Narayana Verlag
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aus 108604 RückmeldungenA.Y. aus Deutschland
Sehr übersichtlich ???SG aus Schweiz
Wir sind schon länger Kunde. Immer problemlos.Gabi aus Schweiz
Bin schon länger Kunde , aber momentan ist es Obermühsam ! Ware wird nicht geliefert Rechnung aber verschickt !! Dann die Ausstehende Ware nachgeliefert ohne Rechnung ich bekomm Mahnung ! Hoffe das ändert Zeitnah sonst war’s das wäre Schade .Narayana Verlag
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A.Y. aus Deutschland
Sehr übersichtlich ???Die Lithiumreihe verstehen: Fall 4
Von Mahesh Gandhi
Abkürzungen: MG: Mahesh Gandhi; P: Patient; HG: Handgeste. Die Fälle sind aus Gründen der Lesbarkeit gekürzt.
Fall 4
Die 39-jährige Patientin begann das Erstanamnesegespräch mit dem Satz: „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.“ In ihren Augen war das Leben eine einzige Katastrophe. Sie machte sich Sorgen um alles: um ihre Beziehung, ihre Finanzen, ihre Arbeit und vieles mehr. Sie hatte Probleme damit, anderen Menschen zu vertrauen. Physisch war bei ihr eine Cholezystitis diagnostiziert worden. Außerdem litt sie unter rezidivierenden Migränekopfschmerzen, die sich im Dunkeln bessern. Wenn sie Kopfschmerzen hat, verlangt sie nach frischer Luft und muss sich warm anziehen. Sie kann nicht bei geschlossenem Fenster schlafen. Von Natur aus ist sie sehr impulsiv: Sie bekommt plötzliche Wutanfälle, die sich aber sofort wieder legen. Eine weitere Beschwerde ist eine übelriechende Leukorrhö.
Die Patientin ist sehr sprunghaft und nicht in der Lage, etwas zu planen, sie weiß nie, was sie eine halbe Stunde später machen wird. Sie kann keine Entscheidungen treffen und nicht differenzieren. Wenn sie auf Objekte schaut, die sich bewegen, wird ihr schwindelig und übel.
Als wir sie nach der Katastrophe in ihrem Leben fragten – es waren ihre ersten Worte gewesen – gab sie das Beispiel ihres Freundes: Wenn ihr Freund einmal alleine sein wollte, dachte sie sofort, dass er sie nicht mehr liebe. Allein dieser Gedanke kam dem Weltuntergang nahe. Auch als Kind hatte sie jegliche Kritik seitens ihrer Lehrer zum Beispiel so ernst genommen, dass sie am liebsten aufgehört hätte, in die Schule zu gehen. Alles fühlt sich an wie das Ende der Welt, als eine Art ‚Verlust‘. Sie hat das Gefühl, anderen zur Last zu fallen und wertlos zu sein. Sie kann sich nicht abgrenzen von Menschen, die ihr nahe stehen. Sie braucht viel Zuwendung und Aufmerksamkeit; Zuwendung heißt Wärme. Wärme bedeutet umarmt zu werden, wie die liebevolle Umarmung einer Mutter. Eine Umarmung bedeutet für sie Sicherheit. In einer Umarmung ist sie sicher vor der Außenwelt, die Forderungen stellt und in der man sich beweisen muss.
Ganz unvermittelt und plötzlich sagte die Patientin: „Ich habe immer das Gefühl, mich verändern zu müssen, damit ich etwas wert bin. Ich versuche, perfekt zu sein – es gibt jemanden in mir, der Perfektion verlangt. Ich will unabhängig sein, auf eigenen Füßen stehen und nicht auf die Unterstützung von außen angewiesen sein. Einmal habe ich ein Spielzeug gesehen – es hat mich an eine Kugel erinnert, ein geschlossenes, aber lebendiges System; es hat keine Unterstützung von außen gebraucht; so möchte ich auch sein.“
Eine spontane Assoziation wie diese nennen wir spontane Assoziation. Dieses Spielzeug war ein sehr überraschender Aspekt, der hier auftauchte. Deshalb wollten wir die Verbindung weiter verfolgen und schauen, wohin sie uns führt.
Das Spielzeug ähnelt einer geschlossenen Glaskugel mit lebendigen Wesen darin, die von Unterstützung aus der Außenwelt abhängig sind, z.B. Nahrung. Bei dieser Erfahrung geht es um Unabhängigkeit. Innerhalb der geschlossenen Kugel ist man sicher vor Demütigung oder dem Risiko, aus dem eigenen Haus geworfen zu werden. Die Patientin berichtete von einer Situation aus ihrer Kindheit, in der sie weggeschickt wurde zu ihren Großeltern, weil sie unartig gewesen war. Die Patientin hatte sich damals verletzt und gedemütigt gefühlt; als wäre sie aus dem Haus geworfen worden. Damals wollte sie nicht wieder nach Hause gehen und wäre für immer weggelaufen in den Wald, wenn sie ihre Sachen dabei gehabt hätte. Dann aber hatte sie Angst bekommen vor dem dunklen, einsamen Wald. Nach diesem Erlebnis versuchte sie, so perfekt wie möglich zu sein, damit man sie nie wieder wegschicken würde. Ihre gesamte Kindheit über war sie abhängig von ihrer Mutter gewesen, konnte nichts alleine machen. Sie hatte sich immer gewünscht, von ihrer Mutter so geliebt zu werden, wie sie war.
Als die Patientin das Spielzeug näher beschreiben sollte, erzählte sie, es sei wie eine Glaskugel, ähnlich einer geschlossenen Goldfischkugel (HG: Kreis). „Es ist ein sicherer Ort für ein Baby (beginnt zu weinen), es ist wie eine Umarmung. Man ist geschützt und bekommt Fürsorge, Zärtlichkeit und Aufmerksamkeit. Es ist wie bei einem ungeborenen Kind; es ist wie etwas, was das Kind vor der Geburt hat, aber danach nicht mehr.“
An dieser Stelle stellte sie eine Verbindung her zu einem Artikel, den sie in einer Zeitschrift gelesen hatte. Es ging um ein Baby, das in China wie ein Sack Müll auf die Straße geworfen worden war, es war völlig schutzlos gewesen. Sie malte sich aus, wie sich das Baby wohl gefühlt haben musste – verletzlich und schutzlos den tödlichen gefahren ausgeliefert. Die Patientin erzählte, sie hätte sich auch ‚entsorgt‘ gefühlt, als sie von einer außerehelichen Affäre ihres Mannes erfahren hatte.
In diesem Fallbeispiel gibt es zwei wichtige Aspekte: einmal die Erfahrung im Mutterleib und der Aspekt des Urvertrauens, der Demütigung und des Respekts. Andererseits ist die Patientin völlig von anderen abhängig, sie fühlt sich wie in einer Glaskugel, die ihr Sicherheit, Schutz, Zärtlichkeit, Fürsorge und Liebe gibt. Dann wiederum fühlt sie sich enttäuscht von ihrem Ehemann und von ihrer Mutter, weil diese sie aus der schützenden Hülle gerissen haben. Sie hat diese Erfahrung als demütigend und respektlos empfunden. Diese vollkommene Abhängigkeit, die der Abhängigkeit eines Kindes im Mutterleib entspricht, haben wir bei Lithium. Die Enttäuschung, das Misstrauen, die Demütigung und Mangel an Respekt sind Themen von Muriaticum (das Element Chlor) [7].
Verschreibung: Lithium muriaticum C200, später wurde noch 1M gegeben.
Follow-up: Sechs Monate später hatten sich die Panikattacken deutlich gebessert. Die Cholezystitis und die Migräne waren geheilt. Auch das Gefühl der Unselbstständigkeit war besser, sie braucht aber weiterhin viel Unterstützung. Sie hatte sich von ihrem Ehemann getrennt, ein Zeichen dafür, dass sie viel selbstständiger wurde.
Die Fälle wurden von SnehaVyas und Devang Shah bearbeitet und zusammengestellt.
Quellen:
7 – Rajan Sankaran, Structure, Volume 1, Columns, Column 17 and Row 3, Chlorine
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Fotos: Shutterstock
Green two-way sign;iQoncept
Single soap bubble; PanicAttack
Kategorie: Fälle
Schlüsselwörter: Angststörung, Panikattacken, Schizophrenie, Trauma, Katastrophe, Konvulsionen, Verwirrung, Hysterie, Lithiumreihe, Ersticken, Trennung.
Mittel: Borium metallicum, Calcium nitricum, Lithium muriaticum, Nitrogenium, Oxygenium
Originalartikel: Interhomeopathy.org
Die Lithiumreihe verstehen: Fall 4
Von Mahesh Gandhi Abkürzungen: MG: Mahesh Gandhi; P: Patient; HG: Handgeste. Die Fälle sind aus Gründen der Lesbarkeit gekürzt. Fall 4 Die 39-jährige Patientin begann das Erstanamnesegespräch mit dem Satz: „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.“ In ihren Augen war das Leben eine einzige Katastrophe. Sie machte sich Sorgen um alles: um ihre Beziehung, ihre Finanzen, ihre Arbeit und vieles mehr. Sie hatte Probleme damit, anderen Menschen zu vertrauen. Physisch war bei ihr eine Cholezystitis diagnostiziert worden. Außerdem litt sie unter rezidivierenden Migränekopfschmerzen, die sich im Dunkeln bessern. Wenn sie Kopfschmerzen hat, verlangt sie nach frischer Luft und muss sich warm anziehen. Sie kann nicht bei geschlossenem Fenster schlafen. Von Natur aus ist sie sehr impulsiv: Sie bekommt plötzliche Wutanfälle, die sich aber sofort wieder legen. Eine weitere Beschwerde ist eine übelriechende Leukorrhö. Die Patientin ist sehr sprunghaft und nicht in der Lage, etwas zu planen, sie weiß nie, was sie eine halbe Stunde später machen wird. Sie kann keine Entscheidungen treffen und nicht differenzieren. Wenn sie auf Objekte schaut, die sich bewegen, wird ihr schwindelig und übel. Als wir sie nach der Katastrophe in ihrem Leben fragten – es waren ihre ersten Worte gewesen – gab sie das Beispiel ihres Freundes: Wenn ihr Freund einmal alleine sein wollte, dachte sie sofort, dass er sie nicht mehr liebe. Allein dieser Gedanke kam dem Weltuntergang nahe. Auch als Kind hatte sie jegliche Kritik seitens ihrer Lehrer zum Beispiel so ernst genommen, dass sie am liebsten aufgehört hätte, in die Schule zu gehen. Alles fühlt sich an wie das Ende der Welt, als eine Art ‚Verlust‘. Sie hat das Gefühl, anderen zur Last zu fallen und wertlos zu sein. Sie kann sich nicht abgrenzen von Menschen, die ihr nahe stehen. Sie braucht viel Zuwendung und Aufmerksamkeit; Zuwendung heißt Wärme. Wärme bedeutet umarmt zu werden, wie die liebevolle Umarmung einer Mutter. Eine Umarmung bedeutet für sie Sicherheit. In einer Umarmung ist sie sicher vor der Außenwelt, die Forderungen stellt und in der man sich beweisen muss. Ganz unvermittelt und plötzlich sagte die Patientin: „Ich habe immer das Gefühl, mich verändern zu müssen, damit ich etwas wert bin. Ich versuche, perfekt zu sein – es gibt jemanden in mir, der Perfektion verlangt. Ich will unabhängig sein, auf eigenen Füßen stehen und nicht auf die Unterstützung von außen angewiesen sein. Einmal habe ich ein Spielzeug gesehen – es hat mich an eine Kugel erinnert, ein geschlossenes, aber lebendiges System; es hat keine Unterstützung von außen gebraucht; so möchte ich auch sein.“
Eine spontane Assoziation wie diese nennen wir spontane Assoziation. Dieses Spielzeug war ein sehr überraschender Aspekt, der hier auftauchte. Deshalb wollten wir die Verbindung weiter verfolgen und schauen, wohin sie uns führt. Das Spielzeug ähnelt einer geschlossenen Glaskugel mit lebendigen Wesen darin, die von Unterstützung aus der Außenwelt abhängig sind, z.B. Nahrung. Bei dieser Erfahrung geht es um Unabhängigkeit. Innerhalb der geschlossenen Kugel ist man sicher vor Demütigung oder dem Risiko, aus dem eigenen Haus geworfen zu werden. Die Patientin berichtete von einer Situation aus ihrer Kindheit, in der sie weggeschickt wurde zu ihren Großeltern, weil sie unartig gewesen war. Die Patientin hatte sich damals verletzt und gedemütigt gefühlt; als wäre sie aus dem Haus geworfen worden. Damals wollte sie nicht wieder nach Hause gehen und wäre für immer weggelaufen in den Wald, wenn sie ihre Sachen dabei gehabt hätte. Dann aber hatte sie Angst bekommen vor dem dunklen, einsamen Wald. Nach diesem Erlebnis versuchte sie, so perfekt wie möglich zu sein, damit man sie nie wieder wegschicken würde. Ihre gesamte Kindheit über war sie abhängig von ihrer Mutter gewesen, konnte nichts alleine machen. Sie hatte sich immer gewünscht, von ihrer Mutter so geliebt zu werden, wie sie war. Als die Patientin das Spielzeug näher beschreiben sollte, erzählte sie, es sei wie eine Glaskugel, ähnlich einer geschlossenen Goldfischkugel (HG: Kreis). „Es ist ein sicherer Ort für ein Baby (beginnt zu weinen), es ist wie eine Umarmung. Man ist geschützt und bekommt Fürsorge, Zärtlichkeit und Aufmerksamkeit. Es ist wie bei einem ungeborenen Kind; es ist wie etwas, was das Kind vor der Geburt hat, aber danach nicht mehr.“ An dieser Stelle stellte sie eine Verbindung her zu einem Artikel, den sie in einer Zeitschrift gelesen hatte. Es ging um ein Baby, das in China wie ein Sack Müll auf die Straße geworfen worden war, es war völlig schutzlos gewesen. Sie malte sich aus, wie sich das Baby wohl gefühlt haben musste – verletzlich und schutzlos den tödlichen gefahren ausgeliefert. Die Patientin erzählte, sie hätte sich auch ‚entsorgt‘ gefühlt, als sie von einer außerehelichen Affäre ihres Mannes erfahren hatte. In diesem Fallbeispiel gibt es zwei wichtige Aspekte: einmal die Erfahrung im Mutterleib und der Aspekt des Urvertrauens, der Demütigung und des Respekts. Andererseits ist die Patientin völlig von anderen abhängig, sie fühlt sich wie in einer Glaskugel, die ihr Sicherheit, Schutz, Zärtlichkeit, Fürsorge und Liebe gibt. Dann wiederum fühlt sie sich enttäuscht von ihrem Ehemann und von ihrer Mutter, weil diese sie aus der schützenden Hülle gerissen haben. Sie hat diese Erfahrung als demütigend und respektlos empfunden. Diese vollkommene Abhängigkeit, die der Abhängigkeit eines Kindes im Mutterleib entspricht, haben wir bei Lithium. Die Enttäuschung, das Misstrauen, die Demütigung und Mangel an Respekt sind Themen von Muriaticum (das Element Chlor) [7]. Verschreibung: Lithium muriaticum C200, später wurde noch 1M gegeben. Follow-up: Sechs Monate später hatten sich die Panikattacken deutlich gebessert. Die Cholezystitis und die Migräne waren geheilt. Auch das Gefühl der Unselbstständigkeit war besser, sie braucht aber weiterhin viel Unterstützung. Sie hatte sich von ihrem Ehemann getrennt, ein Zeichen dafür, dass sie viel selbstständiger wurde. Die Fälle wurden von SnehaVyas und Devang Shah bearbeitet und zusammengestellt. Quellen: 7 – Rajan Sankaran, Structure, Volume 1, Columns, Column 17 and Row 3, Chlorine ************************************************************** Fotos: Shutterstock Kategorie: Fälle Schlüsselwörter: Angststörung, Panikattacken, Schizophrenie, Trauma, Katastrophe, Konvulsionen, Verwirrung, Hysterie, Lithiumreihe, Ersticken, Trennung. Mittel: Borium metallicum, Calcium nitricum, Lithium muriaticum, Nitrogenium, Oxygenium Originalartikel: Interhomeopathy.org |
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