Der Herausgeber schreibt:
- Aufbau wie Didaktische Materia medica Band 1.
- 105 weitere unverzichtbare homöopathische Mittel.
- NEU – erläuternde Textpassagen zu jedem Mittel, mit Hinführung zu den Besonderheiten, Schwerpunkten und Verwechslungsmöglichkeiten des Mittels (müheloses Kennenlernen).
- NEU – zahlreiche Fallbeispiele zeigen die Relevanz der dargestellten Mittel auf, machden diese für den Leser greifbar und durchschaubar.
- Differentialdiagnostische Kapitel: Heuschnupfen; Nierenkoliken; diabetes; Asthma; Urtikaria u.a.
In DIDAKTISCHE MATERIA MEDICA Band 2 werden u. a. zahlreiche Kombinationsmittel dargestellt, z. B. die Kombinationsmittel der ALUMINIUM-, der AMMONIUM-, ANTIMONIUM-, ARGENTUM,- ARSENICUM- und AURUM-Reihe. Dies mit den beigefügten Fallbeispielen öffnet neue Türen homöopathischer Arzneikenntnis und erweiterte Anwendungsmöglichkeiten.
Es wird dargestellt, dass viele Fälle, in denen die Symptome des Kranken zwischen 2 oder mehreren Mitteln „hin- und her switchen“, oft nur durch das passende Kombinationsmittel lösbar, heilbar sind. Die Serie der dargestellten Fallbeispiele macht dem Leser die Relevanz und Unverzichtbarkeit dieser Kombinationsmittel zweifelsfrei deutlich!
Es wird klar aufgezeigt, dass diese Kombinationsmittel keine „nebengeordnete“ Rolle spielen, sondern ebenso unverzichtbar sind wie die Einzelmittel, aus deren Komponenten sie in Gemeinsamkeit bestehen. Fälle, die nach solchen Kombinationsmitteln verlangen, sind sehr zahlreich. Meist handelt es sich dabei um „ungelöste“ Fälle. Fälle, die „eindeutig“ wie ALUM. aussehen, aber wo ALUM. dennoch nicht wirkte, benötigen i. d. R. ein ALUM-Kombinationsmittel. Das gilt auch für die anderen o. g. Metalle, Mineralien. Der Zugang zu diesen Kombinationsmitteln wird eingängig und nachvollziehbar im Buch präsentiert.
Neben den mineralischen Kombinationsmitteln werden zahlreiche pflanzliche und tierische Mittel dargestellt, die sich sich bei näherem Kennenlernen als unverzichtbar outen. Dazu zählen Mittel wie ANDROCTONUS, (enormes Gewaltpotential); ADAMAS (der „perfekte“ unter Druck arbeitende hyper elegante Mensch); ARISTOLOCHIA clematitis (das „erste“ Mittel bei Hormonstörungen, Folgen von Hormongaben); ANHALONIUM (fehlende Grenze zwischen Unter- und Oberbewusstsein); AQUA MARINA (sieht aus wie NAT-M., ist es aber nicht); ASTERIAS RUBENS (Krebsmittel; Frauen, die fremden Einflüssen und Gewalten ausgeliefert sind/waren) und viele interessante Mittel mehr. Spinnenmittel – für sehr aktive Menschen, die ständig etwas mit den Händen machen müssen und eine nach der anderen Rauchen, an Asthma, Rheuma oder Nervenbeschwerden leiden: ARAN., ARAN.-IX., ARAN-SC., um nur einige Beispiele zu nennen.
Ausführlich dargestellt sind auch die für die Praxis unabdingbaren BACH- und PATERSON Nosoden. Ebenfalls mit zahlreichen sehr erhellenden Fallbeispielen bebildert.
Da es auch hier zum Teil große Ähnlichkeiten mit sehr geläufigen Mitteln gibt, (Bell., Stram., Med., Thuj., Lyc., Sulph., Psor., Calc., Graph. und viele andere), versteht sich von selbst, dass mit Kenntnis dieser Nosoden ebenfalls viele Fälle lösbar werden, die zuvor nicht auf die anscheinend angezeigten Mittel reagierten.
Bei den BACH-PATERSON-Nosoden handelt es sich um eine bisher vernachlässigte Arzneigruppe mit sehr relevanten Anwendungsmöglichkeiten – so bei Folgebeschwerden von Antibiotika und anderen Pharmazeutika, bei Burn-out und Demenz-Symptomatiken, wie auch bei Asthma, Herz-, Rheuma- und weiteren Pathologien. Vor allem ist die Wirkung dieser „Darmnosoden“ keineswegs auf bestimmte Körperregionen limitiert, sondern auch hier handelt es sich um ganzheitlich wirkende Homöopathika, die oft besser wirkten, als große Polychreste.
Die Darstellung des Arzneimittelschemas und der Symptomatiken im vorliegenden Buch erfolgt – wie auch in DIDAKTISCHE MATERIA MEDICA Band 1 – nach klassischen Gesichtspunkten, ist jedoch erweitert und ergänzt, um nachvollziehbare Betrachtungsperspektiven neuerer homöopathischer Schulen oder Lehrrichtungen. Wer bisher nach rein klassischen Gesichtspunkten gearbeitet hat, erhält mit diesem Band „gewohnte Kost“, und darüber hinaus erste „leicht verdauliche“ aber tiefe Einblicke in homöopathische Anwendungsmöglichkeiten nach dem Periodensystem, ohne überfordert zu werden. Ja, Sie werden beim Studium der dargestellten Arzneimittel feststellen, dass sich diese vermeintlich „unterschiedlichen Ansätze“ nicht automatisch widersprechen, sondern sich sogar ergänzen und gegenseitig bestätigen können. Insofern handelt es sich bei dieser Materia Medica gleichzeitig um ein Fortbildungsseminar zum Thema „sicherere Anwendung homöopathischer Arzneimittel und Arzneigruppen“. Es geht somit nicht allein darum, weitere Mittel kennenzulernen, was sicher unverzichtbar ist, sondern es geht auch wesentlich darum, den eigenen Horizont durch Hinzunahme weiterer Perspektiven zu erweitern – und zwar so, dass es mühelos und leicht geht. Und dafür möchte ich Ihnen dieses Buch anbieten.