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Coronavirus Covid-19 und Homöopathie

COVID-19: Neue Welle 2021 

Eine Analyse der Symptome, Behandlungsstrategien und Prophylaxe

27.04.2021

Update zu den homöopathischen Arzneimitteln für die aktuelle Welle

Aus dem Englischen von Dr. Manish Bhatia - Englischer Originalartikel


Haftungsausschluss: Dieser Artikel ist als Anregung für die Diskussion unter professionellen Homöopathen und Homöopathinnen gedacht. Er ist keine Anleitung zur Einnahme homöopathischer Arzneien außerhalb einer professionellen Behandlung. Wenn Sie Symptome haben, die auf eine Erkrankung mit COVID-19 hinweisen, sollten Sie sich testen lassen und Ihren Arzt oder Homöopathen zu Rate ziehen.



Die erste Welle mit COVID-19 erreichte in Indien im September 2020 mit fast 100 000 neuen Fällen pro Tag ihren Höhepunkt. Danach begann die Kurve abzuflachen und ging bis Januar 2021 auf etwa 12 000 Fälle pro Tag zurück. Die Zahlen lagen für ein Land von der Größe Indiens und mit einer hohen Bevölkerungszahl im niedrigen Bereich. Weite Teile des Landes schienen COVID-frei zu sein und wir hofften, die Pandemie endlich überwunden zu haben.

Im März 2020 (Coronavirus Covid-19 und Homöopathie) veröffentlichte ich meine erste Einschätzung der COVID-19 Symptome und den indizierten homöopathischen Arzneimitteln. Damals argumentierte ich, dass Bryonia einen sehr engen Bezug zu dieser Erkrankung hat. Zu diesem Artikel schrieb ich bis September 2020 mehrere Updates zu den aktuellen Forschungsergebnissen und klinischen Erfahrungen. Im letzten Jahr bewährte sich Bryonia alba als sehr zuverlässiges Arzneimittel mit hervorragenden Berichten aus der ganzen Welt und sogar einer vom ICMR (Indian Council for Medical Research) genehmigten Studie, die eine Wirksamkeit von 75 % bestätigte.

Im März 2021 begann eine neue Welle der Viruserkrankung mit mehreren Mutationen, die sich in Windeseile ausbreiten. Inzwischen haben wir fast 250 000 Fälle pro Tag und stellenweise werden Lockdowns angeordnet.

Die aktuelle Welle hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht, aber ich möchte meine Erkenntnisse und klinischen Erfahrungswerte frühzeitig teilen, in der Hoffnung, dass es für die homöopathische Gemeinschaft nützlich sein wird.

Diese COVID-19 Welle ist anders

Im letzten Jahr zeigten sich folgende Symptome besonders häufig:

  • Mäßiges, nicht allzu hohes Fieber, das in den meisten Fällen nicht länger als zwei bis vier Tage anhielt. Nur in einigen wenigen Fällen dauerte das Fieber länger an.
  • Trockener Mund mit gesteigertem Durst
  • Gliederschmerzen
  • Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns
  • Trockener Husten

Die aktuelle COVID-19 Welle scheint sich mit folgenden neuen Symptomen zu zeigen:

  • In der Regel ist hohes und protrahiertes Fieber zu beobachten, begleitet von Schüttelfrost
  • Trockener Mund, aber weniger Durst
  • Kopfschmerzen (häufiger anzutreffen als in der letzten Welle)
  • Bindehautentzündung
  • Gereizter Hals; fühlt sich wie eine Halsentzündung an
  • Produktiver Husten mit Auswurf
  • Probleme mit dem Gehör wie z. B. Tinnitus und Schwerhörigkeit

Viele weitere Symptome variieren in Intensität und Häufigkeit. Dazu gehören:

  • Durchfall und Krämpfe
  • Verfärbung der Zehen und Finger
  • Schwindel
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Aphthen etc.

Aufgrund meiner früheren klinischen Erfahrungen und der Repertorisation der Symptome bin ich der Meinung, dass folgende Arzneimittel in der aktuellen Welle indiziert sein werden:

Belladonna und Hepar sulphuris

Ich denke, dass Belladonna in den meisten Fällen zu Beginn der Symptomatik und bei hohem Fieber nützlich sein wird. Hepar sulphuris hilft in dem Moment, in dem der produktive Husten einsetzt, vorausgesetzt die Symptome passen.

Wir wollen uns die beiden Mittel einmal näher anschauen und mit einigen anderen Arzneien vergleichen, die ebenfalls infrage kommen können.

Belladonna

 

  • Die Plötzlichkeit ist eines der Hauptcharakteristiken dieser Arznei. Alle Beschwerden kommen anfallsweise und plötzlich und verschwinden auch genauso plötzlich. Die Anfälle selbst geben das Bild einer lebensbedrohlichen Situation mit starker Intensität wieder.
  • Die Schleimbildung in Nase und Hals ist verringert; als Folge treten ein trockener Mund und ein trockener, schmerzender Hals auf.
  • Kein Schwitzen; als Konsequenz der verminderten Hitzeabstrahlung über die Haut kommt es zu Hautrötungen oder warmer, fleckiger Haut.
  • Die Körpertemperatur ist erhöht.
  • Die Pupillen sind erweitert; folglich reagieren sie besonders empfindlich auf Lichteinstrahlung (Photophobie).
  • Die Herzschlagfrequenz ist erhöht.
  • Die Patienten neigen zu Schreckhaftigkeit.
  • Bei Belladonna-Kopfschmerzen ist das Gesicht hochrot und der Kopf sehr heiß.
  • Ein Belladonna-Fieber kommt plötzlich, steigt hoch an, ist sehr entzündlich und tritt intermittierend auf. Begleitsymptome sind ein heißer Kopf und kalte Gliedmaßen oder ein heißer Kopf mit Kälte im Rücken. Das Gesicht ist hochrot und heiß, Haut und Mund trocken. Der Patient ist aber nicht durstig.
  • Die Kopfschmerzen und Gliederschmerzen sind in der Regel klopfend und schießend.
  • Verlangen nach Zitrone oder Limonade.
  • Die Absonderungen von Belladonna sind meist heiß, z.B. Urin, Mens etc.
  • Schlimmer durch alles, was stimuliert, wie z.B. Licht, Geräusche, Erschütterung, Bewegung etc.

Hepar sulphuris

  • Im Hals eine Empfindung, als würde dort eine Fischgräte, ein Splitter oder ein Pfropfen sitzen; kann auch ein raues Gefühl im Hals sein. Stiche im Hals, die beim Husten bis in das Ohr ziehen; beim Drehen des Kopfes. Hochräuspern von Schleim. Drückende und zusammenziehende Empfindung im Hals.
  • Husten: trockener, heiserer Husten; wird immer dann ausgelöst, wenn ein Körperteil kalt oder aufgedeckt wird, beim Essen (oder Trinken) von kalten Speisen und Getränken; durch Weinen, Sprechen, Gehen. Locker, erstickend, an Krupphusten erinnernd; bellend, < kalte Getränke oder morgens; trocken, wie von einer Feder.
  • Auswurf: Schwäche mit viel Rasseln in der Brust; kann nicht auswerfen; wird bei kalter Luft enger; dick, gelb.
  • Empfindlichkeit, Schmerzen und Kitzeln im Kehlkopf mit Rötung sind Indikationen für Hepar.
  • Auf der Gemütsebene gehören Hepar-Menschen zu den schwierigen Patienten; sie sind kritisch und sehen unzufrieden aus.
  • In den späteren Stadien einer Lungenentzündung, in denen die Atemnot ausgeprägter ist, können auch Ant-tart oder Carbo-veg angezeigt sein.
  • Verschlimmerung: kalte Luft; im Freien. Beim Entkleiden und Aufdecken. Bei Berührung der betroffenen Körperregion. Beim Liegen auf der schmerzhaften Seite; nachts.
  • Besserung: durch Wärme. Zudecken. Bei feuchtem, nassen Wetter.

Aconitum

  • Aconitum heilt Fälle, die plötzlich auftreten; sie entsprechen der akuten, kongestiven Form, mit hohem Fieber, hohem Blutdruck in den Arterien, brennendem Durst, trockener Haut, Ängsten und Ruhelosigkeit. Der Husten ist trocken und schmerzhaft. Zu den Schlüsselsymptomen gehören:
  • Ängstlicher Gesichtsausdruck. Angst und Ruhelosigkeit (DD: Ars), plötzlicher Beginn (DD: Bell). Die Anfälle treten nach Unterkühlung durch kalten, trockenen Wind auf oder während eines Kälteeinbruchs. Auch nach Schwitzen.

Bei Aconitum und Belladonna setzt die Erkrankung plötzlich ein und das Fieber ist hoch. Bei der Differentialdiagnose ist zu beachten, dass bei Aconitum Angst, Ruhelosigkeit und Durst größer sind als bei Belladonna.

Weitere Arzneimittel, die in Betracht kommen können, sind Gelsemium, Bryonia und Arsenicum album.

Bryonia zeichnet sich durch einen langsamen Beginn der Symptome aus. Die Schleimhäute sind trocken und der Durst ist groß. Trockener oder produktiver Husten mit stechenden Schmerzen.

Bei Gelsemium kommt es zu einer ausgesprochenen Benommenheit. Der Patient ist träge, wie vernebelt und schwach. Kein Durst.

Arsenicum album hat wenig Durst, ist aber nervös, ängstlich und unruhig. Die Schwäche steht in keinem Verhältnis zu der vorliegenden Symptomatik.

Lesen Sie mehr über diese und andere Arzneimittel hier: Coronavirus Covid-19 und Homöopathie

Bei Fieber begleitet von Durchfall/Magensymptomen kommen Baptisia, Lachesis, Ocimum sanctum, Acidum phosphoricum, Camphora und Arsenicum album in Frage.

Dosierung

Dosierungsempfehlung: C30 oder C200, zu Beginn alle zwei Stunden einzunehmen. Sobald die Symptome abklingen, können die Gaben weniger oft verabreicht werden. In der Regel sollten Potenzierungsstufe und Dosierung auf die Schwere der Symptome und die Lebenskraft des Patienten abgestimmt werden. Eine standardisierte Empfehlung zur Einnahme gibt es nicht.

Weiterführende Literatur

Detaillierte Arzneimittelbilder zu allen Arzneien finden Sie in Leitsymptome unserer Materia Medica von Constantin Hering.

Homöopathische Therapeutika/Pneumonie von Samuel Lilienthal

Homöopathische Arzneimittellehre von S.R. Phatak

Materia Medica für den homöopathischen Praktiker von Henri Voisin

 

 

Coronavirus Covid-19 und Homöopathie

Eine Analyse des Symptombildes bei bestätigten Fällen unter Berücksichtigung möglicher homöopathischer Arzneimittel zur Behandlung und Prophylaxe

4. März 2020

Aus dem Englischen von Dr. Manisha und Dr. Manish Bhatia - Englischer Originalartikel

Achtung: Neue wichtige Informationen finden Sie am Ende des Artikels!

Die aktuelle Epidemie (2019-2020) des Coronavirus Covid-19 mit Ursprung in Wuhan, China, hat zu einer Panik solchen Ausmaßes geführt, die in keinem Verhältnis steht zur Letalität dieser Infektion. Als wäre die zunehmende Angst nicht genug, decken sich die Menschen – vor allem in Städten, in denen neue Fälle gemeldet werden – mit Lebensmittelvorräten, Medikamenten, Masken und Desinfektionsmitteln ein. Das führt dazu, dass diese Produkte für alle, die sie wirklich brauchen, nicht mehr zur Verfügung stehen.

Auch alternative Vorschläge zu Behandlung und Prophylaxe kursieren in den Medien und die Homöopathie scheint besonders in Hinblick auf die prophylaktischen Maßnahmen sehr vielversprechend zu sein. Vor allem auf Facebook, WhatsApp und anderen sozialen Medien werden Empfehlungen für homöopathische Strategien weitergereicht. Zu den Arzneimitteln, die am häufigsten erwähnt werden, gehören Arsenicum album, Gelsemium, Influenzinum, Mercurius und Argentum nitricum. Die indische Regierung hat Arsenicum album offiziell als mögliches Prophylaktikum für das Coronavirus ausgerufen. [i]

Das Problem mit den meisten dieser Empfehlungen ist, dass sie sich nicht auf die tatsächlichen Symptome der betroffenen Patienten stützen. Glücklicherweise stehen uns jetzt eine große Menge epidemiologischer, klinischer und labortechnischer Daten zur Verfügung, die in Fachzeitschriften mit Peer-Review veröffentlicht wurden. Anhand der erhobenen Daten können wir vernünftige Schlussfolgerungen bezüglich der für diese Infektionswelle in Frage kommenden homöopathischen Arzneimittel ziehen.

Mit diesem Artikel liegt Ihnen eine detaillierte Analyse der Symptombilder vor, wie sie bei Corona-infizierten Patienten beobachtet wurden. Diese Symptombilder habe ich nach den Vorgaben des Organons unter Hinzuziehung des Repertoriums und der Materia Medica aufgeschlüsselt und die infrage kommenden Mittelgruppen nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten ausgearbeitet.

Zuvor möchte ich mit einer Analyse der Fakten dazu beitragen, gängige Mythen über das Coronavirus zu zerstreuen und diesen ungewöhnlichen, globalen Angstzustand zu beruhigen.

 

Mythos: Das Coronavirus verläuft bei allen Erkrankten tödlich.

Nein. Wenn Sie die Letalität (wie viele Prozent der Infizierten sterben daran, d.Übers.) von Covid-19 mit den Todesfällen vergangener Epidemien oder gar der gewöhnlichen Influenza vergleichen, werden Sie feststellen, dass die meisten mit Coronavirus infizierten Menschen nicht daran sterben.

Infektion/Epidemie

Letalität (Todesfälle)

 

 

Ebola

25-90%

Vogelgrippe – H5N1

50%

SARS

9,6%

Dengue

1%

Coronavirus Covid-19

1-2%

H1N1 Influenza (Schweinegrippe)

0,03-0,06%

Masern

2%

Saisonale Influenza

0,01%

In China liegt die Letalität von Covid-19 bei etwa 2,5%, aber mit verbesserter Diagnostik und einem größeren Bewusstsein haben auch Behandlung und Prognose große Fortschritte machen können. Die meisten Menschen, die an dieser Krankheit sterben, sind älter als 50 Jahre oder leiden unter einer komorbiden Erkrankung, z.B. Asthma, COPD, Diabetes usw. Aus Gründen, die wir noch nicht verstehen, sind Kinder unter 18 Jahren in der Regel NICHT von Covid-19 betroffen. Bei Kindern, die sich doch infizieren, zeigt sich lediglich ein milder, grippeähnlicher Verlauf. [ii] Eltern kleiner Kinder müssen sich also keine unnötigen Sorgen machen.

 

 

Bekannte Symptome der Infektion mit Coronavirus Covid-19

 Nach Angaben der WHO [ii]:

Die Symptome von COVID-19 sind unspezifisch, das Krankheitsbild kann von symptomlos (asymptomatisch) bis hin zu schwerer Lungenentzündung und Tod variieren. Mit Stand vom Februar 2020 und basierend auf 55924 labordiagnostisch bestätigten Fällen gehören zu den typischen Anzeichen: Fieber (87,9%), trockener Husten (67,7%), Müdigkeit (38,1%), Auswurf (Sputum) (33,4%), Kurzatmigkeit (18,6%), Halsschmerzen (13,9%), Kopfschmerzen (13,6%), Gelenk- oder Muskelschmerzen (14,8%), Schüttelfrost (11,4%), Übelkeit oder Erbrechen (5,0%) verstopfte Nase (4,8%), Durchfall (3,7%), Bluthusten (0,9%9 und Kongestion der Bindehaut (0,8%).

In der Regel zeigen mit COVID-19 infizierte Menschen durchschnittlich 5-6 Tage nach der Ansteckung die ersten Symptome, einschließlich milder Symptomatik der Atemwege und Fieber. Die durchschnittliche Inkubationszeit beträgt also 5-6 Tage, mit einem Spielraum von 1-14 Tagen.

Die meisten Patienten haben einen milden Krankheitsverlauf und erholen sich vollständig. Bei ungefähr 80% der im Labor bestätigten Fälle verläuft die Erkrankung mild bis mäßig, einschließlich Patienten mit und ohne Lungenentzündung. In 13,8% der Fälle verläuft die Krankheit schwer (Atemnot, Atemfrequenz 30/Minute, Sauerstoffsättigung des Blutes 93%, PaO2/FiO2-Verhältnis <300 und/oder Lungeninfiltrate >50% des Lungenfeldes innerhalb von 24-48 Stunden) und in 6,1% kritisch (Atemversagen, septischer Schock und/oder multiple Funktionsstörungen/Organversagen).

In einer Studie wurde aufgezeigt, dass zu den häufigsten Symptomen zu Beginn der Erkrankung Fieber (59 [73%] Patienten) und trockener Husten (48 [59%] gehörten. Weitere unspezifische Symptome waren Schwindel (2 [2%] Patienten), Durchfall (3 [4%]), Erbrechen (4 [5%]), Kopfschmerzen (5 [6%]) und allgemeine Schwäche (7 [9%]). [vi]

Eine andere Studie zeigte, dass zu den häufigsten Symptomen Fieber (98%), Husten (77%) und Atembeschwerden (63-65%) gehören. Von 52 kritisch erkrankten Patienten trat bei 6 (11%) das Fieber erst 2-8 Tage nach dem Ausbruch der ersten Symptome in Zusammenhang mit der SARS-CoV-2 Infektion auf. Die mittlere Dauer vom Auftreten der Symptome bis zur radiologischen Bestätigung der Lungenentzündung betrug 5 Tage (IQR 3-7). Die mittlere Dauer vom Auftreten der Symptome bis zur Aufnahme auf die Intensivstation betrug 9,5 Tage (7,0 – 12,5). [iii]

Fieber

51 (98%)

Husten

40 (77%9

Atemnot

33 (63,5%)

Muskelschmerzen

6 (11,5%)

Abgeschlagenheit

18 (35%)

Schnupfen

3 (6%)

Gelenkschmerzen

1 (2%)

Brustschmerzen

1 (2%)

Kopfschmerzen

3 (6%)

Erbrechen

2 (4%)

Eine weitere Studie fand folgende Symptome: Fieber (82 [83%] Patienten), Husten (81 [82%] Patienten), Kurzatmigkeit (31 [31%] Patienten), Muskelschmerzen (11 [11%] Patienten), Verwirrung (9 [9%] Patienten), Kopfschmerzen (8 [8%] Patienten) Halsschmerzen (5 [5%] Patienten), Rhinorrhoe (4 [4%] Patienten), Brustschmerzen (2 [2%] Patienten), Durchfall (2 [2%] Patienten) sowie Übelkeit und Erbrechen (1 [1%] Patient). Bei den bildgebenden Verfahren zeigten 74 (75%) Patienten eine beidseitige Pneumonie, 14 (14%) Patienten eine multiple Fleckung und Milchglastrübung und ein Patient (1%) hatte einen Pneumothorax. 17 (17%) Patienten entwickelten ein akutes Lungenversagen. Von letzteren verschlechterte sich bei 11 (11%) Patienten der Zustand innerhalb kürzester Zeit deutlich, sie starben an multiplem Organversagen. [iv]

Es scheint mit einem Fieber zu beginnen, gefolgt von einem trockenen Husten.

Nach einer Woche kann Kurzatmigkeit hinzukommen, wobei etwa 20% der Patienten stationär behandelt werden müssen.

Eine Besonderheit scheint zu sein, dass eine Infektion mit Covid-19 nur selten mit Fließschnupfen, Niesen oder Halsschmerzen einhergeht (diese Symptome wurden nur bei etwa 5% der Patienten beobachtet). [v]

 

Pathologische Befunde von Patienten mit Coronavirus Covid-19

Ein Großteil der Patienten hat eine beidseitige Beteiligung der Lunge, mit Läsionen hauptsächlich in der Peripherie und subpleural mit diffuser Verteilung.

Das vorherrschende Muster bei den beobachteten Veränderungen war wie folgt: bilateral (64 [79%] Patienten), peripher (44 [54%] Patienten), undefiniert (66 [81%]) und Milchglastrübung (53 [65%]), mit hauptsächlicher Beteiligung des unteren rechten Lungenlappens  (225 [27%] von 849 betroffenen Segmenten). [vi]

Bei 26 (32%) Patienten wurde eine Leukozytose festgestellt, bei 54 (67%) eine Lymphozytose. Das C-reaktive Protein und Serum-Amyloid-A waren bei den meisten Patienten erhöht. [v]

 

Homöopathie für die Coronavirus Covid-19 Infektion

Das homöopathische Behandlungsprinzip sagt, dass eine Arznei eine bestimmte Krankheit heilen kann, wenn sie an einem gesunden Menschen im Rahmen einer homöopathischen Arzneimittelprüfung ähnliche Anzeichen und Symptome hervorruft, wie man sie im Krankheitsfall beobachten kann.

Bei Epidemien sucht man aufgrund der Symptome, die sich bei den betroffenen Patienten zeigen, nach einem allgemein für diese Situation passenden Arzneimittel, dem Genius epidemicus. Dieses spezifische Arzneimittel kann allen Betroffenen in der Bevölkerung für diese eine Epidemie verabreicht werden. Der Genius epidemicus kann sich von Jahr zu Jahr ändern, je nachdem, ob sich auch die Symptome der jeweiligen Krankheit verändern. Nicht nur die Symptome selbst, sondern auch die Reihenfolge und die Intensität der spezifischen Symptome können Einfluss darauf nehmen, welches homöopathische Arzneimittel indiziert ist.

Aufgrund der bisher durchgeführten epidemiologischen und klinischen Studien können wir folgende Symptome bestätigen, die von unserem homöopathischen Mittel abgedeckt sein sollte:

Fieber
Kältegefühl/Frösteln
Trockener Husten
Lungenentzündung
Kurzatmigkeit
Engegefühl in der Brust

 

Ermittlung des Genius epidemicus

Die folgende Beschreibung der einzelnen Schritte zur Identifizierung des Genius epidemicus sind technischer Natur. Nicht-Mediziner können die folgenden Abschnitte überspringen und mit dem Abschnitt ‚Welches homöopathische Arzneimittel sollte ich für das Coronavirus einnehmen?‘ fortfahren.

Reihenfolge der Symptome

Idealerweise sollte die passende Arznei das Symptom ‚trockener Husten mit Fieber‘ abdecken. Wir haben viele Mittel, die einen trockenen Husten im Anschluss an eine Erkältung behandeln können. Diese Mittel sind hier nicht angezeigt. Auch andere Arzneien, die wir bei allergischem, trockenem Husten einsetzen, werden in diesem Fall ebenfalls nicht wirken.

Fehlende Symptome

Wir sehen, dass die meisten Patienten keinen Schnupfen haben oder der Schnupfen relativ spät auftritt. Deshalb sollte der akute Schnupfen mit fließenden Absonderungen nicht zu dem Arzneimittelbild der gesuchten Arznei gehören.

Befunde der bildgebenden Verfahren

Anhand der bildgebenden Verfahren (CT) kann man davon ausgehen, dass in der Regel die unteren Lungenlappen beteiligt sind; die meisten Läsionen liegen peripher, in der Nähe des Rippfells und die rechte Seite ist häufiger betroffen.

Wir suchen also nach einem rechtsseitigen Mittel, das einen Verlauf der Symptome von rechts nach links hat, auf die unteren Lungenlappen wirkt und eine Lungenentzündung mit Beteiligung des Rippenfells (Pleuropneumonie) verursacht. 

Die CT-Befunde zeigen auch, dass die meisten Patienten keine Lungenkavitäten und keine Blutungen haben. Arzneimittel mit diesen Symptomen sind sehr wahrscheinlich nicht indiziert.

Übertragung der Symptome in Repertoriumsrubriken

Infrage kommende Rubriken aus dem Complete Repertory:
[Complete] [Brust] Entzündung: Lungen, Pneumonie: Schwäche, mit:
[Complete] [Husten] Trockenener Husten: Fieber: während:
[Complete] [Brust] Eng:
[Complete] [Frost, Frösteln] Hitze:bei:
[Complete] [Brust] Entzündung: Lungen, Pneumonie: Unterlappen:
[Complete] [Brust] Entzündung: Lungen, Pneumonie: Pleuropneumonie:
[Complete] [Brust] Entzündung: Lungen, Pneumonie: rechts:
[Complete] [Allgemeines] rechts: links, von rechts nach:

Man kann die Rubriken natürlich noch durch andere ersetzen oder erweitern. Ziel der Repertorisation sollte aber sein, eine Auswahl an Arzneimitteln hervorzuheben, die als Heilmittel in Frage kommen. Danach müssen wir auf unser Wissen der Materia Medica zurückgreifen, um die passenden Arzneien herauszufiltern.

Ein Kritikpunkt könnte sein, dass es sich hier um „gewöhnliche“ Symptome handelt, während homöopathische Verschreibungen normalerweise auf „ungewöhnlichen Symptomen“ basieren. Dazu möchte ich anmerken, dass ein echtes Simillimum in der Regel sowohl die gewöhnlichen als auch die ungewöhnlichen, auffälligen Symptome abdeckt. Viele unterschiedliche gewöhnliche Symptome und ihre spezifische Kombination ist an sich ungewöhnlich und einzigartig, d.h. wir können uns dieser Symptome bedienen, um die gewünschte Mittelgruppe auszuarbeiten.

Ergebnisse der Repertorisation (klicken Sie auf das Bild um es zu vergrößern)

Liste der Arzneimittel

Wie wir sehen, gehören zu den Arzneimitteln, die am wahrscheinlichsten indiziert sind, Phosphorus, Bryonia alba, Lycopodium, Arsenicum alb, Sulphur, Iodum, Belladonna, Kali carb, Mercurius, China, Lachesis, Ant tart, Chelidonium, Gelsemium usw.

Jetzt müssen wir die Materia Medica zu Rate ziehen, um die Arzneien herauszufiltern, bei denen Abfolge und Geschwindigkeit der Symptome passen.

Zu den wichtigsten Anwärtern gehören Mittel mit trockenem Husten und Fieber. In Frage kommen:

Aconitum, Bryonia, Ipecac, Kali carb, Phosphorus, Arsen alb, Nux vomica, Sabadilla, Lycopodium, Sulphur, Carbo veg, Lachesis, Pulsatilla usw.

Bei dieser Epidemie entwickeln sich die Symptome eher langsam, deshalb müssen wir alle Mittel ausklammern, die ein schnelles Tempo haben, darunter Aconitum, Belladonna, Nux vomica, Arsen alb usw. Auch Arzneimittel, bei denen gleich zu Anfang ein Schnupfen auftritt, sind nicht indiziert.

Wenn wir diese Filter anwenden, bleiben folgende Mittel aus der Repertorisation übrig:

Bryonia, Phosphorus, Lycopodium, Mercurius, Kali carb.

Diese Mittel scheinen die Lateralität, die Abfolge und das Tempo der Symptome recht gut abzudecken.

Phosphorus und Mercurius können ausgeschlossen werden, weil sie bekanntermaßen bei Blutungen und Pneumonien mit Kavitäten indiziert sind. Eventuell können sie in einigen wenigen Fällen helfen.

 

Von allen in Betracht kommenden Arzneien deckt Bryonia die Anfangssymptome am besten ab. Ich bin der Meinung, dass dieses Mittel auch sehr gut prophylaktisch eingesetzt werden kann.

Auch die Jahreszeit spricht für Bryonia, weil wir wissen, dass es an warmen Tagen mit kalten Nächten besonders gut wirkt. In dieser Übergangsphase nach dem Winter befinden wir uns gerade.

Das Arzneimittel, das die späteren Symptome am besten abdeckt, ist Lycopodium. Man kann davon ausgehen, dass es in den Fällen angezeigt ist, in denen die Patienten eine Lungenentzündung entwickeln.

 

Atemwegssymptome für Bryonia aus Phataks Materia Medica

Husten: TROCKEN, HART, SEHR SCHMERZHAFT, nachts, wie vom Magen kommend; muss sich aufsetzen; schlimmer durch Essen und Trinken. Bedürfnis, tief einzuatmen, aber es geht nicht, oder es erregt Husten. Auswurf: rostfarben, blutgestreift; oder auch zäh, klebrig. Bronchitis. Asthma. Pneumonie. SCHARFE STICHE IN DER BRUST oder am rechten Schulterblatt, schlimmer durch Tiefatmen und Husten. Pleuritis. Husten beim Betreten des warmen Zimmers. Hält sich die Brust oder drückt aufs Brustbein, beim Husten.

Atemwegssymptome für Lycopodium aus Phataks Materia Medica

Verlangt nach frischer Luft, aber erkältet sich dadurch. Kurze, rasselnde Atmung, schlimmer in der Rückenlage. Husten: trocken, Kitzelhusten, lästiger Reizhusten; bei schwächlichen, abgemagerten Jungen; Tag und Nacht; tief und hohl klingend; wie von Schwefeldämpfen; schlimmer beim bergabgehen; mit Abmagerung; schlimmer beim Leerschlucken, vom Ausstrecken des Halses; vom Tiefatmen. Auswurf: salzig; grüngelbe Schleimklümpchen; auch faulig schmeckend. Nicht ausgeheilte Lungenentzündung. Bräunlich gelbe Flecken auf der Brust. Lungenabszess; Tuberkulose. Beschwerliche Atmung infolge von Hydrothorax und/oder Hydroperikard, mit Nasenflügelatmung. Engegefühl der Brust mit Brennen.

Lycopodium ist außerdem ein Komplementärmittel zu Bryonia.

Detaillierte Arzneimittelbilder zu beiden Arzneien finden Sie in Leitsymptome unserer Materia Medica von Constantin Hering.

Beide Mittel gehören zu den Polychresten, weitere individualisierende Symptome sollten vor der Verschreibung hinzugezogen werden.

Weiterführende Literatur

Homöopathische Therapeutika/Pneumonie von Samuel Lilienthal

Homöopathische Arzneimittellehre von S.R. Phatak

 

Welches homöopathische Arzneimittel sollte ich für das Coronavirus einnehmen?

 Wenn Sie in einer Region leben, die noch nicht vom Coronavirus betroffen ist, sollten Sie vorerst nichts einnehmen.

Aufgrund meiner Analyse (s. oben) glaube ich, dass Bryonia alba C6 oder C30 gut zur Prophylaxe eingenommen werden kann. Es sollte einmal täglich eingenommen werden (nur in Regionen, in denen die Bevölkerung betroffen ist), bis die Tage wärmer werden und die Epidemie (hoffentlich) zurückgeht. Wenn Sie einen Patienten mit grippeähnlichen Symptomen haben, können Sie das Mittel in den Potenzen C6 oder C30, alle sechs Stunden einzunehmen.

Für Patienten mit Engegefühl in der Brust und Atemnot ist das Mittel der Wahl wahrscheinlich Lycopodium C30.

Meine Vorschläge für mögliche indizierte Arzneimittel wurden nach den verfügbaren Daten ausgearbeitet. Die homöopathische Therapie verlangt jedoch nach einer viel tiefer gehenden Individualisierung. Die klinischen Erfahrungen mit der homöopathischen Behandlung des Coronavirus Covid-19 kann uns im Laufe der Zeit noch zu anderen Mittelgruppen führen.

Eine Selbstmedikation empfehle ich nicht. Sie können Ihrem Homöopathen diesen Artikel zeigen und ihn/sie mit dieser Information bei der Auswahl des passenden Arzneimittels unterstützen.

Wenn Sie glauben, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihr örtliches Gesundheitsamt.

Sollten Sie eine grippeähnliche Erkältung haben und möchten sich homöopathisch behandeln lassen, wenden Sie sich bitte an einen professionellen Homöopathen.

Bei Fragen, Anregungen oder Feedback zu diesem Artikel können Sie mich unter manish@hpathy.com kontaktieren.

 

Nachtrag

Nach der Veröffentlichung dieses Artikels habe ich mehrere Rückmeldungen aus Hongkong und Macao erhalten. Homöopathen dort haben mit guten Ergebnissen Bryonia, Gelsemium und Eupatorium eingesetzt. Ein Fall in Spanien wurde erfolgreich mit Argentum nitricum C9, Rumex crispus C5 und Allium cepa C9 behandelt. Es sind die einzigen Daten, die ich bisher aus Regionen erhalten habe, die direkt vom Coronavirus betroffen sind.

 

Nachtrag II

Ich habe gerade sehr hilfreiche Unterlagen von Dana Ullman erhalten. Sie stammen von der Chinese Pharmaceutical Association und ist an Krankenhauspersonal (Apotheker und Pharmazeuten) gerichtet. Darin sind viele Daten aufgeführt, die aus erster Hand stammen und klinische Details zu den tatsächlichen Fällen aus China enthalten. Die darin beschriebenen Krankheitsbilder/Fälle wurde in vier Gruppen unterteilt. [Meine Kommentare habe ich in Klammern hinzugefügt].

Gruppe A: Milder Verlauf – keine Atemwegsbeschwerden. [Mittel wie Gelsemium, Eupatorium und Bryonia scheinen angezeigt].

Gruppe B: Mäßiger Verlauf – mit Atemwegsbeschwerden wie Husten und Fieber. Ein den Unterlagen zu entnehmendem, charakteristischem Symptom ist die blasse oder blassrote Zunge der Patienten. Der Husten ist entweder trocken oder mit spärlichem, gelbem Auswurf. Auch die Kehle ist trocken. [Mittel wie Bryonia, Ant tart, Ars alb und Phosphorus scheinen angezeigt].

Gruppe C: Schwerer Verlauf – mit Atemnot. Laut Bericht haben die Patienten in diesem Stadium eine rote oder gelb-pelzig belegte Zunge. Der Patient muss keuchen, wenn er sich bewegt. [Mittel wie Lycopodium, Pyrogenium, Lachesis, Bryonia und Ars alb scheinen indiziert].

Gruppe D. Kritischer Verlauf – mit Atemversagen, Zyanose und Kollaps. Ein charakteristisches Symptom in diesem Stadium ist die purpurfarbene Zunge der Patienten. Bewegung verschlimmert, die Patienten sind unruhig und schwitzen bei kalten Extremitäten. [Mittel wie Merc-sol, Lachesis, Ars alb, Hydrocyanicum acidum, Camphora und Carbo veg könnten in diesem Stadium hilfreich sein].

Nachtrag III

Ich habe einige Informationen aus dem Iran erhalten und das Symptombild scheint in diesem Land etwas anders zu sein. Viele Patienten klagen dort über Kopfschmerzen, insbesondere Stirnkopfschmerzen, mit Fieber. Für dieses Szenario schlägt Dr. Sunirmal Sarkar das Mittel Polyporus vor. Im Iran gibt es zahlreiche Patienten, die dieser Krankheit plötzlich und fast ohne Symptome erliegen. Ich kenne zwei international renommierte Homöopathen, die unsere Kollegen im Iran bei der Behandlung von Covid-19-Fällen unterstützen. Beide haben unabhängig voneinander festgestellt, dass Camphora im Iran am besten zu passen scheint. Hierzu werden wir hoffentlich bald noch mehr Daten von unseren geschätzten Kollegen erhalten.

Nachtrag IV

Jiuan Heng schrieb mir mit einigen hilfreichen Gedanken und Vorschlägen zum Umgang mit der Corona-Pandemie. In der homöopathischen Behandlung steht der Gemütszustand des Patienten im Vordergrund. Die folgenden Punkte können für die Behandlung von Patienten mit extremer Angst oder gar Panik vor dieser Krankheit in Betracht gezogen werden:

Furcht vor Ansteckung – die Gesundheitsbehörden geben Ratschläge, wie das Risiko minimiert werden kann, indem man z.B. im Aufzug die Knöpfe nicht mit den Fingern drückt. In den USA sagt man uns, wir sollen unser Gesicht nicht berühren. Ist es noch sicher, zu verreisen? Ist es sicher, ins Büro zu gehen? In Singapur wurden wir in einem Restaurant mit antibakteriellem Desinfektionsmittel besprüht, bevor wir Platz nehmen konnten.

Anhäufen, sammeln – in Singapur sah ich Fotos von leeren Regalen im Supermarkt. Die Fotos waren in China und Hongkong aufgenommen worden. Jetzt erzählen mir meine Klienten, dass Autos vor den großen Discountern Schlange stehen und die Regale buchstäblich leergekauft werden. Dasselbe hörte ich letztes Wochenende von den Kellnerinnen eines Restaurants in Chinatown. Sie hatten wegen fehlender Kundschaft etwas Zeit zum Plaudern.

Außerdem gehören zu den aktuell am meisten nachgefragten (und oft ausverkauften) Artikeln Atemmasken, Desinfektionsmittel, antibakterielle Feuchttücher, Alkohol und Schutzhüllen für Thermometer. (Gemüt – Verlangen, Wunsch nach – voller Verlangen – mehr als sie braucht)

Misstrauen – ist der Fahrgast, der im Bus hustet, etwa ansteckend? Sind die Klassenkameraden, die gerade von der Klassenfahrt zurückkommen, vielleicht Träger des Virus? [Niemand sagt mehr, wohin er verreist ist]] Es gibt anekdotische Berichte über Menschen, die jeden meiden, der niest oder hustet.

Rassistische Vorurteile – ich bin mir nicht sicher, wo man das im Repertorium findet. Diese Epidemie hat viel Wut und unterdrückten Groll entfesselt und zu öffentlichen Angriffen auf chinesische Mitbürger und chinesisch oder asiatisch aussehende Menschen geführt.

Verschwörung – Sie haben sicher selbst schon viele Verschwörungstheorien gehört. Diese entstehen aus einem Gefühl der Isolation heraus, aus dem Gefühl, abgeschottet zu sein.

Furcht vor Armut – die vorherrschende, instinktive Reaktion in Ostasien dreht sich um den wirtschaftlichen Verlust: „Wie wird sich das auf die Wirtschaft auswirken? Was wird aus meinem Job/meinem Geschäft?“ Die finanziellen Auswirkungen von SARS sind noch in lebhafter Erinnerung. Die Menschen, die heute Machtpositionen in Wirtschaft und Politik bekleiden, waren junge Erwachsene auf der Suche nach der ersten Anstellung/dem ersten Arbeitsplatz, als SARS vor 17 Jahren Asien heimsuchte. Jetzt schlägt es Wellen über den ganzen Globus, buchstäblich alle Industriezweige sind betroffen und auch die USA sind zurzeit erstmalig betroffen.

Aufgrund der Gemütssymptome und der Affinität dieser Erkrankung zu den Lungen und möglicherweise dem Magen schlage ich vor, dass wir zusätzlich zu Bryonia auch Arsenicum album als Genus epidemicus ernsthaft in Erwägung ziehen.

Nachtrag V

Stephen Gallagher hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es 1833 eine sehr ähnliche Epidemie mit Grippesymptomen gab. Die Details zu dieser Erkrankung werden in Dr. Jacob Jeanes Buch „Homeopathic Practice of Medicine“ beschrieben:

Eine andere Art des katarrhalischen Fiebers ist die Grippe, die 1833 Anfangs des Jahres vorherrschte, sich im Erscheinungsbild deutlich von der Influenza unterschied und zu weitaus gefährlicheren Folgeerkrankungen führte. Denn bei einer Erkrankung der Brust trat nach einem Anfall von Grippe fast unvermeidlich eine Phthisis auf und der Patient konnte nur selten mit einer Genesung rechnen. In den meisten Fällen kamen die Anfälle plötzlich, nur in einigen wenigen Fällen entwickelte sie sich allmählich, und eine ungewöhnliche Schwäche, die mit den katarrhalischen Symptomen einherging, mit einer Schwere und Wehtun der Gliedmaßen, insbesondere der unteren Extremitäten, unterschied die Krankheit mit größter Sicherheit von jeder anderen dieser Art. Diese Beschwerden der Gliedmaßen wurden oft begleitet von Kopfschmerzen und einer Neigung, sich zu übergeben; oft gleichzeitig mit Halsweh und etwas Heiserkeit. Die Verstopfung der Nase nahm sehr schnell zu und war begleitet von heftigen, reißenden Schmerzen in der Stirn und in den Gesichtsknochen, mit einem Druckgefühl im restlichen Kopf, Schwindel, reißenden Schmerzen in den Ohren usw.

Häufiges Riechen an Kampfer schien die Krankheit zu unterdrücken, aber nach ein paar Tagen kehrte sie in vollem Umfang zurück. Wenn eine Entzündung der Pleura vorlag, erwies sich Nux v. immer als sehr nützlich, nachdem zuerst Aconitum verabreicht worden war. Mercurius, jeden Tag oder jeden zweiten Tag gegeben, zeigte sich höchst zuverlässig in der Behandlung dieser Krankheit, oder sie gar im Keim erstickend, besonders wenn, mit heftigen Beschwerden des Kopfes, des Halses und der Brust, es einen trockenen, zerrüttenden, sich nur langsam lösenden Husten gab. War die Luftröhre sehr gereizt oder entzündet, so dass der akute und heftige Schmerz das Sprechen fast verhinderte, und die Stimme sehr stark verändert war, erwies sich das häufige Riechen an Phosphorus 30 als hilfreich.

 

Haben Sie Informationen oder Daten zur aktuellen Corona-Pandemie? Dann schreiben Sie mir unter manish@hpathy.com

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[i] https://pib.gov.in/PressReleasePage.aspx?PRID=1600895

[ii] Report of the WHO-China Joint Mission on Coronavirus Disease 2019 (COVID-19). https://www.who.int/docs/default-source/coronaviruse/who-china-joint-mission-on-covid-19-final-report.pdf

[iii] Yang X, Yu Y, Xu J, Shu H, Xia Ja, Liu H, et al. Clinical course and outcomes of critically ill patients with SARS-CoV-2 pneumonia in Wuhan, China: a single-centered, retrospective, observational study. Lancet Respir Med. 2020.

[iv] Chen N, Zhou M, Dong X, et al. Epidemiological and clinical characteristics of 99 cases of 2019 novel coronavirus pneumonia in Wuhan, China: a descriptive study. Lancet 2020. Epub January 30, 2020.

[v] https://www.worldometers.info/coronavirus/coronavirus-symptoms/

[vi] Shi H, Han X, Jiang N, et al. Radiological findings from 81 patients with COVID-19 pneumonia in Wuhan, China: a descriptive study. The Lancet. Published online February 24, 2020. DOI: https://doi.org/10.1016/external icon S1473-3099(20)30086-4.

Dr. (Frau) Manisha Bhatia
BHMS, MD (Hom), CICH (IACH, Greece)
Associate Professor & HoD, SKH Medical College, Jaipur
Consultant, Asha Homeopathy
Director, Homeopathy for Everyone

Dr. Manish Bhatia
BHMS, BCA, M.Sc. Homeopathy (UCLAN, UK), MD (Hom)
Associate Professor, SKH Medical College, Jaipur
Consultant, Asha Homeopathy
Director, Hpathy Medical Publishers

Dr. Manish Bhatia erhielt 2016 den renommierten APJ Abdul Kalam State Level Teacher’s Award. Er hält Seminare in Europa, Amerika und Australien, außerdem können Webinare gebucht werden.

Er ist Autor der „Lectures on Organon of Medicine” Vol. I&II (erhältlich auf Englisch, Bulgarisch und Deutsch), die vom Central Council of Homeopathy, Indien, als Unterrichtsmaterial zugelassen sind. Er ist Herausgeber von „The Fireside Book of Homeopaths Tales“ und Co-Autor von “Homeopathy and Mental Health Care: Integrative Practice, Principles and Research”.

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Produkte die seit der Corona Epidemie besonders gefragt sind

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Quellen: https://www.doctorbhatia.com/treatment/coronavirus-covid-19-symptoms-homeopathic-remedies-for-treatment-and-prophylaxis/?v=3a52f3c22ed6
https://www.doctorbhatia.com/treatment/an-update-on-homeopathy-remedies-for-the-current-wave-of-covid-19/

Foto: Shutterstock_1625661736, 1432885568, 1485013931 Copyright: Kimberly Boyles, Tim2473, Image Point Fr, 1643947495 von Andrii Vodolazhskyi,301154939 von VictorKomissar, 1668357202 on Fabrizio Guarisco,

Coronavirus Covid-19 und Homöopathie

COVID-19: Neue Welle 2021 

Eine Analyse der Symptome, Behandlungsstrategien und Prophylaxe

27.04.2021

Update zu den homöopathischen Arzneimitteln für die aktuelle Welle

Aus dem Englischen von Dr. Manish Bhatia - Englischer Originalartikel


Haftungsausschluss: Dieser Artikel ist als Anregung für die Diskussion unter professionellen Homöopathen und Homöopathinnen gedacht. Er ist keine Anleitung zur Einnahme homöopathischer Arzneien außerhalb einer professionellen Behandlung. Wenn Sie Symptome haben, die auf eine Erkrankung mit COVID-19 hinweisen, sollten Sie sich testen lassen und Ihren Arzt oder Homöopathen zu Rate ziehen.



Die erste Welle mit COVID-19 erreichte in Indien im September 2020 mit fast 100 000 neuen Fällen pro Tag ihren Höhepunkt. Danach begann die Kurve abzuflachen und ging bis Januar 2021 auf etwa 12 000 Fälle pro Tag zurück. Die Zahlen lagen für ein Land von der Größe Indiens und mit einer hohen Bevölkerungszahl im niedrigen Bereich. Weite Teile des Landes schienen COVID-frei zu sein und wir hofften, die Pandemie endlich überwunden zu haben.

Im März 2020 (Coronavirus Covid-19 und Homöopathie) veröffentlichte ich meine erste Einschätzung der COVID-19 Symptome und den indizierten homöopathischen Arzneimitteln. Damals argumentierte ich, dass Bryonia einen sehr engen Bezug zu dieser Erkrankung hat. Zu diesem Artikel schrieb ich bis September 2020 mehrere Updates zu den aktuellen Forschungsergebnissen und klinischen Erfahrungen. Im letzten Jahr bewährte sich Bryonia alba als sehr zuverlässiges Arzneimittel mit hervorragenden Berichten aus der ganzen Welt und sogar einer vom ICMR (Indian Council for Medical Research) genehmigten Studie, die eine Wirksamkeit von 75 % bestätigte.

Im März 2021 begann eine neue Welle der Viruserkrankung mit mehreren Mutationen, die sich in Windeseile ausbreiten. Inzwischen haben wir fast 250 000 Fälle pro Tag und stellenweise werden Lockdowns angeordnet.

Die aktuelle Welle hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht, aber ich möchte meine Erkenntnisse und klinischen Erfahrungswerte frühzeitig teilen, in der Hoffnung, dass es für die homöopathische Gemeinschaft nützlich sein wird.

Diese COVID-19 Welle ist anders

Im letzten Jahr zeigten sich folgende Symptome besonders häufig:

  • Mäßiges, nicht allzu hohes Fieber, das in den meisten Fällen nicht länger als zwei bis vier Tage anhielt. Nur in einigen wenigen Fällen dauerte das Fieber länger an.
  • Trockener Mund mit gesteigertem Durst
  • Gliederschmerzen
  • Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns
  • Trockener Husten

Die aktuelle COVID-19 Welle scheint sich mit folgenden neuen Symptomen zu zeigen:

  • In der Regel ist hohes und protrahiertes Fieber zu beobachten, begleitet von Schüttelfrost
  • Trockener Mund, aber weniger Durst
  • Kopfschmerzen (häufiger anzutreffen als in der letzten Welle)
  • Bindehautentzündung
  • Gereizter Hals; fühlt sich wie eine Halsentzündung an
  • Produktiver Husten mit Auswurf
  • Probleme mit dem Gehör wie z. B. Tinnitus und Schwerhörigkeit

Viele weitere Symptome variieren in Intensität und Häufigkeit. Dazu gehören:

  • Durchfall und Krämpfe
  • Verfärbung der Zehen und Finger
  • Schwindel
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Aphthen etc.

Aufgrund meiner früheren klinischen Erfahrungen und der Repertorisation der Symptome bin ich der Meinung, dass folgende Arzneimittel in der aktuellen Welle indiziert sein werden:

Belladonna und Hepar sulphuris

Ich denke, dass Belladonna in den meisten Fällen zu Beginn der Symptomatik und bei hohem Fieber nützlich sein wird. Hepar sulphuris hilft in dem Moment, in dem der produktive Husten einsetzt, vorausgesetzt die Symptome passen.

Wir wollen uns die beiden Mittel einmal näher anschauen und mit einigen anderen Arzneien vergleichen, die ebenfalls infrage kommen können.

Belladonna

 

  • Die Plötzlichkeit ist eines der Hauptcharakteristiken dieser Arznei. Alle Beschwerden kommen anfallsweise und plötzlich und verschwinden auch genauso plötzlich. Die Anfälle selbst geben das Bild einer lebensbedrohlichen Situation mit starker Intensität wieder.
  • Die Schleimbildung in Nase und Hals ist verringert; als Folge treten ein trockener Mund und ein trockener, schmerzender Hals auf.
  • Kein Schwitzen; als Konsequenz der verminderten Hitzeabstrahlung über die Haut kommt es zu Hautrötungen oder warmer, fleckiger Haut.
  • Die Körpertemperatur ist erhöht.
  • Die Pupillen sind erweitert; folglich reagieren sie besonders empfindlich auf Lichteinstrahlung (Photophobie).
  • Die Herzschlagfrequenz ist erhöht.
  • Die Patienten neigen zu Schreckhaftigkeit.
  • Bei Belladonna-Kopfschmerzen ist das Gesicht hochrot und der Kopf sehr heiß.
  • Ein Belladonna-Fieber kommt plötzlich, steigt hoch an, ist sehr entzündlich und tritt intermittierend auf. Begleitsymptome sind ein heißer Kopf und kalte Gliedmaßen oder ein heißer Kopf mit Kälte im Rücken. Das Gesicht ist hochrot und heiß, Haut und Mund trocken. Der Patient ist aber nicht durstig.
  • Die Kopfschmerzen und Gliederschmerzen sind in der Regel klopfend und schießend.
  • Verlangen nach Zitrone oder Limonade.
  • Die Absonderungen von Belladonna sind meist heiß, z.B. Urin, Mens etc.
  • Schlimmer durch alles, was stimuliert, wie z.B. Licht, Geräusche, Erschütterung, Bewegung etc.

Hepar sulphuris

  • Im Hals eine Empfindung, als würde dort eine Fischgräte, ein Splitter oder ein Pfropfen sitzen; kann auch ein raues Gefühl im Hals sein. Stiche im Hals, die beim Husten bis in das Ohr ziehen; beim Drehen des Kopfes. Hochräuspern von Schleim. Drückende und zusammenziehende Empfindung im Hals.
  • Husten: trockener, heiserer Husten; wird immer dann ausgelöst, wenn ein Körperteil kalt oder aufgedeckt wird, beim Essen (oder Trinken) von kalten Speisen und Getränken; durch Weinen, Sprechen, Gehen. Locker, erstickend, an Krupphusten erinnernd; bellend, < kalte Getränke oder morgens; trocken, wie von einer Feder.
  • Auswurf: Schwäche mit viel Rasseln in der Brust; kann nicht auswerfen; wird bei kalter Luft enger; dick, gelb.
  • Empfindlichkeit, Schmerzen und Kitzeln im Kehlkopf mit Rötung sind Indikationen für Hepar.
  • Auf der Gemütsebene gehören Hepar-Menschen zu den schwierigen Patienten; sie sind kritisch und sehen unzufrieden aus.
  • In den späteren Stadien einer Lungenentzündung, in denen die Atemnot ausgeprägter ist, können auch Ant-tart oder Carbo-veg angezeigt sein.
  • Verschlimmerung: kalte Luft; im Freien. Beim Entkleiden und Aufdecken. Bei Berührung der betroffenen Körperregion. Beim Liegen auf der schmerzhaften Seite; nachts.
  • Besserung: durch Wärme. Zudecken. Bei feuchtem, nassen Wetter.

Aconitum

  • Aconitum heilt Fälle, die plötzlich auftreten; sie entsprechen der akuten, kongestiven Form, mit hohem Fieber, hohem Blutdruck in den Arterien, brennendem Durst, trockener Haut, Ängsten und Ruhelosigkeit. Der Husten ist trocken und schmerzhaft. Zu den Schlüsselsymptomen gehören:
  • Ängstlicher Gesichtsausdruck. Angst und Ruhelosigkeit (DD: Ars), plötzlicher Beginn (DD: Bell). Die Anfälle treten nach Unterkühlung durch kalten, trockenen Wind auf oder während eines Kälteeinbruchs. Auch nach Schwitzen.

Bei Aconitum und Belladonna setzt die Erkrankung plötzlich ein und das Fieber ist hoch. Bei der Differentialdiagnose ist zu beachten, dass bei Aconitum Angst, Ruhelosigkeit und Durst größer sind als bei Belladonna.

Weitere Arzneimittel, die in Betracht kommen können, sind Gelsemium, Bryonia und Arsenicum album.

Bryonia zeichnet sich durch einen langsamen Beginn der Symptome aus. Die Schleimhäute sind trocken und der Durst ist groß. Trockener oder produktiver Husten mit stechenden Schmerzen.

Bei Gelsemium kommt es zu einer ausgesprochenen Benommenheit. Der Patient ist träge, wie vernebelt und schwach. Kein Durst.

Arsenicum album hat wenig Durst, ist aber nervös, ängstlich und unruhig. Die Schwäche steht in keinem Verhältnis zu der vorliegenden Symptomatik.

Lesen Sie mehr über diese und andere Arzneimittel hier: Coronavirus Covid-19 und Homöopathie

Bei Fieber begleitet von Durchfall/Magensymptomen kommen Baptisia, Lachesis, Ocimum sanctum, Acidum phosphoricum, Camphora und Arsenicum album in Frage.

Dosierung

Dosierungsempfehlung: C30 oder C200, zu Beginn alle zwei Stunden einzunehmen. Sobald die Symptome abklingen, können die Gaben weniger oft verabreicht werden. In der Regel sollten Potenzierungsstufe und Dosierung auf die Schwere der Symptome und die Lebenskraft des Patienten abgestimmt werden. Eine standardisierte Empfehlung zur Einnahme gibt es nicht.

Weiterführende Literatur

Detaillierte Arzneimittelbilder zu allen Arzneien finden Sie in Leitsymptome unserer Materia Medica von Constantin Hering.

Homöopathische Therapeutika/Pneumonie von Samuel Lilienthal

Homöopathische Arzneimittellehre von S.R. Phatak

Materia Medica für den homöopathischen Praktiker von Henri Voisin

 

 

Coronavirus Covid-19 und Homöopathie

Eine Analyse des Symptombildes bei bestätigten Fällen unter Berücksichtigung möglicher homöopathischer Arzneimittel zur Behandlung und Prophylaxe

4. März 2020

Aus dem Englischen von Dr. Manisha und Dr. Manish Bhatia - Englischer Originalartikel

Achtung: Neue wichtige Informationen finden Sie am Ende des Artikels!

Die aktuelle Epidemie (2019-2020) des Coronavirus Covid-19 mit Ursprung in Wuhan, China, hat zu einer Panik solchen Ausmaßes geführt, die in keinem Verhältnis steht zur Letalität dieser Infektion. Als wäre die zunehmende Angst nicht genug, decken sich die Menschen – vor allem in Städten, in denen neue Fälle gemeldet werden – mit Lebensmittelvorräten, Medikamenten, Masken und Desinfektionsmitteln ein. Das führt dazu, dass diese Produkte für alle, die sie wirklich brauchen, nicht mehr zur Verfügung stehen.

Auch alternative Vorschläge zu Behandlung und Prophylaxe kursieren in den Medien und die Homöopathie scheint besonders in Hinblick auf die prophylaktischen Maßnahmen sehr vielversprechend zu sein. Vor allem auf Facebook, WhatsApp und anderen sozialen Medien werden Empfehlungen für homöopathische Strategien weitergereicht. Zu den Arzneimitteln, die am häufigsten erwähnt werden, gehören Arsenicum album, Gelsemium, Influenzinum, Mercurius und Argentum nitricum. Die indische Regierung hat Arsenicum album offiziell als mögliches Prophylaktikum für das Coronavirus ausgerufen. [i]

Das Problem mit den meisten dieser Empfehlungen ist, dass sie sich nicht auf die tatsächlichen Symptome der betroffenen Patienten stützen. Glücklicherweise stehen uns jetzt eine große Menge epidemiologischer, klinischer und labortechnischer Daten zur Verfügung, die in Fachzeitschriften mit Peer-Review veröffentlicht wurden. Anhand der erhobenen Daten können wir vernünftige Schlussfolgerungen bezüglich der für diese Infektionswelle in Frage kommenden homöopathischen Arzneimittel ziehen.

Mit diesem Artikel liegt Ihnen eine detaillierte Analyse der Symptombilder vor, wie sie bei Corona-infizierten Patienten beobachtet wurden. Diese Symptombilder habe ich nach den Vorgaben des Organons unter Hinzuziehung des Repertoriums und der Materia Medica aufgeschlüsselt und die infrage kommenden Mittelgruppen nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten ausgearbeitet.

Zuvor möchte ich mit einer Analyse der Fakten dazu beitragen, gängige Mythen über das Coronavirus zu zerstreuen und diesen ungewöhnlichen, globalen Angstzustand zu beruhigen.

 

Mythos: Das Coronavirus verläuft bei allen Erkrankten tödlich.

Nein. Wenn Sie die Letalität (wie viele Prozent der Infizierten sterben daran, d.Übers.) von Covid-19 mit den Todesfällen vergangener Epidemien oder gar der gewöhnlichen Influenza vergleichen, werden Sie feststellen, dass die meisten mit Coronavirus infizierten Menschen nicht daran sterben.

Infektion/Epidemie

Letalität (Todesfälle)

 

 

Ebola

25-90%

Vogelgrippe – H5N1

50%

SARS

9,6%

Dengue

1%

Coronavirus Covid-19

1-2%

H1N1 Influenza (Schweinegrippe)

0,03-0,06%

Masern

2%

Saisonale Influenza

0,01%

In China liegt die Letalität von Covid-19 bei etwa 2,5%, aber mit verbesserter Diagnostik und einem größeren Bewusstsein haben auch Behandlung und Prognose große Fortschritte machen können. Die meisten Menschen, die an dieser Krankheit sterben, sind älter als 50 Jahre oder leiden unter einer komorbiden Erkrankung, z.B. Asthma, COPD, Diabetes usw. Aus Gründen, die wir noch nicht verstehen, sind Kinder unter 18 Jahren in der Regel NICHT von Covid-19 betroffen. Bei Kindern, die sich doch infizieren, zeigt sich lediglich ein milder, grippeähnlicher Verlauf. [ii] Eltern kleiner Kinder müssen sich also keine unnötigen Sorgen machen.

 

 

Bekannte Symptome der Infektion mit Coronavirus Covid-19

 Nach Angaben der WHO [ii]:

Die Symptome von COVID-19 sind unspezifisch, das Krankheitsbild kann von symptomlos (asymptomatisch) bis hin zu schwerer Lungenentzündung und Tod variieren. Mit Stand vom Februar 2020 und basierend auf 55924 labordiagnostisch bestätigten Fällen gehören zu den typischen Anzeichen: Fieber (87,9%), trockener Husten (67,7%), Müdigkeit (38,1%), Auswurf (Sputum) (33,4%), Kurzatmigkeit (18,6%), Halsschmerzen (13,9%), Kopfschmerzen (13,6%), Gelenk- oder Muskelschmerzen (14,8%), Schüttelfrost (11,4%), Übelkeit oder Erbrechen (5,0%) verstopfte Nase (4,8%), Durchfall (3,7%), Bluthusten (0,9%9 und Kongestion der Bindehaut (0,8%).

In der Regel zeigen mit COVID-19 infizierte Menschen durchschnittlich 5-6 Tage nach der Ansteckung die ersten Symptome, einschließlich milder Symptomatik der Atemwege und Fieber. Die durchschnittliche Inkubationszeit beträgt also 5-6 Tage, mit einem Spielraum von 1-14 Tagen.

Die meisten Patienten haben einen milden Krankheitsverlauf und erholen sich vollständig. Bei ungefähr 80% der im Labor bestätigten Fälle verläuft die Erkrankung mild bis mäßig, einschließlich Patienten mit und ohne Lungenentzündung. In 13,8% der Fälle verläuft die Krankheit schwer (Atemnot, Atemfrequenz 30/Minute, Sauerstoffsättigung des Blutes 93%, PaO2/FiO2-Verhältnis <300 und/oder Lungeninfiltrate >50% des Lungenfeldes innerhalb von 24-48 Stunden) und in 6,1% kritisch (Atemversagen, septischer Schock und/oder multiple Funktionsstörungen/Organversagen).

In einer Studie wurde aufgezeigt, dass zu den häufigsten Symptomen zu Beginn der Erkrankung Fieber (59 [73%] Patienten) und trockener Husten (48 [59%] gehörten. Weitere unspezifische Symptome waren Schwindel (2 [2%] Patienten), Durchfall (3 [4%]), Erbrechen (4 [5%]), Kopfschmerzen (5 [6%]) und allgemeine Schwäche (7 [9%]). [vi]

Eine andere Studie zeigte, dass zu den häufigsten Symptomen Fieber (98%), Husten (77%) und Atembeschwerden (63-65%) gehören. Von 52 kritisch erkrankten Patienten trat bei 6 (11%) das Fieber erst 2-8 Tage nach dem Ausbruch der ersten Symptome in Zusammenhang mit der SARS-CoV-2 Infektion auf. Die mittlere Dauer vom Auftreten der Symptome bis zur radiologischen Bestätigung der Lungenentzündung betrug 5 Tage (IQR 3-7). Die mittlere Dauer vom Auftreten der Symptome bis zur Aufnahme auf die Intensivstation betrug 9,5 Tage (7,0 – 12,5). [iii]

Fieber

51 (98%)

Husten

40 (77%9

Atemnot

33 (63,5%)

Muskelschmerzen

6 (11,5%)

Abgeschlagenheit

18 (35%)

Schnupfen

3 (6%)

Gelenkschmerzen

1 (2%)

Brustschmerzen

1 (2%)

Kopfschmerzen

3 (6%)

Erbrechen

2 (4%)

Eine weitere Studie fand folgende Symptome: Fieber (82 [83%] Patienten), Husten (81 [82%] Patienten), Kurzatmigkeit (31 [31%] Patienten), Muskelschmerzen (11 [11%] Patienten), Verwirrung (9 [9%] Patienten), Kopfschmerzen (8 [8%] Patienten) Halsschmerzen (5 [5%] Patienten), Rhinorrhoe (4 [4%] Patienten), Brustschmerzen (2 [2%] Patienten), Durchfall (2 [2%] Patienten) sowie Übelkeit und Erbrechen (1 [1%] Patient). Bei den bildgebenden Verfahren zeigten 74 (75%) Patienten eine beidseitige Pneumonie, 14 (14%) Patienten eine multiple Fleckung und Milchglastrübung und ein Patient (1%) hatte einen Pneumothorax. 17 (17%) Patienten entwickelten ein akutes Lungenversagen. Von letzteren verschlechterte sich bei 11 (11%) Patienten der Zustand innerhalb kürzester Zeit deutlich, sie starben an multiplem Organversagen. [iv]

Es scheint mit einem Fieber zu beginnen, gefolgt von einem trockenen Husten.

Nach einer Woche kann Kurzatmigkeit hinzukommen, wobei etwa 20% der Patienten stationär behandelt werden müssen.

Eine Besonderheit scheint zu sein, dass eine Infektion mit Covid-19 nur selten mit Fließschnupfen, Niesen oder Halsschmerzen einhergeht (diese Symptome wurden nur bei etwa 5% der Patienten beobachtet). [v]

 

Pathologische Befunde von Patienten mit Coronavirus Covid-19

Ein Großteil der Patienten hat eine beidseitige Beteiligung der Lunge, mit Läsionen hauptsächlich in der Peripherie und subpleural mit diffuser Verteilung.

Das vorherrschende Muster bei den beobachteten Veränderungen war wie folgt: bilateral (64 [79%] Patienten), peripher (44 [54%] Patienten), undefiniert (66 [81%]) und Milchglastrübung (53 [65%]), mit hauptsächlicher Beteiligung des unteren rechten Lungenlappens  (225 [27%] von 849 betroffenen Segmenten). [vi]

Bei 26 (32%) Patienten wurde eine Leukozytose festgestellt, bei 54 (67%) eine Lymphozytose. Das C-reaktive Protein und Serum-Amyloid-A waren bei den meisten Patienten erhöht. [v]

 

Homöopathie für die Coronavirus Covid-19 Infektion

Das homöopathische Behandlungsprinzip sagt, dass eine Arznei eine bestimmte Krankheit heilen kann, wenn sie an einem gesunden Menschen im Rahmen einer homöopathischen Arzneimittelprüfung ähnliche Anzeichen und Symptome hervorruft, wie man sie im Krankheitsfall beobachten kann.

Bei Epidemien sucht man aufgrund der Symptome, die sich bei den betroffenen Patienten zeigen, nach einem allgemein für diese Situation passenden Arzneimittel, dem Genius epidemicus. Dieses spezifische Arzneimittel kann allen Betroffenen in der Bevölkerung für diese eine Epidemie verabreicht werden. Der Genius epidemicus kann sich von Jahr zu Jahr ändern, je nachdem, ob sich auch die Symptome der jeweiligen Krankheit verändern. Nicht nur die Symptome selbst, sondern auch die Reihenfolge und die Intensität der spezifischen Symptome können Einfluss darauf nehmen, welches homöopathische Arzneimittel indiziert ist.

Aufgrund der bisher durchgeführten epidemiologischen und klinischen Studien können wir folgende Symptome bestätigen, die von unserem homöopathischen Mittel abgedeckt sein sollte:

Fieber
Kältegefühl/Frösteln
Trockener Husten
Lungenentzündung
Kurzatmigkeit
Engegefühl in der Brust

 

Ermittlung des Genius epidemicus

Die folgende Beschreibung der einzelnen Schritte zur Identifizierung des Genius epidemicus sind technischer Natur. Nicht-Mediziner können die folgenden Abschnitte überspringen und mit dem Abschnitt ‚Welches homöopathische Arzneimittel sollte ich für das Coronavirus einnehmen?‘ fortfahren.

Reihenfolge der Symptome

Idealerweise sollte die passende Arznei das Symptom ‚trockener Husten mit Fieber‘ abdecken. Wir haben viele Mittel, die einen trockenen Husten im Anschluss an eine Erkältung behandeln können. Diese Mittel sind hier nicht angezeigt. Auch andere Arzneien, die wir bei allergischem, trockenem Husten einsetzen, werden in diesem Fall ebenfalls nicht wirken.

Fehlende Symptome

Wir sehen, dass die meisten Patienten keinen Schnupfen haben oder der Schnupfen relativ spät auftritt. Deshalb sollte der akute Schnupfen mit fließenden Absonderungen nicht zu dem Arzneimittelbild der gesuchten Arznei gehören.

Befunde der bildgebenden Verfahren

Anhand der bildgebenden Verfahren (CT) kann man davon ausgehen, dass in der Regel die unteren Lungenlappen beteiligt sind; die meisten Läsionen liegen peripher, in der Nähe des Rippfells und die rechte Seite ist häufiger betroffen.

Wir suchen also nach einem rechtsseitigen Mittel, das einen Verlauf der Symptome von rechts nach links hat, auf die unteren Lungenlappen wirkt und eine Lungenentzündung mit Beteiligung des Rippenfells (Pleuropneumonie) verursacht. 

Die CT-Befunde zeigen auch, dass die meisten Patienten keine Lungenkavitäten und keine Blutungen haben. Arzneimittel mit diesen Symptomen sind sehr wahrscheinlich nicht indiziert.

Übertragung der Symptome in Repertoriumsrubriken

Infrage kommende Rubriken aus dem Complete Repertory:
[Complete] [Brust] Entzündung: Lungen, Pneumonie: Schwäche, mit:
[Complete] [Husten] Trockenener Husten: Fieber: während:
[Complete] [Brust] Eng:
[Complete] [Frost, Frösteln] Hitze:bei:
[Complete] [Brust] Entzündung: Lungen, Pneumonie: Unterlappen:
[Complete] [Brust] Entzündung: Lungen, Pneumonie: Pleuropneumonie:
[Complete] [Brust] Entzündung: Lungen, Pneumonie: rechts:
[Complete] [Allgemeines] rechts: links, von rechts nach:

Man kann die Rubriken natürlich noch durch andere ersetzen oder erweitern. Ziel der Repertorisation sollte aber sein, eine Auswahl an Arzneimitteln hervorzuheben, die als Heilmittel in Frage kommen. Danach müssen wir auf unser Wissen der Materia Medica zurückgreifen, um die passenden Arzneien herauszufiltern.

Ein Kritikpunkt könnte sein, dass es sich hier um „gewöhnliche“ Symptome handelt, während homöopathische Verschreibungen normalerweise auf „ungewöhnlichen Symptomen“ basieren. Dazu möchte ich anmerken, dass ein echtes Simillimum in der Regel sowohl die gewöhnlichen als auch die ungewöhnlichen, auffälligen Symptome abdeckt. Viele unterschiedliche gewöhnliche Symptome und ihre spezifische Kombination ist an sich ungewöhnlich und einzigartig, d.h. wir können uns dieser Symptome bedienen, um die gewünschte Mittelgruppe auszuarbeiten.

Ergebnisse der Repertorisation (klicken Sie auf das Bild um es zu vergrößern)

Liste der Arzneimittel

Wie wir sehen, gehören zu den Arzneimitteln, die am wahrscheinlichsten indiziert sind, Phosphorus, Bryonia alba, Lycopodium, Arsenicum alb, Sulphur, Iodum, Belladonna, Kali carb, Mercurius, China, Lachesis, Ant tart, Chelidonium, Gelsemium usw.

Jetzt müssen wir die Materia Medica zu Rate ziehen, um die Arzneien herauszufiltern, bei denen Abfolge und Geschwindigkeit der Symptome passen.

Zu den wichtigsten Anwärtern gehören Mittel mit trockenem Husten und Fieber. In Frage kommen:

Aconitum, Bryonia, Ipecac, Kali carb, Phosphorus, Arsen alb, Nux vomica, Sabadilla, Lycopodium, Sulphur, Carbo veg, Lachesis, Pulsatilla usw.

Bei dieser Epidemie entwickeln sich die Symptome eher langsam, deshalb müssen wir alle Mittel ausklammern, die ein schnelles Tempo haben, darunter Aconitum, Belladonna, Nux vomica, Arsen alb usw. Auch Arzneimittel, bei denen gleich zu Anfang ein Schnupfen auftritt, sind nicht indiziert.

Wenn wir diese Filter anwenden, bleiben folgende Mittel aus der Repertorisation übrig:

Bryonia, Phosphorus, Lycopodium, Mercurius, Kali carb.

Diese Mittel scheinen die Lateralität, die Abfolge und das Tempo der Symptome recht gut abzudecken.

Phosphorus und Mercurius können ausgeschlossen werden, weil sie bekanntermaßen bei Blutungen und Pneumonien mit Kavitäten indiziert sind. Eventuell können sie in einigen wenigen Fällen helfen.

 

Von allen in Betracht kommenden Arzneien deckt Bryonia die Anfangssymptome am besten ab. Ich bin der Meinung, dass dieses Mittel auch sehr gut prophylaktisch eingesetzt werden kann.

Auch die Jahreszeit spricht für Bryonia, weil wir wissen, dass es an warmen Tagen mit kalten Nächten besonders gut wirkt. In dieser Übergangsphase nach dem Winter befinden wir uns gerade.

Das Arzneimittel, das die späteren Symptome am besten abdeckt, ist Lycopodium. Man kann davon ausgehen, dass es in den Fällen angezeigt ist, in denen die Patienten eine Lungenentzündung entwickeln.

 

Atemwegssymptome für Bryonia aus Phataks Materia Medica

Husten: TROCKEN, HART, SEHR SCHMERZHAFT, nachts, wie vom Magen kommend; muss sich aufsetzen; schlimmer durch Essen und Trinken. Bedürfnis, tief einzuatmen, aber es geht nicht, oder es erregt Husten. Auswurf: rostfarben, blutgestreift; oder auch zäh, klebrig. Bronchitis. Asthma. Pneumonie. SCHARFE STICHE IN DER BRUST oder am rechten Schulterblatt, schlimmer durch Tiefatmen und Husten. Pleuritis. Husten beim Betreten des warmen Zimmers. Hält sich die Brust oder drückt aufs Brustbein, beim Husten.

Atemwegssymptome für Lycopodium aus Phataks Materia Medica

Verlangt nach frischer Luft, aber erkältet sich dadurch. Kurze, rasselnde Atmung, schlimmer in der Rückenlage. Husten: trocken, Kitzelhusten, lästiger Reizhusten; bei schwächlichen, abgemagerten Jungen; Tag und Nacht; tief und hohl klingend; wie von Schwefeldämpfen; schlimmer beim bergabgehen; mit Abmagerung; schlimmer beim Leerschlucken, vom Ausstrecken des Halses; vom Tiefatmen. Auswurf: salzig; grüngelbe Schleimklümpchen; auch faulig schmeckend. Nicht ausgeheilte Lungenentzündung. Bräunlich gelbe Flecken auf der Brust. Lungenabszess; Tuberkulose. Beschwerliche Atmung infolge von Hydrothorax und/oder Hydroperikard, mit Nasenflügelatmung. Engegefühl der Brust mit Brennen.

Lycopodium ist außerdem ein Komplementärmittel zu Bryonia.

Detaillierte Arzneimittelbilder zu beiden Arzneien finden Sie in Leitsymptome unserer Materia Medica von Constantin Hering.

Beide Mittel gehören zu den Polychresten, weitere individualisierende Symptome sollten vor der Verschreibung hinzugezogen werden.

Weiterführende Literatur

Homöopathische Therapeutika/Pneumonie von Samuel Lilienthal

Homöopathische Arzneimittellehre von S.R. Phatak

 

Welches homöopathische Arzneimittel sollte ich für das Coronavirus einnehmen?

 Wenn Sie in einer Region leben, die noch nicht vom Coronavirus betroffen ist, sollten Sie vorerst nichts einnehmen.

Aufgrund meiner Analyse (s. oben) glaube ich, dass Bryonia alba C6 oder C30 gut zur Prophylaxe eingenommen werden kann. Es sollte einmal täglich eingenommen werden (nur in Regionen, in denen die Bevölkerung betroffen ist), bis die Tage wärmer werden und die Epidemie (hoffentlich) zurückgeht. Wenn Sie einen Patienten mit grippeähnlichen Symptomen haben, können Sie das Mittel in den Potenzen C6 oder C30, alle sechs Stunden einzunehmen.

Für Patienten mit Engegefühl in der Brust und Atemnot ist das Mittel der Wahl wahrscheinlich Lycopodium C30.

Meine Vorschläge für mögliche indizierte Arzneimittel wurden nach den verfügbaren Daten ausgearbeitet. Die homöopathische Therapie verlangt jedoch nach einer viel tiefer gehenden Individualisierung. Die klinischen Erfahrungen mit der homöopathischen Behandlung des Coronavirus Covid-19 kann uns im Laufe der Zeit noch zu anderen Mittelgruppen führen.

Eine Selbstmedikation empfehle ich nicht. Sie können Ihrem Homöopathen diesen Artikel zeigen und ihn/sie mit dieser Information bei der Auswahl des passenden Arzneimittels unterstützen.

Wenn Sie glauben, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihr örtliches Gesundheitsamt.

Sollten Sie eine grippeähnliche Erkältung haben und möchten sich homöopathisch behandeln lassen, wenden Sie sich bitte an einen professionellen Homöopathen.

Bei Fragen, Anregungen oder Feedback zu diesem Artikel können Sie mich unter manish@hpathy.com kontaktieren.

 

Nachtrag

Nach der Veröffentlichung dieses Artikels habe ich mehrere Rückmeldungen aus Hongkong und Macao erhalten. Homöopathen dort haben mit guten Ergebnissen Bryonia, Gelsemium und Eupatorium eingesetzt. Ein Fall in Spanien wurde erfolgreich mit Argentum nitricum C9, Rumex crispus C5 und Allium cepa C9 behandelt. Es sind die einzigen Daten, die ich bisher aus Regionen erhalten habe, die direkt vom Coronavirus betroffen sind.

 

Nachtrag II

Ich habe gerade sehr hilfreiche Unterlagen von Dana Ullman erhalten. Sie stammen von der Chinese Pharmaceutical Association und ist an Krankenhauspersonal (Apotheker und Pharmazeuten) gerichtet. Darin sind viele Daten aufgeführt, die aus erster Hand stammen und klinische Details zu den tatsächlichen Fällen aus China enthalten. Die darin beschriebenen Krankheitsbilder/Fälle wurde in vier Gruppen unterteilt. [Meine Kommentare habe ich in Klammern hinzugefügt].

Gruppe A: Milder Verlauf – keine Atemwegsbeschwerden. [Mittel wie Gelsemium, Eupatorium und Bryonia scheinen angezeigt].

Gruppe B: Mäßiger Verlauf – mit Atemwegsbeschwerden wie Husten und Fieber. Ein den Unterlagen zu entnehmendem, charakteristischem Symptom ist die blasse oder blassrote Zunge der Patienten. Der Husten ist entweder trocken oder mit spärlichem, gelbem Auswurf. Auch die Kehle ist trocken. [Mittel wie Bryonia, Ant tart, Ars alb und Phosphorus scheinen angezeigt].

Gruppe C: Schwerer Verlauf – mit Atemnot. Laut Bericht haben die Patienten in diesem Stadium eine rote oder gelb-pelzig belegte Zunge. Der Patient muss keuchen, wenn er sich bewegt. [Mittel wie Lycopodium, Pyrogenium, Lachesis, Bryonia und Ars alb scheinen indiziert].

Gruppe D. Kritischer Verlauf – mit Atemversagen, Zyanose und Kollaps. Ein charakteristisches Symptom in diesem Stadium ist die purpurfarbene Zunge der Patienten. Bewegung verschlimmert, die Patienten sind unruhig und schwitzen bei kalten Extremitäten. [Mittel wie Merc-sol, Lachesis, Ars alb, Hydrocyanicum acidum, Camphora und Carbo veg könnten in diesem Stadium hilfreich sein].

Nachtrag III

Ich habe einige Informationen aus dem Iran erhalten und das Symptombild scheint in diesem Land etwas anders zu sein. Viele Patienten klagen dort über Kopfschmerzen, insbesondere Stirnkopfschmerzen, mit Fieber. Für dieses Szenario schlägt Dr. Sunirmal Sarkar das Mittel Polyporus vor. Im Iran gibt es zahlreiche Patienten, die dieser Krankheit plötzlich und fast ohne Symptome erliegen. Ich kenne zwei international renommierte Homöopathen, die unsere Kollegen im Iran bei der Behandlung von Covid-19-Fällen unterstützen. Beide haben unabhängig voneinander festgestellt, dass Camphora im Iran am besten zu passen scheint. Hierzu werden wir hoffentlich bald noch mehr Daten von unseren geschätzten Kollegen erhalten.

Nachtrag IV

Jiuan Heng schrieb mir mit einigen hilfreichen Gedanken und Vorschlägen zum Umgang mit der Corona-Pandemie. In der homöopathischen Behandlung steht der Gemütszustand des Patienten im Vordergrund. Die folgenden Punkte können für die Behandlung von Patienten mit extremer Angst oder gar Panik vor dieser Krankheit in Betracht gezogen werden:

Furcht vor Ansteckung – die Gesundheitsbehörden geben Ratschläge, wie das Risiko minimiert werden kann, indem man z.B. im Aufzug die Knöpfe nicht mit den Fingern drückt. In den USA sagt man uns, wir sollen unser Gesicht nicht berühren. Ist es noch sicher, zu verreisen? Ist es sicher, ins Büro zu gehen? In Singapur wurden wir in einem Restaurant mit antibakteriellem Desinfektionsmittel besprüht, bevor wir Platz nehmen konnten.

Anhäufen, sammeln – in Singapur sah ich Fotos von leeren Regalen im Supermarkt. Die Fotos waren in China und Hongkong aufgenommen worden. Jetzt erzählen mir meine Klienten, dass Autos vor den großen Discountern Schlange stehen und die Regale buchstäblich leergekauft werden. Dasselbe hörte ich letztes Wochenende von den Kellnerinnen eines Restaurants in Chinatown. Sie hatten wegen fehlender Kundschaft etwas Zeit zum Plaudern.

Außerdem gehören zu den aktuell am meisten nachgefragten (und oft ausverkauften) Artikeln Atemmasken, Desinfektionsmittel, antibakterielle Feuchttücher, Alkohol und Schutzhüllen für Thermometer. (Gemüt – Verlangen, Wunsch nach – voller Verlangen – mehr als sie braucht)

Misstrauen – ist der Fahrgast, der im Bus hustet, etwa ansteckend? Sind die Klassenkameraden, die gerade von der Klassenfahrt zurückkommen, vielleicht Träger des Virus? [Niemand sagt mehr, wohin er verreist ist]] Es gibt anekdotische Berichte über Menschen, die jeden meiden, der niest oder hustet.

Rassistische Vorurteile – ich bin mir nicht sicher, wo man das im Repertorium findet. Diese Epidemie hat viel Wut und unterdrückten Groll entfesselt und zu öffentlichen Angriffen auf chinesische Mitbürger und chinesisch oder asiatisch aussehende Menschen geführt.

Verschwörung – Sie haben sicher selbst schon viele Verschwörungstheorien gehört. Diese entstehen aus einem Gefühl der Isolation heraus, aus dem Gefühl, abgeschottet zu sein.

Furcht vor Armut – die vorherrschende, instinktive Reaktion in Ostasien dreht sich um den wirtschaftlichen Verlust: „Wie wird sich das auf die Wirtschaft auswirken? Was wird aus meinem Job/meinem Geschäft?“ Die finanziellen Auswirkungen von SARS sind noch in lebhafter Erinnerung. Die Menschen, die heute Machtpositionen in Wirtschaft und Politik bekleiden, waren junge Erwachsene auf der Suche nach der ersten Anstellung/dem ersten Arbeitsplatz, als SARS vor 17 Jahren Asien heimsuchte. Jetzt schlägt es Wellen über den ganzen Globus, buchstäblich alle Industriezweige sind betroffen und auch die USA sind zurzeit erstmalig betroffen.

Aufgrund der Gemütssymptome und der Affinität dieser Erkrankung zu den Lungen und möglicherweise dem Magen schlage ich vor, dass wir zusätzlich zu Bryonia auch Arsenicum album als Genus epidemicus ernsthaft in Erwägung ziehen.

Nachtrag V

Stephen Gallagher hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es 1833 eine sehr ähnliche Epidemie mit Grippesymptomen gab. Die Details zu dieser Erkrankung werden in Dr. Jacob Jeanes Buch „Homeopathic Practice of Medicine“ beschrieben:

Eine andere Art des katarrhalischen Fiebers ist die Grippe, die 1833 Anfangs des Jahres vorherrschte, sich im Erscheinungsbild deutlich von der Influenza unterschied und zu weitaus gefährlicheren Folgeerkrankungen führte. Denn bei einer Erkrankung der Brust trat nach einem Anfall von Grippe fast unvermeidlich eine Phthisis auf und der Patient konnte nur selten mit einer Genesung rechnen. In den meisten Fällen kamen die Anfälle plötzlich, nur in einigen wenigen Fällen entwickelte sie sich allmählich, und eine ungewöhnliche Schwäche, die mit den katarrhalischen Symptomen einherging, mit einer Schwere und Wehtun der Gliedmaßen, insbesondere der unteren Extremitäten, unterschied die Krankheit mit größter Sicherheit von jeder anderen dieser Art. Diese Beschwerden der Gliedmaßen wurden oft begleitet von Kopfschmerzen und einer Neigung, sich zu übergeben; oft gleichzeitig mit Halsweh und etwas Heiserkeit. Die Verstopfung der Nase nahm sehr schnell zu und war begleitet von heftigen, reißenden Schmerzen in der Stirn und in den Gesichtsknochen, mit einem Druckgefühl im restlichen Kopf, Schwindel, reißenden Schmerzen in den Ohren usw.

Häufiges Riechen an Kampfer schien die Krankheit zu unterdrücken, aber nach ein paar Tagen kehrte sie in vollem Umfang zurück. Wenn eine Entzündung der Pleura vorlag, erwies sich Nux v. immer als sehr nützlich, nachdem zuerst Aconitum verabreicht worden war. Mercurius, jeden Tag oder jeden zweiten Tag gegeben, zeigte sich höchst zuverlässig in der Behandlung dieser Krankheit, oder sie gar im Keim erstickend, besonders wenn, mit heftigen Beschwerden des Kopfes, des Halses und der Brust, es einen trockenen, zerrüttenden, sich nur langsam lösenden Husten gab. War die Luftröhre sehr gereizt oder entzündet, so dass der akute und heftige Schmerz das Sprechen fast verhinderte, und die Stimme sehr stark verändert war, erwies sich das häufige Riechen an Phosphorus 30 als hilfreich.

 

Haben Sie Informationen oder Daten zur aktuellen Corona-Pandemie? Dann schreiben Sie mir unter manish@hpathy.com

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[i] https://pib.gov.in/PressReleasePage.aspx?PRID=1600895

[ii] Report of the WHO-China Joint Mission on Coronavirus Disease 2019 (COVID-19). https://www.who.int/docs/default-source/coronaviruse/who-china-joint-mission-on-covid-19-final-report.pdf

[iii] Yang X, Yu Y, Xu J, Shu H, Xia Ja, Liu H, et al. Clinical course and outcomes of critically ill patients with SARS-CoV-2 pneumonia in Wuhan, China: a single-centered, retrospective, observational study. Lancet Respir Med. 2020.

[iv] Chen N, Zhou M, Dong X, et al. Epidemiological and clinical characteristics of 99 cases of 2019 novel coronavirus pneumonia in Wuhan, China: a descriptive study. Lancet 2020. Epub January 30, 2020.

[v] https://www.worldometers.info/coronavirus/coronavirus-symptoms/

[vi] Shi H, Han X, Jiang N, et al. Radiological findings from 81 patients with COVID-19 pneumonia in Wuhan, China: a descriptive study. The Lancet. Published online February 24, 2020. DOI: https://doi.org/10.1016/external icon S1473-3099(20)30086-4.

Dr. (Frau) Manisha Bhatia
BHMS, MD (Hom), CICH (IACH, Greece)
Associate Professor & HoD, SKH Medical College, Jaipur
Consultant, Asha Homeopathy
Director, Homeopathy for Everyone

Dr. Manish Bhatia
BHMS, BCA, M.Sc. Homeopathy (UCLAN, UK), MD (Hom)
Associate Professor, SKH Medical College, Jaipur
Consultant, Asha Homeopathy
Director, Hpathy Medical Publishers

Dr. Manish Bhatia erhielt 2016 den renommierten APJ Abdul Kalam State Level Teacher’s Award. Er hält Seminare in Europa, Amerika und Australien, außerdem können Webinare gebucht werden.

Er ist Autor der „Lectures on Organon of Medicine” Vol. I&II (erhältlich auf Englisch, Bulgarisch und Deutsch), die vom Central Council of Homeopathy, Indien, als Unterrichtsmaterial zugelassen sind. Er ist Herausgeber von „The Fireside Book of Homeopaths Tales“ und Co-Autor von “Homeopathy and Mental Health Care: Integrative Practice, Principles and Research”.

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Produkte die seit der Corona Epidemie besonders gefragt sind

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Quellen: https://www.doctorbhatia.com/treatment/coronavirus-covid-19-symptoms-homeopathic-remedies-for-treatment-and-prophylaxis/?v=3a52f3c22ed6
https://www.doctorbhatia.com/treatment/an-update-on-homeopathy-remedies-for-the-current-wave-of-covid-19/

Foto: Shutterstock_1625661736, 1432885568, 1485013931 Copyright: Kimberly Boyles, Tim2473, Image Point Fr, 1643947495 von Andrii Vodolazhskyi,301154939 von VictorKomissar, 1668357202 on Fabrizio Guarisco,



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Kommentare






Top-Kommentare

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Anne M.

vor 5 Jahren
Ibuprofen verschlechtert evt. Verlauf von Corona-Infektion
Habe gehört, dass die Uniklinik in Wien untersucht hat, warum in Italien so besonders viele schwere Fälle mit Coronavirus auftreten. Dabei haben sie herausgefunden, dass Patienten mit schweren Verläufen fast alle bevor sie in die Klinik kamen, Ibuprofen genommen hatten. Die Uniklinik konnte im Labor zeigen, dass Ibuprofen die Vermehrung des Virus beschleunigt. Deswegen rät die Uniklinik dazu, Ibuprofen zu meiden. Die Uniklinik hat sich mittlerweile von dieser Meldung distanziert. Wundern würde es mich jedoch nicht. Bei der Spanischen Grippe wird u.a. bei Perko berichtet, dass die Verläufe deutlich schwerer waren, wenn die Patienten vorher Aspirin genommen hatten. weiterlesen ...
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Anne M.

vor 5 Jahren
Noch ein Nachtrag: Auch der französische Gesundheitsminister Olivier Veran warnt ausdrücklich vor der Verwendung von Ibuprofen. Vor 3 Tagen wurde schon in einem Lancet Artikel vor Ibuprofen gewarnt https://www.welt.de/wissenschaft/article206555049/Ibuprofen-und-Corona-Ist-das-Schmerzmittel-gefaehrlich-fuer-Infizierte.html weiterlesen ...
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Manfred Sandvoss

vor 5 Jahren
es gab in norditalien große impfkampagnen vor der coronakrise. da impfen die konstitution schwächt, sehe ich eher in der impferei die ursache für die vielen todesfälle. weiterlesen ...
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Stefan Lorenz

vor 5 Jahren
Miasmatische Aspekte?
Toller Artikel, danke. Interessant dass mit Phosphor ein Hauptmittel der Tuberkulinie vorne vetreten ist. Ich fand interessant zu hören dass das Virus im Organismus neben der Lungenbeteiligung auch deshalb so gefährlich sein soll dass es zu einem "Zytokinsturm" im Organismus kommen kann, so dass in mehreren Organen starke Entzündungsreaktionen folgen, daher auch das Multiorganversagen. Zusätzlich es soll zu disseminierten Blutungen kommen, eine intravase Gerinnung mit dem dann oftmals letalen Ausgang. So betrachtet stehen Phosphor und Arsen gut da. Die Tuberkulinie mit dem Spiegelmiasma der Syphilinie, dort erwartet uns Mercurius. Evtl. wäre es eine gute Idee das eigene miasmatische Feld individuell zu stärken um dem Virus den destruktiven Boden zu entziehen? weiterlesen ...
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Sigl

vor 5 Jahren
corona
Vielen Dank für diese wertvollen Infos. Nachdem ich gründlich gelesen habe kamen 2 Mittel bei 2 Brüdern (13, 14 Jahre) zum Einsatz. Dem allgemeinen Typ entsprechend, den Symptomen (Fieber _39°C über 5 Tage, trockener Husten, Schwäche) entsprechend, Influenza neg. getestet, Covid 19 aufgrund des Alters nicht getestet, 2 Wochen vor Krankheitsbeginn in einem österr. Skigebiet. Bryonia C30, Phosphorus C30. Fieberfrei jeweils nach 1 Gabe!! weiterlesen ...
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Christian Hartwich

vor 5 Jahren
Ein sehr guter Artikel! Ich möchte darauf aufmerksam machen,das es ab dem 19.3.einen 4 tägigen Homoeopathie-Online Kongress geben wird!! Unter anderem mit Rosina Sonnenschmidt,Jeremy Sherr,Andre Saine u.v.m. Rund ums Thema Coronavirus. Die Adresse lautet www. United to heal com. Ist Kostenlos . weiterlesen ...
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Susann

vor 5 Jahren
Vielen Dank für den Hinweis zum Coronavirus Kongress! weiterlesen ...
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Ulrike S.

vor 5 Jahren
Neues Symptom in Deutschland: Geruchsverlust
Anscheinend tritt bei fast allen Infizierten in Deutschland Geruchsverlust auf, und relativ häufig Durchfall (https://www.focus.de/gesundheit/news/nicht-nur-husten-und-fieber-virologe-findet-neue-corona-symptome_id_11780239.html). Bin kein Profi, aber vielleicht bringt diese Info ja jemand auf eine Idee... weiterlesen ...
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Vittorio

vor 5 Jahren
Von Voisin kennen wir Verlust des Geschmacks und Geruchs bei Justicia Adathoda. Auch von Voisin, Gefühl, als ob die Brust zersprengen wolle. Ein sehr wirksames Mittel bei akuten, Katharralischen Zustände der Atemwege bei Gebrauch zu Beginn der Beschwerde. Andere bekannteren Mittel bei Verlust des Geruchs sind Kalium Bichromicum, Pulsatilla, Silicea. Nicht zu vergessen Opium, das wird von Pathak erwähnt. Opium kuriert einige erste Fälle ähnlich wie Baptisia, aber mit stärkerer Tendenz zur Bronchopneumonie (Bhatia) weiterlesen ...
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Ursula Weber

vor 2 Jahren
Ich hatte mehrere Patienten, bei denen der Geruchs- und Geschmacksverlust mit Nat-mur C200 oder C1000 über Nacht zurückkam, Synthesis weiterlesen ...
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Claudia Meyer

vor 5 Jahren
Herzensdank weiterlesen ...
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Petra Giegold

vor 5 Jahren
Krankenhäuser in Italien besonders von 16-18 Uhr überrannt
Vielen herzlichen Dank. Ich habe gestern in einem Artikel gelesen, dass die Italienischen Krankenhäuser täglich besonders von 16-18 Uhr von einer Flut an Patienten mit akuten schweren Lungenproblemen aufgesucht werden. Dies könnte evtl. Richtung Lycopodium hinweisen. Möge es vor Ort doch den einen oder anderen homöopathischen Arzt geben, wenn die Beatmungsgeräte fehlen...! weiterlesen ...
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Birgit Ditz

vor 5 Jahren
Was für ein großartiger Service ... klar und fundiert und sehr hilfreich. weiterlesen ...
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Sabine Klopietz

vor 5 Jahren
Herzlichen Dank für diese hilfreiche detaillierte Ausarbeitung. weiterlesen ...
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Hp Wolfgang Streu

vor 5 Jahren
Sehr gute Hilfe und Ausarbeitung. Daß außer Arsenicum noch weiere gute Mittel zur Verfügung steheh. Vielen Dank, ich hoffe, daß möglichst Vielen die Arzneien zugute kommen werden. Toll! weiterlesen ...
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Sir Francis

vor 5 Jahren
corona
Bitte Vorsicht: Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigungen sowie Durchfall treten häufg auch bei Virusgrippe und gewöhnlicher Erkältung auf. Ansonsten außergewöhnlich gut recherchierter Artikel. weiterlesen ...
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