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Die Notfall Serie: Wenn ich das gewusst hätte…

Von Joette Calabrese

 

Manchmal wird uns das, was wir nicht wissen, doch wehtun….

…und zwar Tage später!

Vor vielen Jahren waren meine Eltern in einen kleinen Autounfall verwickelt. Es schien kein Schaden entstanden zu sein, außer an den Autos. Direkt nach dem Unfall beteuerten beide, dass es ihnen gut ginge und nichts passiert sei.

Drei Tage später sah es ganz anders aus, denn da konnten sie sich wegen eines Schleudertraumas kaum bewegen und fühlten sich am ganzen Körper steif!

Vielleicht haben Sie nach einem Unfall schon etwas Ähnliches erlebt: Man glaubt mit dem Schrecken davon gekommen zu sein, aber nach drei bis fünf Tagen macht sich ein Schleudertrauma bemerkbar. Aus scheinbar heiterem Himmel windet man sich vor Schmerzen und ärgert sich darüber, die Verletzung nicht direkt nach dem Unfall erkannt und bei der Versicherung gemeldet zu haben. Dann ist der Schaden gleich doppelt so hoch!

Sie sind damit nicht allein, viele Menschen finden sich in dieser Situation wieder. Deshalb ist es mir wichtig, an dieser Stelle ein homöopathisches Arzneimittel zu erwähnen, das man nicht unbedingt als Akutmittel kennt und unter normalen Umständen auch nicht direkt im Anschluss an eine Verletzung oder einen Unfall einnimmt.

Lassen Sie es mich ‚Verspätete Erste Hilfe‘ nennen.

Zurück zu dem Unfall meiner Eltern: Als sich einige Tage nach dem Ereignis furchtbare Nackenschmerzen, Steifheit und Kopfschmerzen einstellten, riet ich ihnen zwei- bis dreimal täglich Rhus tox. C200 einzunehmen (sobald die Beschwerden besser wurden nahmen beide das Mittel in größeren Abständen ein und setzten es schließlich ganz ab). Und wie das bei der Homöopathie so ist, war auch diese Behandlung ein großer Erfolg.

Ich weiß, was Sie jetzt denken! Sie überlegen, ob Sie die Arznei nach dem Unfall nicht gleich prophylaktisch einnehmen und sich die Schmerzen von Anfang an sparen können!

Ein klares ‚Nein‘. Ich würde das nicht tun. Es ist nicht unbedingt falsch, aber ich persönlich würde es nicht so machen.

In der Regel wird die Homöopathie als Medizin eingesetzt, um eine Krankheit an der Wurzel zu packen und zu heilen. Solange Sie keine Krankheit haben (in diesem Fall keine Symptome eines Schleudertraumas), gibt es keinen Grund, die Arznei einzunehmen.

Denken Sie kurz darüber nach: in dieser Hinsicht ist die Homöopathie der Schulmedizin sehr ähnlich. Niemand würde auf die Idee kommen, Aspirin einzunehmen, wenn er keine Kopfschmerzen hat! Warum also eine homöopathische Arznei einnehmen, wenn es keinen Anlass dafür gibt? Sie nehmen Rhus tox C200 nur ein, wenn sich die Symptome eines Schleudertraumas zeigen.

Bei sehr starken Schmerzen können Sie zusätzlich Arnica im Wechsel mit Rhus tox einnehmen (darüber habe ich an anderer Stelle schon geschrieben).

Falls der Unfall einen großen Schock in ihnen ausgelöst hat, denken Sie bitte auch an das Erste Hilfe Mittel par excellence: Aconitum.

In der Zwischenzeit gilt: Fahren Sie vorsichtig, achten Sie auf die Verkehrsregeln, machen Sie den Schulterblick und halten Rhus tox C200 bereit, falls der eine oder andere Fahrer nicht so rücksichtsvoll fahren sollte wie Sie.

Sagen Sie es weiter!

---------------------------------------------------------------------------------------------
Quelle: https://joettecalabrese.com/blog/emergency-remedy-series-but-i-didnt-know

Foto: Shutterstock_144026353, Copyright: Von Monkey Business Images

Die Notfall Serie: Wenn ich das gewusst hätte…

Von Joette Calabrese

 

Manchmal wird uns das, was wir nicht wissen, doch wehtun….

…und zwar Tage später!

Vor vielen Jahren waren meine Eltern in einen kleinen Autounfall verwickelt. Es schien kein Schaden entstanden zu sein, außer an den Autos. Direkt nach dem Unfall beteuerten beide, dass es ihnen gut ginge und nichts passiert sei.

Drei Tage später sah es ganz anders aus, denn da konnten sie sich wegen eines Schleudertraumas kaum bewegen und fühlten sich am ganzen Körper steif!

Vielleicht haben Sie nach einem Unfall schon etwas Ähnliches erlebt: Man glaubt mit dem Schrecken davon gekommen zu sein, aber nach drei bis fünf Tagen macht sich ein Schleudertrauma bemerkbar. Aus scheinbar heiterem Himmel windet man sich vor Schmerzen und ärgert sich darüber, die Verletzung nicht direkt nach dem Unfall erkannt und bei der Versicherung gemeldet zu haben. Dann ist der Schaden gleich doppelt so hoch!

Sie sind damit nicht allein, viele Menschen finden sich in dieser Situation wieder. Deshalb ist es mir wichtig, an dieser Stelle ein homöopathisches Arzneimittel zu erwähnen, das man nicht unbedingt als Akutmittel kennt und unter normalen Umständen auch nicht direkt im Anschluss an eine Verletzung oder einen Unfall einnimmt.

Lassen Sie es mich ‚Verspätete Erste Hilfe‘ nennen.

Zurück zu dem Unfall meiner Eltern: Als sich einige Tage nach dem Ereignis furchtbare Nackenschmerzen, Steifheit und Kopfschmerzen einstellten, riet ich ihnen zwei- bis dreimal täglich Rhus tox. C200 einzunehmen (sobald die Beschwerden besser wurden nahmen beide das Mittel in größeren Abständen ein und setzten es schließlich ganz ab). Und wie das bei der Homöopathie so ist, war auch diese Behandlung ein großer Erfolg.

Ich weiß, was Sie jetzt denken! Sie überlegen, ob Sie die Arznei nach dem Unfall nicht gleich prophylaktisch einnehmen und sich die Schmerzen von Anfang an sparen können!

Ein klares ‚Nein‘. Ich würde das nicht tun. Es ist nicht unbedingt falsch, aber ich persönlich würde es nicht so machen.

In der Regel wird die Homöopathie als Medizin eingesetzt, um eine Krankheit an der Wurzel zu packen und zu heilen. Solange Sie keine Krankheit haben (in diesem Fall keine Symptome eines Schleudertraumas), gibt es keinen Grund, die Arznei einzunehmen.

Denken Sie kurz darüber nach: in dieser Hinsicht ist die Homöopathie der Schulmedizin sehr ähnlich. Niemand würde auf die Idee kommen, Aspirin einzunehmen, wenn er keine Kopfschmerzen hat! Warum also eine homöopathische Arznei einnehmen, wenn es keinen Anlass dafür gibt? Sie nehmen Rhus tox C200 nur ein, wenn sich die Symptome eines Schleudertraumas zeigen.

Bei sehr starken Schmerzen können Sie zusätzlich Arnica im Wechsel mit Rhus tox einnehmen (darüber habe ich an anderer Stelle schon geschrieben).

Falls der Unfall einen großen Schock in ihnen ausgelöst hat, denken Sie bitte auch an das Erste Hilfe Mittel par excellence: Aconitum.

In der Zwischenzeit gilt: Fahren Sie vorsichtig, achten Sie auf die Verkehrsregeln, machen Sie den Schulterblick und halten Rhus tox C200 bereit, falls der eine oder andere Fahrer nicht so rücksichtsvoll fahren sollte wie Sie.

Sagen Sie es weiter!

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Quelle: https://joettecalabrese.com/blog/emergency-remedy-series-but-i-didnt-know

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