Die Diagnose „Burnout-Syndrom“ zieht immer weitere Kreise. Es leiden nicht nur Menschen daran, die nach langen Arbeitsjahren im Hamsterrad körperlich und seelisch total erschöpft sind, sondern immer häufiger auch die junge Generation der etwa 30jährigen. Soziale Kälte und erhöhter Stress im Berufsleben sowie im persönlichen Umfeld erzeugen ein diffuses Krankheitsbild aus Depression, Angst und Panik verbunden mit unterschiedlichsten vegetativen Symptomen und vielfältigen Schmerzsyndromen.
Die neueste Ausgabe von Spektrum macht an zahlreichen Fallbeispielen die Variationsbreite des Burnout-Syndroms verständlich und zeigt deutlich, dass die Homöopathie dank ihres individualisierenden Ansatzes eine adäquate Antwort auf die unterschiedlichen Erscheinungsformen bereit hält.
Dabei lassen sich durchaus Schwerpunkte für die Arzneimittelwahl erkennen: Einerseits sind es bei Jonathan Hardy die leichten Minerale der 2. Periode, andererseits schwere Metalle wie die Ferrum-Salze bei Christoph Schubert oder das klassische Aurum bei Deborah Collins. Peter Tumminello beschreibt die noch wenig bekannte Arzneigruppe der Edelsteine als hilfreiche Mittel gegen Depression.
Massimo Mangialavoris Kasuistiken aus der interessanten Familie der Rautengewächse zeigen Wege aus der Burnoutfalle für Patienten auf, die beständig über ihre Grenzen gehen. Hier bietet sich auch die miasmatische Analyse an, ob klassisch oder nach Sankaran. Dem destruktiven Charakter entspricht das syphilinische Miasma, von Rosina Sonnenschmidt vor allem mit Schlangenarzneien behandelt, wie auch das Krebsmiasma. Jürgen Hansel und Willi Neuhold präsentieren dazu an Fallbeispielen die kanzerinischen Mittel aus den Familien der Loganiaceen und Brassicaceen.
Jutta Gnaiger-Rathmanner zeigt an drei Fallbeschreibungen zu Lac humanum, Daphne mezereum und Arsenicum album aus dem Burnoutdunkel einen Weg ans Licht.
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