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Astaxanthin: Eines der kraftvollsten Antioxidantien der Welt

Von Katharina Korbach

Meeresküste mit glatten, schwarzen Felsen und roten Algen bei Sonnenuntergang

Abbildung 1: Das Pflanzenpigment Astaxanthin gilt als eines der stärksten natürlichen Antioxidantien und hilft Pflanzen dabei, Extremsituationen zu überleben.

 

Der rote Pflanzenfarbstoff Astaxanthin gilt als eines der stärksten natürlichen Antioxidantien. Die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften des Carotinoids können sich unter anderem positiv auf die Augen- und Hautgesundheit auswirken. In diesem Blogartikel erhalten Sie Informationen zum Vorkommen und zur Bildung von Astaxanthin. Außerdem lernen Sie die wichtigsten Anwendungsgebiete des Pflanzenfarbstoffs kennen und erfahren, anhand welcher Kriterien Sie ein Nahrungsergänzungsmittel mit Astaxanthin am besten auswählen.

Was ist Astaxanthin?

Astaxanthin gehört zur Gruppe der Carotinoide. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die Pflanzenzellen bei der Energiegewinnung vor Oxidation und UV-Strahlung schützen. Natürlicherweise kommt Astaxanthin besonders häufig in Algen und Plankton, aber auch in einigen Pilzen und Bakterien vor. Viele marine Tiere und Wasserbewohner fressen Algen und Kleinkrebse, die den roten Pflanzenfarbstoff enthalten. Das ist auch der Grund für die charakteristische rote bis rosarote Färbung von Krabben, Hummern, Wildlachsen und Flamingos. 

Als wichtigste natürliche Astaxanthin-Quelle gilt die sogenannte Blutregenalge (Haematococcus pluvialis). Die normalerweise grüne Süßwasseralge färbt sich bei Kälte, Nährstoffmangel oder großer Trockenheit rot. In solchen lebensbedrohlichen Situationen werden sämtliche Stoffwechselvorhänge der Alge heruntergefahren und Astaxanthin in den Zellen eingelagert. Der Stoff ermöglicht es den Algen, über Jahre unter extremen Umweltbedingungen ohne Wasser- und Nährstoffzufuhr zu überleben. Endet die Ausnahmesituation, wird Chlorophyll freigesetzt und die Alge nimmt wieder ihre grüne Ursprungsfarbe an.

Astaxanthin und seine antioxidativen Eigenschaften

Krill im Meeresmakro-Detail

Abbildung 2: Durch sein bemerkenswertes antioxidatives Potenzial ist Astaxanthin in der Lage, freie Radikale effektiv zu entschärfen.

 

Dass Antioxidantien für den Körper äußerst wichtig sind, ist allgemein bekannt. Doch wie wirken antioxidative Substanzen wie Astaxanthin eigentlich genau und weshalb sind sie so relevant? Wie ihr Name bereits andeutet, sind Antioxidantien in der Lage, Oxidationen zu verhindern. Sie neutralisieren sogenannte freie Radikale, die im Körper schädliche Kettenreaktionen verursachen können, indem sie gesunden Körperzellen ein Elektron entreißen. Dieser Vorgang wird auch als „oxidativer Stress“ bezeichnet und kann unter anderem zahlreiche chronisch-entzündliche Erkrankungen verursachen sowie Alterungsprozesse beschleunigen.

Um oxidativem Stress vorzubeugen, sind Antioxidantien nötig, die freie Radikale unschädlich machen. Astaxanthin ist ein außergewöhnlich leistungsfähiges Antioxidans, weshalb es auch als „Roter Diamant“ bezeichnet wird. In einer Studie zeigte sich, dass Astaxanthin im Vergleich zu Vitamin E, Beta-Carotin und Vitamin C eine bis zu 60-mal stärkere antioxidative Wirkung entfalten kann. [1] Was Astaxanthin zudem zu einer Sonderstellung unter den Antioxidantien verhilft, ist seine Fähigkeit, freie Radikale sowohl in wasser- als auch in fettlöslichen Bereichen der Zellmembran zu entschärfen, anstatt nur auf der Innenseite (wie z.B. Vitamin E) oder an der Außenseite (wie z.B. Vitamin C) zu wirken. [2]

Im Vergleich zu anderen Carotinoiden ist Astaxanthin darüber hinaus in der Lage, sich äußerst effektiv im gesamten Körper zu verteilen, sowie die Blut-Hirn-Schranke und die Blut-Retina-Schranke zu überwinden. Auf diese Weise können das Gehirn, die Netzhaut und viele weitere Organe, Gewebe und Gelenke von der zellschützenden Wirkung des Carotinoids profitieren.

Wichtige Anwendungsgebiete und Wirkungen von Astaxanthin

Nahaufnahme Augenpartie

Abbildung 3: Aufgrund seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften kann Astaxanthin in vielen Bereichen des Körpers positive Wirkungen entfalten.

 

Oxidativer Stress und Entzündungen sind die Ursache zahlreicher gesundheitlicher Beschwerden. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass eine antioxidative und entzündungshemmende Substanz wie Astaxanthin sich positiv auf eine Vielzahl körperlicher Bereiche auswirken kann. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl häufiger Anwendungsgebiete von Astaxanthin:

Augen

Viele Augenerkrankungen wie Grüner Star (Glaukom) und Grauer Star (Katarakt) sind mutmaßlich die Folge von vermehrtem oxidativem Stress und/oder Entzündungen im Körper. Entsprechend ist für die Prävention der genannten Krankheiten eine ausreichende Versorgung mit Antioxidantien enorm wichtig. Aufgrund seiner Fähigkeit, die Blut-Retina-Schranke zu überwinden und sich in der Netzhaut einzulagern, ist Astaxanthin zur Vorbeugung von Augenproblemen sehr gut geeignet.

Astaxanthin trägt auf mehreren Ebenen zum Schutz der Augen bei: Er bewahrt das Auge nicht nur vor oxidativem Stress, sondern auch vor Schäden durch UV-Strahlung. Zudem fördert das Carotinoid die Durchblutung des Auges und kann so Augenleiden wie dem Grünen Star (Glaukom), der häufig auf eine Durchblutungsstörung zurückgeht, vorbeugen. Bei einer weiteren Untersuchung zeigte sich, dass sich durch Augenschmerzen und trockene Augen verursachte Beschwerden bei einer einmonatigen Einnahme von täglich 6 mg Astaxanthin bereits merklich reduzierten. [3]

Natürlicher Sonnen- und Hautschutz

Nicht nur die Augen, sondern auch andere Bereiche unseres Körpers können durch Astaxanthin vor UV-Strahlung geschützt werden. Astaxanthin kann die negativen Effekte übermäßiger UV-Strahlung reduzieren und durch seine antientzündlichen Eigenschaften beispielsweise zur schnelleren Heilung eines Sonnenbrands beitragen. Als unser größtes Organ ist die Haut potenziell schädigenden Umweltfaktoren wie UV-Strahlung und Umweltgiften in besonders hohem Maße ausgesetzt. Viele dieser externen Einflüsse können die Bildung von freien Radikalen im Körper anregen und zu oxidativem Stress führen, der wiederum zu einer vorzeitigen Hautalterung beiträgt.

Astaxanthin kann den sichtbaren Folgen vorzeitiger Hautalterung entgegenwirken und gilt daher auch als Anti-Aging-Wirkstoff. In einer japanischen Studie verabreichte man den ausschließlich weiblichen Teilnehmerinnen eine Dosis von 6 mg Astaxanthin pro Tag. Nach zwei und vier Wochen wurde die Haut der Probandinnen in Hinblick auf mögliche Veränderungen untersucht. Tatsächlich hatte sich das Hautbild der Frauen stark verändert: Der Feuchtigkeitsgehalt der Haut war gestiegen und feine Fältchen sowie Pickel hatten sich merklich reduziert. [4]

Chronische Entzündungen

Wie bereits erwähnt, wirkt Astaxanthin antientzündlich. Während akute Entzündungen als wichtige Anzeichen für einen laufenden Heilungsprozess wichtig sind, können chronische Entzündungen zu ernsthaften Gewebeschäden führen. Mögliche Erscheinungsformen von chronischen Entzündungen sind Erkrankungen wie Asthma, Arthritis, Alzheimer, Parkinson oder Morbus Crohn. Indem es die Aktivität von Entzündungsbotenstoffen reduziert, entfaltet Astaxanthin eine stark entzündungshemmende Wirkung. Ergänzend zu einer ganzheitlichen Therapie, kann der Wirkstoff daher zur Bekämpfung chronischer Entzündungen sinnvoll eingesetzt werden.

Astaxanthin für Sportler

Lange Regenerationszeiten, ein erhöhtes Verletzungsrisiko und chronische Muskelermüdung zählen zu den häufigen Folgen einer oxidativen Dysbalance. Wer Sport treibt oder anderen intensiven körperlichen Belastungen ausgesetzt ist, hat einen gesteigerten Sauerstoffverbrauch, der die Bildung von freien Radikalen begünstigen kann. Entsprechend wird Astaxanthin gerne von Athleten eingenommen, die sich von der Einnahme unter anderem einen Schutz vor oxidativen Schäden und eine Verkürzung der Erholungszeit nach sportlicher Betätigung versprechen.

Zudem kann Astaxanthin den Laktatspiegel in den Muskeln senken und so die körperliche Leistungsfähigkeit unterstützen. Bei Laktat handelt es sich um Milchsäure, die bei Muskelbeanspruchung entsteht und zu vermehrter Müdigkeit sowie zu Muskelbrennen führen kann. In einer Studie, in der männliche Probanden über vier Wochen täglich 6mg Astaxanthin einnahmen, war der Laktatspiegel der Behandlungsgruppe nach Ablauf des Monats um 28,6 Prozent niedriger als jener der Kontrollgruppe. [5]

So finden Sie ein passendes Astaxanthin-Präparat

Astaxanthin kann vom menschlichen Körper nicht selbst gebildet und über die Ernährung nur in sehr geringen Mengen aufgenommen werden. In Lachs ist beispielsweise pro 100 g nur deutlich weniger als ein Milligramm Astaxanthin enthalten. Demnach kann es sinnvoll sein, Astaxanthin ergänzend einzunehmen. Nahrungsergänzungsmittel mit Astaxanthin sind heutzutage in vielen verschiedenen Darreichungsformen und Ausführungen erhältlich.

Viele Menschen entscheiden sich für die Einnahme von Astaxanthin in Kapsel-, Tabletten- oder Tropfenform. Softgelkapseln wie die Astaxanthin Kapseln von Unimedica bieten den Vorteil, dass sie besonders leicht und bequem einnehmbar sind. Bei der Auswahl eines Nahrungsergänzungsmittels mit Astaxanthin sollte zudem auf die Herkunft sowie auf das Herstellungsverfahren geachtet werden. Die für die veganen Bio-Astaxanthin Tropfen von Unimedica verwendeten Mikroalgen stammen aus streng kontrolliertem biologischem Anbau in der EU.

Auch in zahlreichen Fischölkapseln ist Astaxanthin natürlich enthalten. Neben vielen weiteren marinen Tierarten zählt auch der antarktische Krill zu den Krustentieren, die sich vorrangig von Algen ernähren. Entsprechend hoch ist der Astaxanthin-Gehalt in Krillöl, das unter anderem in den Krillöl SUPERBA 2™ Kapseln von Unimedica enthalten ist.

 

Rote Softgelkapseln auf weißem Untergrund

Abbildung 4: Astaxanthin ist unter anderem in Form von Softgelkapseln erhältllich.

Die richtige Einnahme und Dosierung von Astaxanthin

Hinsichtlich der Dosierung von Astaxanthin gibt es keinen offiziell festgelegten Höchstwert. Häufig wird dazu geraten, zwischen 4 mg und 8 mg Astaxanthin pro Tag einzunehmen. Für Menschen, die regelmäßig hohen körperlichen Belastungen oder starkem oxidativem Stress ausgesetzt sind, können gegebenenfalls auch höhere Dosen sinnvoll sein. Die individuelle Dosierung sollte jedoch stets mit einem Arzt oder einer Ärztin abgestimmt werden.

Da es sich bei Carotinoiden um fettlösliche Substanzen handelt, ist es nicht empfehlenswert, Astaxanthin auf nüchternen Magen einzunehmen. Kombinieren Sie die Einnahme stattdessen besser mit einer fetthaltigen Mahlzeit, damit das Astaxanthin optimal vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann.

Mögliche Nebenwirkungen von Astaxanthin

In keiner der bislang durchgeführten Studien zur Sicherheit von Astaxanthin konnten unerwünschte Nebenwirkungen festgestellt werden. In einer randomisierten, placebokontrollierten Studie nahmen 35 gesunde Erwachsene über acht Wochen eine Tagesdosis von drei Gelkapseln mit jeweils 2 mg Astaxanthin in Distelöl ein. Einer Placebogruppe wurde reines Distelöl in derselben Dosis verabreicht. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die tägliche Einnahme von 6 mg Astaxanthin aus Haematococcus pluvialis-Algenextrakt bei gesunden Erwachsenen mit einer guten Verträglichkeit einhergeht. [6] Auch allergische Reaktionen durch eine Astaxanthin-Einnahme oder Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten sind nicht bekannt.


Quellen:

[1] Bagchi, D. Oxygen Free Radical Scavenging Abilities of Vitamins C, E, B-Carotene, Pycnogenol, Grape Seed Proanthocyanidin Extract, Astaxanthin and BioAstin in Vitro. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9090754/ (aufgerufen: 15.04.2024)

[2] McNulty H, Jacob RF, Mason RP. The American journal of cardiology. 2008 May 22;101(10A):20D-9D. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18474269/ (aufgerufen: 15.04.2024)

[3] Shiratori, K., Ogami, K., Nitta, T. (2005). The effects of Astaxanthin on Accommodation and Asthenopia Efficacy Identification Study in Healthy Volunteers. Clinical Medicine. https://jglobal.jst.go.jp/en/detail?JGLOBAL_ID=200902273278006725 (aufgerufen: 15.04.2024).

[4] Yamashita, E. (2002). Cosmetic Benefit of Dietary Supplements Containing Astaxanthin and Tocotrienol on Human Skin. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22428137/ (aufgerufen: 15.04.2024).

[5] Sawaki, K., et al., (2002). Sports Performance Benefits from Taking Natural Astaxanthin Characterized by Visual Acuity and Muscle Fatigue Improvements in Humans. Journal of Clinical Therapeutics & Medicines. https://jglobal.jst.go.jp/en/detail?JGLOBAL_ID=200902174649233837 (aufgerufen: 15.04.2024).

[6] Spiller GA, Dewell A. Safety of an astaxanthin-rich Haematococcus pluvialis algal extract: a randomized clinical trial. J Med Food. 2003. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12804020/ (aufgerufen: 15.04.2024).

Fotos: Shutterstock: Dudarev Mikhail, Andrea Izzotti, Madeleine Steinbach; Unsplash: Tide_trasher_x

Astaxanthin: Eines der kraftvollsten Antioxidantien der Welt

Von Katharina Korbach

Meeresküste mit glatten, schwarzen Felsen und roten Algen bei Sonnenuntergang

Abbildung 1: Das Pflanzenpigment Astaxanthin gilt als eines der stärksten natürlichen Antioxidantien und hilft Pflanzen dabei, Extremsituationen zu überleben.

 

Der rote Pflanzenfarbstoff Astaxanthin gilt als eines der stärksten natürlichen Antioxidantien. Die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften des Carotinoids können sich unter anderem positiv auf die Augen- und Hautgesundheit auswirken. In diesem Blogartikel erhalten Sie Informationen zum Vorkommen und zur Bildung von Astaxanthin. Außerdem lernen Sie die wichtigsten Anwendungsgebiete des Pflanzenfarbstoffs kennen und erfahren, anhand welcher Kriterien Sie ein Nahrungsergänzungsmittel mit Astaxanthin am besten auswählen.

Was ist Astaxanthin?

Astaxanthin gehört zur Gruppe der Carotinoide. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die Pflanzenzellen bei der Energiegewinnung vor Oxidation und UV-Strahlung schützen. Natürlicherweise kommt Astaxanthin besonders häufig in Algen und Plankton, aber auch in einigen Pilzen und Bakterien vor. Viele marine Tiere und Wasserbewohner fressen Algen und Kleinkrebse, die den roten Pflanzenfarbstoff enthalten. Das ist auch der Grund für die charakteristische rote bis rosarote Färbung von Krabben, Hummern, Wildlachsen und Flamingos. 

Als wichtigste natürliche Astaxanthin-Quelle gilt die sogenannte Blutregenalge (Haematococcus pluvialis). Die normalerweise grüne Süßwasseralge färbt sich bei Kälte, Nährstoffmangel oder großer Trockenheit rot. In solchen lebensbedrohlichen Situationen werden sämtliche Stoffwechselvorhänge der Alge heruntergefahren und Astaxanthin in den Zellen eingelagert. Der Stoff ermöglicht es den Algen, über Jahre unter extremen Umweltbedingungen ohne Wasser- und Nährstoffzufuhr zu überleben. Endet die Ausnahmesituation, wird Chlorophyll freigesetzt und die Alge nimmt wieder ihre grüne Ursprungsfarbe an.

Astaxanthin und seine antioxidativen Eigenschaften

Krill im Meeresmakro-Detail

Abbildung 2: Durch sein bemerkenswertes antioxidatives Potenzial ist Astaxanthin in der Lage, freie Radikale effektiv zu entschärfen.

 

Dass Antioxidantien für den Körper äußerst wichtig sind, ist allgemein bekannt. Doch wie wirken antioxidative Substanzen wie Astaxanthin eigentlich genau und weshalb sind sie so relevant? Wie ihr Name bereits andeutet, sind Antioxidantien in der Lage, Oxidationen zu verhindern. Sie neutralisieren sogenannte freie Radikale, die im Körper schädliche Kettenreaktionen verursachen können, indem sie gesunden Körperzellen ein Elektron entreißen. Dieser Vorgang wird auch als „oxidativer Stress“ bezeichnet und kann unter anderem zahlreiche chronisch-entzündliche Erkrankungen verursachen sowie Alterungsprozesse beschleunigen.

Um oxidativem Stress vorzubeugen, sind Antioxidantien nötig, die freie Radikale unschädlich machen. Astaxanthin ist ein außergewöhnlich leistungsfähiges Antioxidans, weshalb es auch als „Roter Diamant“ bezeichnet wird. In einer Studie zeigte sich, dass Astaxanthin im Vergleich zu Vitamin E, Beta-Carotin und Vitamin C eine bis zu 60-mal stärkere antioxidative Wirkung entfalten kann. [1] Was Astaxanthin zudem zu einer Sonderstellung unter den Antioxidantien verhilft, ist seine Fähigkeit, freie Radikale sowohl in wasser- als auch in fettlöslichen Bereichen der Zellmembran zu entschärfen, anstatt nur auf der Innenseite (wie z.B. Vitamin E) oder an der Außenseite (wie z.B. Vitamin C) zu wirken. [2]

Im Vergleich zu anderen Carotinoiden ist Astaxanthin darüber hinaus in der Lage, sich äußerst effektiv im gesamten Körper zu verteilen, sowie die Blut-Hirn-Schranke und die Blut-Retina-Schranke zu überwinden. Auf diese Weise können das Gehirn, die Netzhaut und viele weitere Organe, Gewebe und Gelenke von der zellschützenden Wirkung des Carotinoids profitieren.

Wichtige Anwendungsgebiete und Wirkungen von Astaxanthin

Nahaufnahme Augenpartie

Abbildung 3: Aufgrund seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften kann Astaxanthin in vielen Bereichen des Körpers positive Wirkungen entfalten.

 

Oxidativer Stress und Entzündungen sind die Ursache zahlreicher gesundheitlicher Beschwerden. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass eine antioxidative und entzündungshemmende Substanz wie Astaxanthin sich positiv auf eine Vielzahl körperlicher Bereiche auswirken kann. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl häufiger Anwendungsgebiete von Astaxanthin:

Augen

Viele Augenerkrankungen wie Grüner Star (Glaukom) und Grauer Star (Katarakt) sind mutmaßlich die Folge von vermehrtem oxidativem Stress und/oder Entzündungen im Körper. Entsprechend ist für die Prävention der genannten Krankheiten eine ausreichende Versorgung mit Antioxidantien enorm wichtig. Aufgrund seiner Fähigkeit, die Blut-Retina-Schranke zu überwinden und sich in der Netzhaut einzulagern, ist Astaxanthin zur Vorbeugung von Augenproblemen sehr gut geeignet.

Astaxanthin trägt auf mehreren Ebenen zum Schutz der Augen bei: Er bewahrt das Auge nicht nur vor oxidativem Stress, sondern auch vor Schäden durch UV-Strahlung. Zudem fördert das Carotinoid die Durchblutung des Auges und kann so Augenleiden wie dem Grünen Star (Glaukom), der häufig auf eine Durchblutungsstörung zurückgeht, vorbeugen. Bei einer weiteren Untersuchung zeigte sich, dass sich durch Augenschmerzen und trockene Augen verursachte Beschwerden bei einer einmonatigen Einnahme von täglich 6 mg Astaxanthin bereits merklich reduzierten. [3]

Natürlicher Sonnen- und Hautschutz

Nicht nur die Augen, sondern auch andere Bereiche unseres Körpers können durch Astaxanthin vor UV-Strahlung geschützt werden. Astaxanthin kann die negativen Effekte übermäßiger UV-Strahlung reduzieren und durch seine antientzündlichen Eigenschaften beispielsweise zur schnelleren Heilung eines Sonnenbrands beitragen. Als unser größtes Organ ist die Haut potenziell schädigenden Umweltfaktoren wie UV-Strahlung und Umweltgiften in besonders hohem Maße ausgesetzt. Viele dieser externen Einflüsse können die Bildung von freien Radikalen im Körper anregen und zu oxidativem Stress führen, der wiederum zu einer vorzeitigen Hautalterung beiträgt.

Astaxanthin kann den sichtbaren Folgen vorzeitiger Hautalterung entgegenwirken und gilt daher auch als Anti-Aging-Wirkstoff. In einer japanischen Studie verabreichte man den ausschließlich weiblichen Teilnehmerinnen eine Dosis von 6 mg Astaxanthin pro Tag. Nach zwei und vier Wochen wurde die Haut der Probandinnen in Hinblick auf mögliche Veränderungen untersucht. Tatsächlich hatte sich das Hautbild der Frauen stark verändert: Der Feuchtigkeitsgehalt der Haut war gestiegen und feine Fältchen sowie Pickel hatten sich merklich reduziert. [4]

Chronische Entzündungen

Wie bereits erwähnt, wirkt Astaxanthin antientzündlich. Während akute Entzündungen als wichtige Anzeichen für einen laufenden Heilungsprozess wichtig sind, können chronische Entzündungen zu ernsthaften Gewebeschäden führen. Mögliche Erscheinungsformen von chronischen Entzündungen sind Erkrankungen wie Asthma, Arthritis, Alzheimer, Parkinson oder Morbus Crohn. Indem es die Aktivität von Entzündungsbotenstoffen reduziert, entfaltet Astaxanthin eine stark entzündungshemmende Wirkung. Ergänzend zu einer ganzheitlichen Therapie, kann der Wirkstoff daher zur Bekämpfung chronischer Entzündungen sinnvoll eingesetzt werden.

Astaxanthin für Sportler

Lange Regenerationszeiten, ein erhöhtes Verletzungsrisiko und chronische Muskelermüdung zählen zu den häufigen Folgen einer oxidativen Dysbalance. Wer Sport treibt oder anderen intensiven körperlichen Belastungen ausgesetzt ist, hat einen gesteigerten Sauerstoffverbrauch, der die Bildung von freien Radikalen begünstigen kann. Entsprechend wird Astaxanthin gerne von Athleten eingenommen, die sich von der Einnahme unter anderem einen Schutz vor oxidativen Schäden und eine Verkürzung der Erholungszeit nach sportlicher Betätigung versprechen.

Zudem kann Astaxanthin den Laktatspiegel in den Muskeln senken und so die körperliche Leistungsfähigkeit unterstützen. Bei Laktat handelt es sich um Milchsäure, die bei Muskelbeanspruchung entsteht und zu vermehrter Müdigkeit sowie zu Muskelbrennen führen kann. In einer Studie, in der männliche Probanden über vier Wochen täglich 6mg Astaxanthin einnahmen, war der Laktatspiegel der Behandlungsgruppe nach Ablauf des Monats um 28,6 Prozent niedriger als jener der Kontrollgruppe. [5]

So finden Sie ein passendes Astaxanthin-Präparat

Astaxanthin kann vom menschlichen Körper nicht selbst gebildet und über die Ernährung nur in sehr geringen Mengen aufgenommen werden. In Lachs ist beispielsweise pro 100 g nur deutlich weniger als ein Milligramm Astaxanthin enthalten. Demnach kann es sinnvoll sein, Astaxanthin ergänzend einzunehmen. Nahrungsergänzungsmittel mit Astaxanthin sind heutzutage in vielen verschiedenen Darreichungsformen und Ausführungen erhältlich.

Viele Menschen entscheiden sich für die Einnahme von Astaxanthin in Kapsel-, Tabletten- oder Tropfenform. Softgelkapseln wie die Astaxanthin Kapseln von Unimedica bieten den Vorteil, dass sie besonders leicht und bequem einnehmbar sind. Bei der Auswahl eines Nahrungsergänzungsmittels mit Astaxanthin sollte zudem auf die Herkunft sowie auf das Herstellungsverfahren geachtet werden. Die für die veganen Bio-Astaxanthin Tropfen von Unimedica verwendeten Mikroalgen stammen aus streng kontrolliertem biologischem Anbau in der EU.

Auch in zahlreichen Fischölkapseln ist Astaxanthin natürlich enthalten. Neben vielen weiteren marinen Tierarten zählt auch der antarktische Krill zu den Krustentieren, die sich vorrangig von Algen ernähren. Entsprechend hoch ist der Astaxanthin-Gehalt in Krillöl, das unter anderem in den Krillöl SUPERBA 2™ Kapseln von Unimedica enthalten ist.

 

Rote Softgelkapseln auf weißem Untergrund

Abbildung 4: Astaxanthin ist unter anderem in Form von Softgelkapseln erhältllich.

Die richtige Einnahme und Dosierung von Astaxanthin

Hinsichtlich der Dosierung von Astaxanthin gibt es keinen offiziell festgelegten Höchstwert. Häufig wird dazu geraten, zwischen 4 mg und 8 mg Astaxanthin pro Tag einzunehmen. Für Menschen, die regelmäßig hohen körperlichen Belastungen oder starkem oxidativem Stress ausgesetzt sind, können gegebenenfalls auch höhere Dosen sinnvoll sein. Die individuelle Dosierung sollte jedoch stets mit einem Arzt oder einer Ärztin abgestimmt werden.

Da es sich bei Carotinoiden um fettlösliche Substanzen handelt, ist es nicht empfehlenswert, Astaxanthin auf nüchternen Magen einzunehmen. Kombinieren Sie die Einnahme stattdessen besser mit einer fetthaltigen Mahlzeit, damit das Astaxanthin optimal vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann.

Mögliche Nebenwirkungen von Astaxanthin

In keiner der bislang durchgeführten Studien zur Sicherheit von Astaxanthin konnten unerwünschte Nebenwirkungen festgestellt werden. In einer randomisierten, placebokontrollierten Studie nahmen 35 gesunde Erwachsene über acht Wochen eine Tagesdosis von drei Gelkapseln mit jeweils 2 mg Astaxanthin in Distelöl ein. Einer Placebogruppe wurde reines Distelöl in derselben Dosis verabreicht. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die tägliche Einnahme von 6 mg Astaxanthin aus Haematococcus pluvialis-Algenextrakt bei gesunden Erwachsenen mit einer guten Verträglichkeit einhergeht. [6] Auch allergische Reaktionen durch eine Astaxanthin-Einnahme oder Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten sind nicht bekannt.


Quellen:

[1] Bagchi, D. Oxygen Free Radical Scavenging Abilities of Vitamins C, E, B-Carotene, Pycnogenol, Grape Seed Proanthocyanidin Extract, Astaxanthin and BioAstin in Vitro. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9090754/ (aufgerufen: 15.04.2024)

[2] McNulty H, Jacob RF, Mason RP. The American journal of cardiology. 2008 May 22;101(10A):20D-9D. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18474269/ (aufgerufen: 15.04.2024)

[3] Shiratori, K., Ogami, K., Nitta, T. (2005). The effects of Astaxanthin on Accommodation and Asthenopia Efficacy Identification Study in Healthy Volunteers. Clinical Medicine. https://jglobal.jst.go.jp/en/detail?JGLOBAL_ID=200902273278006725 (aufgerufen: 15.04.2024).

[4] Yamashita, E. (2002). Cosmetic Benefit of Dietary Supplements Containing Astaxanthin and Tocotrienol on Human Skin. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22428137/ (aufgerufen: 15.04.2024).

[5] Sawaki, K., et al., (2002). Sports Performance Benefits from Taking Natural Astaxanthin Characterized by Visual Acuity and Muscle Fatigue Improvements in Humans. Journal of Clinical Therapeutics & Medicines. https://jglobal.jst.go.jp/en/detail?JGLOBAL_ID=200902174649233837 (aufgerufen: 15.04.2024).

[6] Spiller GA, Dewell A. Safety of an astaxanthin-rich Haematococcus pluvialis algal extract: a randomized clinical trial. J Med Food. 2003. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12804020/ (aufgerufen: 15.04.2024).

Fotos: Shutterstock: Dudarev Mikhail, Andrea Izzotti, Madeleine Steinbach; Unsplash: Tide_trasher_x



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