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Achtung Erntemilben!

Von Joette Calabrese

Dieses Jahr habe ich viele Anfragen bekommen, was man denn gegen die lästigen Erntemilben tun könne.

Um ehrlich zu sein: Bis vor zehn Jahren wusste ich noch nicht einmal, was Erntemilben überhaupt sind. Vielleicht findet man sie ja eher in den südlichen Regionen, in meiner Zeit in New York bin ich ihnen jedenfalls nicht begegnet.

Mittlerweile lebe ich aber in Florida und es scheint, dass ich diese kleinen Dinger noch näher kennenlernen werde.

Mit wissenschaftlichem Namen heißen sie Trombiculidae, aber bleiben wir bei Erntemilben, es lässt sich einfach leichter aussprechen. Viele von Ihnen kennen sie vielleicht auch als Laufmilben, Herbstmilben oder Trombinchen.

Streng genommen gehören sie nicht zu den Insekten, sondern zu den Arachnidae, also den Spinnentieren oder Milben. Man findet sie in Wäldern, in Gebüsch und auf Wiesen, also überall dort, wo wir niedrigwüchsiges, verrottendes und feuchtes Pflanzenmaterial finden.

Die Larven dieser Milbe befallen am liebsten uns ahnungslose Menschen, graben sich mit einem winzigen Loch in die Haut ein und scheiden dort ein Verdauungsenzym aus, welches diesem kleinen Plagegeist dabei hilf, ein Stück von unserer Haut zu verdauen. Diese Miniangriffe verursachen Hautläsionen, Hautausschläge und extremen Juckreiz.

Und sie haben zwar einen lustigen Namen, sind aber alles andere als lustig.

Eine meiner Mitarbeiterinnen erinnert sich noch gut daran, dass sie als Kind vor ihnen gewarnt wurde. Ihr Großvater harkte jeden Herbst Stroh und Blätter im Garten zu großen Haufen zusammen, um es später als Material zum Mulchen verwenden zu können. Diese Haufen waren für ein kleines Mädchen sehr verführerisch und sie wäre am liebsten kopfüber hineingesprungen. Die ganze Familie aber warnte sie eindringlich davor: „Pass auf, da drinnen gibt es Erntemilben!“

Dieser Ratschlag war natürlich ein wenig lächerlich, weil Erntemilben winzig klein sind und man sie ohne Vergrößerungsglas gar nicht sehen kann. Ihre Eltern wollten ihr wohl auf höfliche Art sagen, dass sie die Finger vom Stroh lassen soll.

Aber im Ernst: Man meidet die Plagegeister am besten, indem man sich nicht in ihrer Nähe aufhält, was in den Sommermonaten beim Spielen ganz schön schwer sein kann. Und Sie kennen meine Einstellung zu Pestiziden – ich werde meine Umgebung nicht vergiften, nur weil ich einen winzig kleinen Parasiten loswerden will, den ich genauso gut meiden kann.

Im Leben ist es aber unter Umständen so, dass sich manche Dinge nicht vermeiden lassen, selbst wenn man die besten Vorkehrungen trifft!

Manchmal kann sich schon der Gang über den Golfplatz als fatal erweisen, insbesondere, wenn man zu den Golfern gehört, die mehr Zeit im Gebüsch verbringen als auf dem gepflegten Rasen.

Was also können wir tun, nachdem sich diese winzigen Milben festgebissen haben? Wir haben zum Glück die Homöopathie!

Eine gute Strategie für jeden Biss (oder Stichwunde) ist Ledum C200, zweimal täglich eingenommen.

Wenn der Juckreiz unerträglich ist, behandeln wir anschließend mit Antimonium crudum C200 in Kombination mit Arsenicum album C200, zweimal täglich eingenommen (eventuell auch dreimal täglich, je nachdem wie stark die Haut juckt).

Diese Behandlungsmethode geht auf die Banerji-Protokolle zurück und hat sich bei vielen Beschwerden mit Juckreiz bewährt. (Beim Erlernen homöopathischer Behandlungsprotokolle ist es wichtig, offen und flexibel zu bleiben. Wenn diese Mittelkombination zum Beispiel einmal gut gegen Juckreiz gewirkt hat, kann man an dieser Stelle wieder ansetzen, auch wenn die Ursache für den Juckreiz eine andere ist. Denken Sie daran!)

Wenn der Juckreiz so heftig ist, dass er den Betroffenen nachts wachhält, dann kann man zusätzlich zweimal am Tag Coffea C200 einnehmen (die zweite Gabe wird am besten abends direkt vor dem Schlafengehen genommen).

Seien wir mal ehrlich: Es ist so gut wie unmöglich, diesen Plagegeistern auszuweichen, außer man betritt den Garten nur mit dem Mikroskop in der Hand. Und wenn man die Milben schon nicht meiden kann, dann lohnt es sich, homöopathisch dafür gewappnet zu sein!

----------------------

Quelle: https://joettecalabrese.com/blog/watch-out-for-the-chiggers

Foto Erntemilbe: Shutterstock_417237877_Copyright Marek Velechovsky

Achtung Erntemilben!

Von Joette Calabrese

Dieses Jahr habe ich viele Anfragen bekommen, was man denn gegen die lästigen Erntemilben tun könne.

Um ehrlich zu sein: Bis vor zehn Jahren wusste ich noch nicht einmal, was Erntemilben überhaupt sind. Vielleicht findet man sie ja eher in den südlichen Regionen, in meiner Zeit in New York bin ich ihnen jedenfalls nicht begegnet.

Mittlerweile lebe ich aber in Florida und es scheint, dass ich diese kleinen Dinger noch näher kennenlernen werde.

Mit wissenschaftlichem Namen heißen sie Trombiculidae, aber bleiben wir bei Erntemilben, es lässt sich einfach leichter aussprechen. Viele von Ihnen kennen sie vielleicht auch als Laufmilben, Herbstmilben oder Trombinchen.

Streng genommen gehören sie nicht zu den Insekten, sondern zu den Arachnidae, also den Spinnentieren oder Milben. Man findet sie in Wäldern, in Gebüsch und auf Wiesen, also überall dort, wo wir niedrigwüchsiges, verrottendes und feuchtes Pflanzenmaterial finden.

Die Larven dieser Milbe befallen am liebsten uns ahnungslose Menschen, graben sich mit einem winzigen Loch in die Haut ein und scheiden dort ein Verdauungsenzym aus, welches diesem kleinen Plagegeist dabei hilf, ein Stück von unserer Haut zu verdauen. Diese Miniangriffe verursachen Hautläsionen, Hautausschläge und extremen Juckreiz.

Und sie haben zwar einen lustigen Namen, sind aber alles andere als lustig.

Eine meiner Mitarbeiterinnen erinnert sich noch gut daran, dass sie als Kind vor ihnen gewarnt wurde. Ihr Großvater harkte jeden Herbst Stroh und Blätter im Garten zu großen Haufen zusammen, um es später als Material zum Mulchen verwenden zu können. Diese Haufen waren für ein kleines Mädchen sehr verführerisch und sie wäre am liebsten kopfüber hineingesprungen. Die ganze Familie aber warnte sie eindringlich davor: „Pass auf, da drinnen gibt es Erntemilben!“

Dieser Ratschlag war natürlich ein wenig lächerlich, weil Erntemilben winzig klein sind und man sie ohne Vergrößerungsglas gar nicht sehen kann. Ihre Eltern wollten ihr wohl auf höfliche Art sagen, dass sie die Finger vom Stroh lassen soll.

Aber im Ernst: Man meidet die Plagegeister am besten, indem man sich nicht in ihrer Nähe aufhält, was in den Sommermonaten beim Spielen ganz schön schwer sein kann. Und Sie kennen meine Einstellung zu Pestiziden – ich werde meine Umgebung nicht vergiften, nur weil ich einen winzig kleinen Parasiten loswerden will, den ich genauso gut meiden kann.

Im Leben ist es aber unter Umständen so, dass sich manche Dinge nicht vermeiden lassen, selbst wenn man die besten Vorkehrungen trifft!

Manchmal kann sich schon der Gang über den Golfplatz als fatal erweisen, insbesondere, wenn man zu den Golfern gehört, die mehr Zeit im Gebüsch verbringen als auf dem gepflegten Rasen.

Was also können wir tun, nachdem sich diese winzigen Milben festgebissen haben? Wir haben zum Glück die Homöopathie!

Eine gute Strategie für jeden Biss (oder Stichwunde) ist Ledum C200, zweimal täglich eingenommen.

Wenn der Juckreiz unerträglich ist, behandeln wir anschließend mit Antimonium crudum C200 in Kombination mit Arsenicum album C200, zweimal täglich eingenommen (eventuell auch dreimal täglich, je nachdem wie stark die Haut juckt).

Diese Behandlungsmethode geht auf die Banerji-Protokolle zurück und hat sich bei vielen Beschwerden mit Juckreiz bewährt. (Beim Erlernen homöopathischer Behandlungsprotokolle ist es wichtig, offen und flexibel zu bleiben. Wenn diese Mittelkombination zum Beispiel einmal gut gegen Juckreiz gewirkt hat, kann man an dieser Stelle wieder ansetzen, auch wenn die Ursache für den Juckreiz eine andere ist. Denken Sie daran!)

Wenn der Juckreiz so heftig ist, dass er den Betroffenen nachts wachhält, dann kann man zusätzlich zweimal am Tag Coffea C200 einnehmen (die zweite Gabe wird am besten abends direkt vor dem Schlafengehen genommen).

Seien wir mal ehrlich: Es ist so gut wie unmöglich, diesen Plagegeistern auszuweichen, außer man betritt den Garten nur mit dem Mikroskop in der Hand. Und wenn man die Milben schon nicht meiden kann, dann lohnt es sich, homöopathisch dafür gewappnet zu sein!

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Quelle: https://joettecalabrese.com/blog/watch-out-for-the-chiggers

Foto Erntemilbe: Shutterstock_417237877_Copyright Marek Velechovsky



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Neueste Kommentare zuerst anzeigen
Angelika Haschler-Böckle

vor 6 Jahren
Erntemilben direkt behandeln
Der Artikel ist gut, aber ich behandle die ERntemilben mit großem Erfolg direkt entweder mit Combudoron der Firma Weleda oder mit selbstgemachtem Brennnesselhydrolat. weiterlesen ...
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