrischer mit lecker-fruchtigem Duft.
Grapefruitkernextrakt als Nahrungsergänzungsmittel
Abbildung 3: Beim Kauf eines Präparats mit Grapefruitkernextrakt sollte unter anderem auf Aspekte wie Reinheit, Herkunft und mögliche Zusatzstoffe geachtet werden.
Als Nahrungsergänzungsmittel wird Grapefruitkernextrakt üblicherweise in Form von Tropfen eingenommen. Mittlerweile sind jedoch auch zahlreiche weitere Produkte wie Tabletten, Kapseln oder Salben mit Grapefruitkernextrakt erhältlich. Beim Kauf eines Präparats sollten Sie in jedem Fall darauf achten, ein hochwertiges Produkt ohne schädigende Zusatzstoffe zu wählen. Zusätze wie Benzethoniumchlorid oder Triclosan wurden früher zur chemischen Extraktion und als Konservierungsstoffe eingesetzt, sollten in hochwertigen Produkten heutzutage aber nicht mehr vorhanden sein.
Weitere wichtige Qualitätskriterien sind die Reinheit, die Herkunft und die Wirkstoffzusammensetzung des Grapefruitkernextrakts. Der Bio-Grapefruitkernextrakt von Unimedica ist ein in Deutschland hergestelltes Präparat aus kontrolliert biologischem Anbau. Die veganen Tropfen enthalten keine überflüssigen Zusatzstoffe und sind mit 2600 mg Grapefruitkernextrakt (davon 30 mg Bioflavonoide) pro Tagesdosis hochdosiert. Als Auszugsmittel wird pflanzliches Glycerin verwendet.
Hinweise zur Dosierung und Einnahme von Grapefruitkernextrakt
Die richtige Dosierung und Einnahmedauer von Grapefruitkernextrakt hängen in erster Linie von der Grunderkrankung ab. Wenn Sie sich diesbezüglich unsicher sind, sollten Sie einen ärztlichen Rat einholen, bevor Sie mit der Einnahme beginnen. Bei innerer Anwendung empfiehlt es sich, mit einer geringen Dosis zu starten und diese dann langsam zu steigern. Als guter Richtwert für die maximale Tagesdosis gelten fünf Tropfen pro 10 kg Körpergewicht pro Tag, wobei das Risiko einer Überdosierung im Fall von Grapefruitkernextrakt gering ist.
Nehmen Sie Grapefruitkernextrakt stets verdünnt und mit ausreichend Flüssigkeit ein. Es ist empfehlenswert, den Tagesbedarf in drei separate Dosen aufzuteilen. So könnten beispielsweise morgens, mittags und abends jeweils 20 Tropfen eingenommen werden. Die Einnahme von Grapefruitkernextrakt kann sowohl nüchtern als auch zu den Mahlzeiten erfolgen. Zur Behandlung von Pilzerkrankungen und Bakterien wie Helicobacter pylori sollte der Extrakt über mindestens sechs Wochen eingenommen werden.
Neben- und Wechselwirkungen von Grapefruitkernextrakt
Wenn Sie zeitgleich verordnete Arzneimittel einnehmen, sollten Sie die Einnahme von Grapefruitkernextrakt vorab stets mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin besprechen. Die in Grapefruitkernextrakt enthaltenen Flavonoide können enzymhemmend wirken und sich nachteilig auf die Medikamenteneinnahme auswirken. Bei einer Allergie gegen Zitrusfrüchte kann Grapefruitkernextrakt unangenehme Nebenwirkungen wie Hautirritationen oder Verdauungsproblemen hervorrufen, weshalb Allergikern von einer Supplementierung in der Regel abzuraten ist. Bei gleichzeitiger Einnahme von Grapefruitextrakt und Probiotika sollte vorsichtshalber ein zeitlicher Abstand von einigen Stunden eingehalten werden.
Quellen
[1] Heggers JP, Cottingham J, Gusman J, Reagor L, McCoy L, Carino E, Cox R, Zhao JG. The effectiveness of processed grapefruit-seed extract as an antibacterial agent: II. Mechanism of action and in vitro toxicity. J Altern Complement Med. 2002.
[2] Reagor L, Gusman J, McCoy L, Carino E, Heggers JP. The effectiveness of processed grapefruit-seed extract as an antibacterial agent: I. An in vitro agar assay. J Altern Complement Med. 2002.
[3] Edwards-Jones V, Buck R, Shawcross SG, Dawson MM, Dunn K. The effect of essential oils on methicillin-resistant Staphylococcus aureus using a dressing model. Burns. 2004.
[4] J. Cottingham, R. Goodheart, R. Cox, L. McCoy, J. Washington, E. Carino, C. Maness, J. P. Heggers. The Effectiveness of Grapefruit Seed Extract (GSE®) as an Antibacterial Agent III: An In Vivo Study of Efficacy, The Journal of Burn Care & Rehabilitation, Volume 24. March-April 2003. https://doi.org/10.1097/00004630-200303002-00193.
[5] Krajewska-Ku?ak E, Lukaszuk C, Niczyporuk W. Effects of 33% grapefruit extract on the growth of the yeast--like fungi, dermatopytes and moulds. Wiad Parazytol. 2001.
[6] Bae EA, Han MJ, Kim DH. In vitro anti-Helicobacter pylori activity of some flavonoids and their metabolites. Planta Med. 1999. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10454900/.
[7] Ko KY, Geornaras I, Paik HD, Kim KT, Sofos JN. Effects of Plant-Derived Extracts, Other Antimicrobials, and Their Combinations against Escherichia coli O157:H7 in Beef Systems. J Food Prot. 2015. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26038897/.
[8] Dembinski A, Warzecha Z, Konturek SJ, Ceranowicz P, Dembinski M, Pawlik WW, Kusnierz-Cabala B, Naskalski JW. Extract of grapefruit-seed reduces acute pancreatitis induced by ischemia/reperfusion in rats: possible implication of tissue antioxidants. J Physiol Pharmacol. 2004.
Fotos: Unsplash: david drevenka, Camille Brodard; Shutterstock: New Africa
Grapefruitkernextrakt: Wirkung, Anwendung und DosierungVon Katharina Korbach Abbildung 1: Grapefruitkernextrakt gilt als natürliches Antibiotikum, das Bakterien, Viren und Pilze wirksam bekämpft.
Grapefruitkernextrakt wird aus den Kernen und der Schale von Grapefruits gewonnen. Dem Extrakt wird nachgesagt, als ein natürliches Antibiotikum gegen Viren, Bakterien und Pilze zu wirken. Ob das tatsächlich stimmt und welche besonderen Eigenschaften Grapefruitkernextrakt hat, erfahren Sie in diesem Blogartikel. Darüber hinaus erhalten Sie wichtige Informationen zu häufigen Anwendungsgebieten sowie zur richtigen Einnahme und Dosierung von Grapefruitkernextrakt. Was genau ist Grapefruitkernextrakt?Die Geschichte der Entdeckung des Grapefruitkernextrakts (GKE) beginnt mit einem glücklichen Zufall: Im Jahr 1980 fällt dem Immunbiologen Dr. Jacob Harich auf, dass die Grapefruitkerne in seinem Kompost kaum verrotten. Der Arzt vermutet, dass die Kerne gegen Bakterien, Schimmelpilze, Viren und weitere Parasiten resistent sein müssen, und beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Im Zuge seiner Forschungen fand Harich heraus, dass Grapefruitkerne sekundäre Pflanzenstoffe, darunter wertvolle Bioflavonoide, enthalten, die das Pflanzenmaterial vor der Zersetzung durch Bakterien und Pilze schützen. Damit dieser Schutzmechanismus auch beim Menschen greifen kann, ist eine entsprechend höhere Dosierung notwendig. Hier bietet sich die Einnahme von Grapefruitkernextrakt an, der in konzentrierter Form vorliegt und eine stark antimikrobielle Wirkung hat. Grapefruitkernextrakt wird aus den gemahlenen Kernen und der Schale von Grapefruits gewonnen. Nach dem Mahlen werden Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Tocopherol, Quercetin, Naringenin und Vitamin C extrahiert. Wie wirkt Grapefruitkernextrakt und wofür ist es gut?Abbildung 2: Aufgrund seiner antimikrobiellen und antioxidativen Eigenschaften wird Grapefruitkernextrakt vielfach zur Behandlung und Prävention von Entzündungen und Infektionen eingesetzt.
Grapefruitkernextrakt wirkt antimikrobiell und antioxidativ, weshalb es gerne als natürliches Antibiotikum und Antimykotikum (Antipilzmittel) verwendet wird. Die Studienlage zu den gesundheitlichen Wirkungen von Grapefruitkernextrakt in Bezug auf den Menschen ist allerdings dünn. Hier sind weitere, größer angelegte klinische Studien wünschenswert. Einige In Vitro-Studien und Tierversuche konnten jedoch zeigen, dass Grapefruitkernextrakt tatsächlich gegen eine Vielzahl von Keimen wirksam ist. [1] [2] Grapefruitkernextrakt entfaltet seine antimikrobielle Wirkung, indem er die Zellwände der Bakterien und Pilze angreift. Der Extrakt sorgt dafür, dass die Mikroorganismen keine Nährstoffe mehr aufnehmen können, und macht sie auf diese Weise unschädlich. Nachfolgend stellen wir Ihnen einige der wichtigsten Anwendungsgebiete von Grapefruitextrakt vor: InfektionenDie innerliche Anwendung von Grapefruitkernextrakt kann bei allen Infektionen, die mit Bakterien, Viren oder Pilzen einhergehen, sinnvoll sein. Bereits bei einem Streckungsverhältnis von 1:1000 entfaltet der Extrakt seine antibakterielle Wirkung. Neben Erkältungen, Schnupfen, Grippe und Candida zählen auch Hautinfektionen wie Akne, Ekzeme und Warzen zu den Erkrankungen, bei deren Behandlung Grapefruitkernextrakt häufig eingesetzt wird. Es gibt zudem Untersuchungen, die vermuten lassen, dass Grapefruitkernextrakt aufgrund seiner starken antibakteriellen Eigenschaften sogar gegen antibiotikaresistente Bakterien wie die sogenannten Krankenhauskeime (MRSA) wirksam sein kann. In Krankenhäusern trifft man auf eine Vielzahl von Menschen mit geschwächten Abwehrkräften, für die eine Infektion mit MRSA-Bakterien nicht selten tödlich endet. Allein in Deutschland sterben jährlich etwa 20.000 Menschen an MRSA-Infektionen. Eine englische Studie stellte fest, dass Grapefruitkernextrakt in Kombination mit Geraniumöl eine starke antibakterielle Wirkung gegen MRSA entfaltet. [3] Das Ergebnis lässt hoffen, dass der Extrakt in Zukunft tatsächlich als wirksames Mittel gegen resistente Staphylokokken und andere Erreger eingesetzt werden kann. Auch bei Pilzinfektionen wie Haut-, Fuß- oder Scheidenpilzen kann Grapefruitextrakt helfen. Eine In Vivo-Studie aus dem Jahr 2003 zeigte, dass Grapefruitkernextrakt bei Ratten antibakteriell wirkt und auch erfolgreich gegen Pilzinfektionen eingesetzt werden kann. [4] Eine weitere Studie belegte die hervorragende hemmende Wirkung von Grapefruitkernextrakt auf das Wachstum von Hefepilzen (z.B. Candida albicans, Candida tropicalis). [5] Magen- und BauchspeicheldrüsenentzündungenEiner der Hauptverursacher von Entzündungen der Magenschleimhaut (Gastritis) ist das hartnäckige Magenbakterium Helicobacter pylori. Wie mehrere Studien belegen, kann die Einnahme von Grapefruitkernextrakt eine Hemmung bzw. Abtötung von Helicobacter pylori-Bakterien bewirken. [6] Zudem hat Grapefruitkernextrakt eine hemmende Wirkung auf E. coli-Bakterien. [7] Im Zusammenhang mit der Entstehung von Bauchspeicheldrüsenentzündungen ist in erster Linie der Pflanzenstoff Naringenin in Grapefruitkernextrakt relevant. Die Substanz sitzt vor allem in den Kernen und in der Schale der Grapefruit und verleiht der Frucht ihren bitteren Geschmack. Naringenin wirkt stark antioxidativ und entzündungshemmend. Dank dieser Eigenschaften kann der Pflanzenstoff, wie polnische Forscher herausfanden, eine schützende Wirkung entfalten und Bauchspeicheldrüsenentzündungen (Pankreatitis) vorbeugen. [8] Darmflora und ImmunsystemDa Grapefruitkernextrakt Bakterien abtötet, könnte man vermuten, dass die Substanz sich schädigend auf die Darmflora auswirkt, wie es bei einer Antibiotikaeinnahme häufig der Fall ist. Eine geschädigte Darmflora geht wiederum mit einem geschwächten Immunsystem einher, was unter anderem die Entstehung von Pilzinfektionen zur Folge haben kann. Bei der Einnahme von Grapefruitkernextrakt wird die Darmflora jedoch nicht gestört und muss nicht wie nach einer Antibiotika-Therapie neu aufgebaut werden. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass der Extrakt eine geschädigte Darmflora wieder aufbauen kann, indem er pathogene Keime reduziert. Außerdem stimulieren die in Grapefruitkernextrakt enthaltenen Flavonoide die Produktion von Antikörpern und stärken auf diese Weise die Immunabwehr. Grapefruitkernextrakt – ein natürliches Antibiotikum?Angesichts der genannten antiviralen, antibakteriellen und antioxidativen Eigenschaften von Grapefruitkernextrakt scheint es nicht weit hergeholt, den Extrakt als natürliches Antibiotikum zu bezeichnen. Im Vergleich zu herkömmlichen Antibiotika bietet Grapefruitextrakt gleich mehrere Vorteile. Wie bereits beschrieben, wird die Darmflora durch die Einnahme nicht geschädigt. Ein weiterer großer Vorteil gegenüber Antibiotika besteht darin, dass Bakterien aufgrund der komplexen Struktur von Grapefruitkernextrakt keine Resistenzen dagegen entwickeln können. Weitere Anwendungsgebiete von GrapefruitkernextraktAls wahres Allzweckmittel ist Grapefruitkernextrakt nicht nur zur inneren Anwendung geeignet. Er lässt sich überdies auf vielfältige Weise im Haushalt sowie in der Körperpflege einsetzen. In Salben, Cremes oder Lotionen wirkt Grapefruitkernextrakt antiseptisch und kann als natürliches Konservierungsmittel die Haltbarkeit verlängern. Zudem wird der vielseitige Extrakt aufgrund seiner antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften schon lange als natürliches Desinfektions- und Reinigungsmittel in Haushalt, Medizin und Industrie eingesetzt. Ein weiterer Tipp für Ihr Zuhause: Wenn Sie ein paar Tropfen Grapefruitkernextrakt zusammen mit Wasser in einen Vernebler geben, erhalten Sie einen Lufterfrischer mit lecker-fruchtigem Duft. Grapefruitkernextrakt als NahrungsergänzungsmittelAbbildung 3: Beim Kauf eines Präparats mit Grapefruitkernextrakt sollte unter anderem auf Aspekte wie Reinheit, Herkunft und mögliche Zusatzstoffe geachtet werden.
Als Nahrungsergänzungsmittel wird Grapefruitkernextrakt üblicherweise in Form von Tropfen eingenommen. Mittlerweile sind jedoch auch zahlreiche weitere Produkte wie Tabletten, Kapseln oder Salben mit Grapefruitkernextrakt erhältlich. Beim Kauf eines Präparats sollten Sie in jedem Fall darauf achten, ein hochwertiges Produkt ohne schädigende Zusatzstoffe zu wählen. Zusätze wie Benzethoniumchlorid oder Triclosan wurden früher zur chemischen Extraktion und als Konservierungsstoffe eingesetzt, sollten in hochwertigen Produkten heutzutage aber nicht mehr vorhanden sein. Weitere wichtige Qualitätskriterien sind die Reinheit, die Herkunft und die Wirkstoffzusammensetzung des Grapefruitkernextrakts. Der Bio-Grapefruitkernextrakt von Unimedica ist ein in Deutschland hergestelltes Präparat aus kontrolliert biologischem Anbau. Die veganen Tropfen enthalten keine überflüssigen Zusatzstoffe und sind mit 2600 mg Grapefruitkernextrakt (davon 30 mg Bioflavonoide) pro Tagesdosis hochdosiert. Als Auszugsmittel wird pflanzliches Glycerin verwendet. Hinweise zur Dosierung und Einnahme von GrapefruitkernextraktDie richtige Dosierung und Einnahmedauer von Grapefruitkernextrakt hängen in erster Linie von der Grunderkrankung ab. Wenn Sie sich diesbezüglich unsicher sind, sollten Sie einen ärztlichen Rat einholen, bevor Sie mit der Einnahme beginnen. Bei innerer Anwendung empfiehlt es sich, mit einer geringen Dosis zu starten und diese dann langsam zu steigern. Als guter Richtwert für die maximale Tagesdosis gelten fünf Tropfen pro 10 kg Körpergewicht pro Tag, wobei das Risiko einer Überdosierung im Fall von Grapefruitkernextrakt gering ist. Nehmen Sie Grapefruitkernextrakt stets verdünnt und mit ausreichend Flüssigkeit ein. Es ist empfehlenswert, den Tagesbedarf in drei separate Dosen aufzuteilen. So könnten beispielsweise morgens, mittags und abends jeweils 20 Tropfen eingenommen werden. Die Einnahme von Grapefruitkernextrakt kann sowohl nüchtern als auch zu den Mahlzeiten erfolgen. Zur Behandlung von Pilzerkrankungen und Bakterien wie Helicobacter pylori sollte der Extrakt über mindestens sechs Wochen eingenommen werden. Neben- und Wechselwirkungen von GrapefruitkernextraktWenn Sie zeitgleich verordnete Arzneimittel einnehmen, sollten Sie die Einnahme von Grapefruitkernextrakt vorab stets mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin besprechen. Die in Grapefruitkernextrakt enthaltenen Flavonoide können enzymhemmend wirken und sich nachteilig auf die Medikamenteneinnahme auswirken. Bei einer Allergie gegen Zitrusfrüchte kann Grapefruitkernextrakt unangenehme Nebenwirkungen wie Hautirritationen oder Verdauungsproblemen hervorrufen, weshalb Allergikern von einer Supplementierung in der Regel abzuraten ist. Bei gleichzeitiger Einnahme von Grapefruitextrakt und Probiotika sollte vorsichtshalber ein zeitlicher Abstand von einigen Stunden eingehalten werden. Quellen[1] Heggers JP, Cottingham J, Gusman J, Reagor L, McCoy L, Carino E, Cox R, Zhao JG. The effectiveness of processed grapefruit-seed extract as an antibacterial agent: II. Mechanism of action and in vitro toxicity. J Altern Complement Med. 2002. [2] Reagor L, Gusman J, McCoy L, Carino E, Heggers JP. The effectiveness of processed grapefruit-seed extract as an antibacterial agent: I. An in vitro agar assay. J Altern Complement Med. 2002. [3] Edwards-Jones V, Buck R, Shawcross SG, Dawson MM, Dunn K. The effect of essential oils on methicillin-resistant Staphylococcus aureus using a dressing model. Burns. 2004. [4] J. Cottingham, R. Goodheart, R. Cox, L. McCoy, J. Washington, E. Carino, C. Maness, J. P. Heggers. The Effectiveness of Grapefruit Seed Extract (GSE®) as an Antibacterial Agent III: An In Vivo Study of Efficacy, The Journal of Burn Care & Rehabilitation, Volume 24. March-April 2003. https://doi.org/10.1097/00004630-200303002-00193. [5] Krajewska-Ku?ak E, Lukaszuk C, Niczyporuk W. Effects of 33% grapefruit extract on the growth of the yeast--like fungi, dermatopytes and moulds. Wiad Parazytol. 2001. [6] Bae EA, Han MJ, Kim DH. In vitro anti-Helicobacter pylori activity of some flavonoids and their metabolites. Planta Med. 1999. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10454900/. [7] Ko KY, Geornaras I, Paik HD, Kim KT, Sofos JN. Effects of Plant-Derived Extracts, Other Antimicrobials, and Their Combinations against Escherichia coli O157:H7 in Beef Systems. J Food Prot. 2015. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26038897/. [8] Dembinski A, Warzecha Z, Konturek SJ, Ceranowicz P, Dembinski M, Pawlik WW, Kusnierz-Cabala B, Naskalski JW. Extract of grapefruit-seed reduces acute pancreatitis induced by ischemia/reperfusion in rats: possible implication of tissue antioxidants. J Physiol Pharmacol. 2004. Fotos: Unsplash: david drevenka, Camille Brodard; Shutterstock: New Africa |
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